Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Siebmacher, Johann [Begr.]; Hildebrandt, Adolf Matthias [Bearb.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,3): Der Adel des Königreichs Sachsen — Nürnberg, 1857

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.25001#0047
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
SÄCHSISCHER ADEL. EDELLEUTE.

35

Klöpterlein. (Tafel 38.)

Adolf Friedrich K., gewesener sächs. Kapitän der
Kavallerie, wurde von K. Joseph II. geadelt, dd. Wien
13. Aug. 17*9.

Wappen: In B. ein kastellartiges s. Klosterge-
bäude. — Auf dem Helm wachsend ein s. Einhorn. —
Decken: b. und s..

NB. Vor der Nobilitirung führte K. im Schild ein
Einhorn, auf dem Helm wachsend.

Klotz.

Heinrich Friedrich Maximilian K. auf Biesig in der
Oberlausiz wurde von K. Joseph II. geadelt, dd. 8. Sept.
1785.

Das Wappen ist mir nicht bekannt.

Kliichtzner, (Tafel 38.)

angeblich aus Litthauen stammend.

W a p p e n : In B. eine g. Krone, aus der drei
Straussenfedern s., r., s. hervorwachsen. — Auf dem
Helm ein Pfauenbusch. — Decken: rechts r., s.,
links b., g.

Klüx, (Tafel 38.)

schlesischer und lausitzischer Uradel.

Wappen: In R. ein schräggelegter s. Ast mit drei
Lindenblättern. — Auf dem Helm drei Federn s., r.

— Decken: r. und s.

Knappe (Tafel 38.)

vonKnapp städt, des verstorbenen Hofraths Knappe
Kinder, Stiefkinder des Regierungspräsidenten v. Coc-
ceji, wurden bei Gelegenheit der Huldigung zu Berlin
vom K. von Preussen am 6. Juli 1798 mit obigem Prä-
dikat geadelt.

Wappen: Gespalten von S. und R. Vorne ein
mit drei g. Sternen belegter, von zwei gr. Kleeblättern
beseiteter b. Schrägbalken ; hinten ein b.-gekleideter Arm
eine Hellparte haltend.— Zwei Helme: I. ein Klee-
blatt zwischen # Fluge. II. mit b., s. Pausch zwei Hell-
parten vor einem dreifachen Busch abwechselnd b., s.
Federn. — Decken: I. gr., s., II. b., g.

Köckritz, (Tafel 38.)

niederlausizischer und meissnischer Uradel.

Wappen: Von B. und S. gespalten mit drei, 2.
1, g. Lilien. — Auf dem Helm zwischen b., s. Hör-
nern eine g. Lilie. — Decken: b., s.

Bern.: Das Wappen dieses Geschlechtes steht auch
im Schilde der Grafen Lösch. Siehe bayr. Adel S. 15.
Taf. 9. Daselbst steht in der 1. Aull, irrig Goyeritz und
ist diese Familie als f bezeichnet. Dieser Fehler ist
jedoch in der 2. Autl. verbessert.

Koni?;. (Tafel 38.)

Drei Brüder, Johann Georg K. auf Lobendorf,
Joh. Nikolaus auf Niedersohland und Peter wurden im
sächs. Vikariate 7. Aug. 1790 geadelt.

Im Königreich angesessen und bedienstet.
Wappen: Geviertet von und S. 1. und 4.

drei, 2. I, g. Kronen, 2. und 3. ein r. Löwe. — Auf
dem Helm wachsend ein # Adler. — Decken:
rechts g., links r., s.

■tönisr« (Tafel 38.)

Gottlieb Rudolf K., Besizer des Rittergutes Bolbe-
ritz, und dessen Kinder wurden dd. Dresden 18. Nov.
1820 vom Könige von Sachsen geadelt.

Wappen: S.-bordirter gr. Schild, darin eine g.
Krone, durch welche schräg ein g. Zepter gesteckt ist.

— Auf dem Helm ein n. Eichbaum. — Decken:
rechts gr, s., links gr., g.

