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Grass, Carl August von [Bearb.]; Siebmacher, Johann [Begr.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,6): Der Adel in Baden: nebst Anhang, die Standes-Erhebungen des fürstlichen Hauses Fürstenberg enthaltend — Nürnberg, 1878

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https://doi.org/10.11588/diglit.24727#0262
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DER ADEL IN BADEN, edelleute.

137

ein r. Löwe, welcher in der rechten Vorderpranke, an
gr. Stiel mit 2 gr. Blättern, eine gr. Weintraube, in der
linken, die Spitze einwärts, ein eisernes Winzermesser hält.

Kleinod: gekrönt. Der gr. Dreiberg, darauf der
x. Löwe mit der Traube und dem Messer, zwischen offe-
nem s. Flug, beiderseits mit r. Balken belegt.

Decken: r. s.

(Ministerial-Akten. Hof- und Staatshandbücher, v.
Wechmar S. 79. Heyer von Hosenfeld),

Werss. (Taf. 80.)

Zu Anfang dieses Jahrhunderts finden sich unter
dem badischen Militär ein Generalmajor von Weiss
im Dragonerregiment Grossherzog und ein Obrist von
Weiss im Dragonerregiment Markgraf Maximilian Nr. 1,
welche Nachkommen des Bürgermeisters der damaligen
vorderösterreichischen Stadt Alt-Breisach, Johann
Georg Weiss sind, der durch die Kaiserin Maria
Theresia, Wien den 22. Febr. 1742 mit „v. Schlan-
genfurth“ in den erbländischen Ritterstand erhoben
worden ist. Mitglieder der Familie sind: Theodor v.
W., Bankier zu Strassburg, Melanie v. W., Wittwe des
Hofgerichtsadvokaten Kapferer und Frida verwitt-
wete Freifrau von Adelsheim.

Wappen: von B. u. G. gespalten. Vorn ein rech-
ter s. Schrägbalken, darin aufwärts sich windend eine
g. gekrönte gr. Schlange. Oben und unten ist der Bal-
ken ebenfalls schrägrechts mit je 3 neben einander ge-
stellten g. Sternen beseitet. Hinten ein gekrönter j~j~
Adler.

Kleinod: gekrönt mit offenem Flug, rechts s b.,
links g. p± getheilt, dazwischen verschlungen, die Köpfe
gegen einander gekehrt, zwei gr. Schlangen und über
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(Wappen der Freiherrn von Ingenheim). I. u. IV. ein
r. Greif. II. u. III. ein s. Stern.

Kleinode: zwei gekrönte Helme. I. eine b. zwi-
schen zwei s. Straussfedern. II. spitzer s Hut, oben
mit 2 pt Hahnenfedern besteckt und belegt mit dem
Balken (Ingenkeim).

Decken: rechts b. s., links £j: s.

(Hof- und Staatshandbücher, v. Wechmar S. 304.
Bairischer Adel dieses Werkes S. 123. Stammbuch Bd. 4.
S. 179).

Woldeek v. Arneburg. (Taf. 80).

Dieses uralte Geschlecht gehört zum Adel in der
Altmark, woselbst es noch jetzt angesessen ist. Aus
der Linie W. v. Arneburg, dienten längere Zeit Mit-
glieder in der Armee des Grossherzogthums. Zuerst
Karl Friedrich Ferdinand v. W. geb. den 11. De-
cember 1772, als Kapitän gefallen am 28. November
1812 im russischen Feldzug. Er hinterliess drei Söhne:
Otto Rudolf Ferdinand, geb. den 11. März 1806,
Heinrich, geb. den 17. December 1807 und Karl, geb.
den 31. Januar 1811

Ein Secondelieutenant v. W., wohl Einer der Vorge-
nannten, quittirte 1830.

Wappen, nach Siegelabdruck: in G. ein r. Adler
stehend über einem Ausschnitt einer aufgemauerten
Mauer im Schildesf'uss.

Kleinod: r. g. Wulst mit dem r. Adler stehend
zwischen zwei Hörnern mit Mundstücken, rechts g. r.,
links r. g. getheilt.

Decken: r. g.

(Ministerial-Akten. Hof- und Staatshandbücher, v.
Wechmar S. 20. Alter Siebmacher Bd. V. Taf. 145).

Wolframsdori'. (Taf. 80.)

Aus diesem uradeligen sächsischen Geschlechte diente
August Ludwig Ferdinand von Wolframsdorf,
geb. den 6. August 1779 zu Teich-Wolframsdorf
im Kirchspiel Weiden, des Neustadter Kreises im Kö-
nigreich Sachsen, als grossherzoglich-badischer Stabs-
kapitän und starb 1813 in russischer Gefangenschaft.

Wappen: in S. ein natürlicher (r.) Fuchs, ein na-
türliches (ifj;) Hirschgeweih im Rachen haltend.

Kleinod: gekrönt, ein geschlossener, auch offener,
Flug, schräg rechts von S. uud R. getheilt.

Decken: r. s.

(Ministerial-Akten. Stammbuch Bd. IV S. 223.
Alter Siebmacher I. T. 151 etc.).

Woringen. (Taf. 80.)

Dr. Franz von Woringen aus einer in Preussen
vorkommenden adeligen Familie stammend, war ordent-
licher Professor der Rechtswissenschaften in Freiburg
und auch nachher (1869) als Hofrath und Oberbibliothekar
daselbst.

Wappen: eine ovale Scheibe, darin nach links auf-
wärts gekehrt ein gebildeter Mond, beseitet von 3 Ster-
nen, oben 2, unten einer. Zuweilen finden sich in den
4 Schildeswinkeln, über und unter der Scheibe je eine
Lilie.

Kleinod: Kopf und Hals eines Adlers.

Decken und Farben unbekannt.

(Hof- und Staatshandbücher, v. Wechmar S. 304.
Gritzner. H. Heydt etc.).

Wurth v. Würthenau. (Taf. 80.)

Josef Franz Xaver Würth, fürstlich-fürsten-
berg’scher wirklicher geheimer Rath, Lehenprobst und
Hofkanzler wurde, Donaueschingen den 12. Juni 1806

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