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Sieglin, Ernst von; Watzinger, Carl [Hrsg.]; Schreiber, Theodor [Hrsg.]
Expedition Ernst von Sieglin: Ausgrabungen in Alexandria (Band 2,1B): Malerei und Plastik — Leipzig, 1927

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https://doi.org/10.11588/diglit.27682#0071
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FRAUENKÖPFE

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Mundwinkeln. Der Kopf ist etwas emporgerichtet und. war nach der Verkürzung der
linken Gesichtshälfte etwas nach der linken Schulter gedreht. Sehr harte, grobe
Arbeit; das Haar war in Stuck angefügt.

j’o. Frauenköpfchen. Früher Sammlung Herold. Dresden Inv. 2600/A 18. Abb. 8.
Grosskristallinischer Marmor. H. 9 cm.

Nur das Gesicht und der Hals vorn sind andeutend ausgeführt. Raspelstriche
auf dem Gesicht. Der ganze Ober- und Hinterkopf und der halbe Hals sind schräg
abgeschnitten; die Schnittfläche ist rauh zugehauen. Weder Haar noch Ohren sind

Abb. 8. Frauenköpfchen Nr. 30.

angegeben; die sehr hohe Stirn schliesst oben in fast horizontaler Linie ab. Die in
Stuck ergänzt zu denkenden Haarsträhnen gaben erst der Stirnfläche ihre richtige
Eingrenzung. Unterhalb der Augenlider sind Wimperhaare durch eine Reihe von
schwarzen Tupfen angedeutet. Auch die Augenbrauen waren mit dunkler Farbe
angelegt. Der Kopf sitzt schräg über dem Hals mit einer Wendung nach der rechten
Schulter. Die flüchtige Arbeit rechnete auf Zutaten in Stuck.

31. Frauenkopf, aus der grossen Zehe einer Kolossalstatue gearbeitet. Früher
Sammlung Reinhardt. Stuttgart Inv. 28. Abb. 9 und 10. Weisser, feinkörniger
Marmor, gelblich patiniert. H. 9,4 cm, Gesichtsh. 5 cm.

Erwähnt von Th. Schreiber, Bildnis Alexanders d. Gr. 49, Anm. 9.

Am Halsansatz Schnittfläche, darin Rest eines heute mit Gips verschmierten
Dübellochs, das zum Anstücken des Kopfes an eine Statuette diente. Am Oberkopf
 
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