Köiineritz, (Tafel 38.)
ostcrländischer Uradel, im Königreiche angesessen.

Wappen: In S. drei 2. 1., r. (hölzerne) Stempel
oder Rammen mit zwei Handhaben. — Auf dem Helm
sieben Federn r., s. abwechselnd mit g., r. (auch s., r.)
Rosen belegt. — Decken: r., s.

Siehe diess Geschlecht auch beim württemb. Adel
S. 16, Taf. 21 , wo aber die Schildesfiguren nach den
gewöhnlichen Angaben t jedoch irrig) als Krüge bezeich-
net wurden.

Koninierstädt. (Tafel 39.)

Der röm. König Ferdinand erhob dd. 30. April 1538
den herzogl. sächs. Rath Dr. Georg Kommerstädt und
seine Brüder Niklas und Hanns in den Adelstand, welche
Würde K. Karl V. 1540 bestättigte.

Im Königreich angesessen.

Wappen: In R. innerhalb einer von R. und G.
gestückten Bordur ein g. Einhorn mit r. Halsband. —
Auf dem Helm das Einhorn wachsend. — Decken:
r. und g.

Koppen IVl«, (Tafel 39.)

desselben Stammes wie die oben Seite 12. aufgeführten
Freiherren.

Das Wappen ist im Schilde gleich dem freiherr-
lichen, hat jedoch nur einen Helm, welcher den
wachsenden Bock zwischen b., mit g. Sternen besteck-
ten Büff'elhörnern trägt. — Decken: rechts ift, g.,
links b., s.

Kospoth, (Tafel 39.)

thüringischer Uradel, für dessen Stammhaus man Kos-
poda im Amte Jena hält.

Im Königreiche angesessen.

Wappen: In B. drei. 2. 1, s. Sterne. — Auf dem
Helm eine s.-gestülpte b. Müze, oben mit # Hahnen-
federn, an der Seite mit s. Fasanenfedern besteckt. —
Decken: b., s.

Vergleiche auch die Grafen Ivospoth beim preuss.
Adel S. 15. Taf. 17.

Kutsch. (Tafel 39.)

Kristian Fr. Moriz K., sächs. Lieufnant, wurde vom
Kurfürsten von Sachsen, als Reichsvikar, geadelt 1. Juni
1792.

Wappen: Gefheilt von G. und B. Oben eine
„altväterische r. Kutsche oder Wagen1-, unten ein gehar-
nischter Arm mit Schwert in der Hand. — Auf dem
Helm ein r., g., b., s. Wulst, darauf zwischen b., r.
Flug ein g. Stern. — Decken: rechts r., g., links b., s.

Kracht, (Tafel 39.)

märkischer Uradel; im Königreiche angesessen.

Wappen: In B. ein geflügelter g Vogelfuss, der
Flug s. mit r. Schrägbalken. — Auf dem Helm wie-
derholt sich die Schildesfigur. — Decken: b., s.

Krallt (Tafel 39.)

von Del mensingen, Ulmer Patrizier.

Wappen: In R. ein g. Schrägbalken.— Auf dem
Helm zwei r. Hörner mit g. Schrägspangen. — Decken:

r-> £• 0
Siehe auch bayr. Adel S. 90.

KrafFt. (Tafel 39.)

Der herzogl. meiningische Kanzler Friedrich K., aus
Hessen stammend , wurde vom Herzoge v. Sachsen-Mei-
ningen geadelt, 11. Aug. 1834.

Wappen: Unter s. mit gr. Eichzweige belegtem
Schildeshaupte von R. und G. gespalten; vorne ein s.
Löwe, hinten zwei b. Balken, der obere mit zwei, der
untere mit einer s. Rose belegt.— Auf dem Helm ein
Eichzweig. — Decken: rechts r., s., links b., g.

Krecker (Tafel 39.)

-Drostmar. Fürst Heinrich XX. von Reuss - Greiz
erhob dd. Greiz 9. Mai 1846 den k. sächs. Konsistorial-
rath Kristian Andreas Krecker unter obigem Namen

9*
 
Annotationen