Siebmacher, Johann [Begr.]: J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 1,4,2): Städtewappen (Nürnberg, 1885)

Um die Beschreibung der W. abzukürzen, wird man sicb im Texte hie und
da dieser Bezeichnungen bedienen.

Nächst Herrn Pastor Masch hat Herr Geheim-Secretair Warnecke in Berlin
dem Verfasser und dem Unternehmen dadurch einen grossen Dienst geleistet, dass
er ihm ebenfalls seine Sammlung von Abdrücken der Siegel vieler preussiseher Städte,
mehrere Hundert Stück, sowie ein aus dem Vossbergschen Nachlasse erworbene
Sammlung von Beschreibungen, Abbildungen etc. der Städtewappen der Mark
Brandenburg von einem Herrn Stellin vor Jahren mit vielen Kosten von den Stadt-
räthen selbst eingefordert, zur Benutzung zugesendet hat.

Auch Herrn Lieutnant Gritzner verdankt der Verfasser eine Anzahl Skizzen
Brandenburgischer Städtewappen mit Angabe der Farben.

Endlich muss noch dankbar erwähnt werden, dass sehr viele Magistrate kleiner
und grosser Städte, denen der Verf. die Bitte um Abdrücke ihrer Siegelstempel und
Notizen über Erklärung und Farben der Wappen schriftlich zugehen liess, mit theil-
weise überraschender Liberalität werthvolle Abdrücke, farbige Darstellungen uvd
kleine Aufsätze über Entstehung, Verleihung und Farben etc. eingesendet haben.

Welch grosse und nicht genug anzuerkennende Beihülfe hierdurch dem Unter-
nehmen geleistet worden ist, vermag nur derjenige zu schätzen, der die Mühe und
den Zeitverlust kennt, welche das Erlangen von Abdrücken oder getreuer Abbildun-
gen alter wie neuer Städtewappen, deren Erklärung, Beschreibung, ja nur das Auf-
suchen und Kennenlernen der etwa darauf beziiglichen Literatur oder nur einzelner
Notizen in Druckwerken verursacht. Die Bearbeitung dieser Abtheilung wird um
so schwieriger und aufhältlicher, jemehr der Verf. in Gegenden geräth, die seinem
Wohnorte ferne liegen und deren Städtechroniken etc. daher auch auf hiesiger
königlicher öffentlicher reich ausgestatteten Bibliothek nicht zu haben sind. Der
Verfasser wird daher jede Notiz, jeden Beitrag zu seiner mühsamen Arbeit dankbar
annehmen, womit Freunde des Unternehmens dasselbe zu fördern sich bewogen
finden sollten, nuss aber auch aus gleichem Grunde um Nachsicht und milde Beur-
theilung seiner Arbeit Seiten derer bitten, die besser als er unterrichtet sein können.

Dresden.

Gautsch.