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Shakespeare, William; Schröder, Friedrich Ludwig; Brockmann, Johann Franz Hieronymus
Hamlet, Prinz von Dännemark: Ein Trauerspiel in 6 Aufzügen. Zum Behuf des Hamburgischen Theaters — Hamburg, 1777 [VD18 11829389]

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https://doi.org/10.11588/diglit.33455#0083
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ein Trauerspiel. 77
Hamlet. Wann sic diese Schwüre bricht. —
Herzog. Das sind große Schwüre! meine
Gcliebtcste, verlaß mich izt — Meine Geister
werden matt, ich will versuchen, ob ich schlafen
kann-
(Er entschläft.)
Herzogin. Ruhe sanft, und niemals, nie-
mals komme Unglück zwischen uns bcyde.
( Geht ab.)
Hamlet, cZur Königin.) Gnädige Frau, wie
gefallt Euch dies Stück?
Königin. Mich deucht, die Dame verspricht
zuviel.
Hamlet. O, wir werden sehen, wie sie ihr
Wort halten wird.
Bönig. KenntZhr den Inhalt des Stückes?
Ist nichts anstößiges darinne?
Hamlet. Nein, gar nicht, es ist alles nur
Spaß, sie vergiften nicht im Ernste; auf der
Welt nichts anstößiges.
Bönig. Wie nennt sich das. Stück?
Hamlet. Die Mausfallc. — In derThat;
in einem figürlichen Verstände vcrmuthlich —>
<— das Stück ist die Vorstellung eines Mords,
der in Wien begegnet ist. Gonzago ist des
Herzogs Name, seine Gemahlin heißt Babtista;
Zhr werdet gleich sehen, daß es ein schelmisches
Stück Arbeit ist, aber, was thut das uns?
Euer Majestät, nnd andere, die ein gutes Ge-
wissen
 
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