tßrittj 2ft6ert über ben ©iebse^ner ©ntourf. 231
(Grunbibee feftgel)alten, viel meniger günftig, alm Vunfenm Urzeit
®enn fte vermarf ttic£;t allein bie Vermengung ber dürften unb
ftänbtfdjen Ubgeorbneten im Oberläufe, bie ja allmälig aud) ÜDahU
mann alm unftatthaft aner!annte, unb vermiete bie gebührenbe
SRüdfidjt auf bie Uriftofratie, „ohne meldje fein (Staat befielen fann",
bereu (glemente in £)eut)d)lanb aber V^in^ llbert feXbft nur in ben
mebiatifirten dürften entbedte, fonbern griff and) ben Hernpunft bem
Siebener (gntmurfem, bie (grblid)feit ber ^aifermürbe fyeftig an.
,,3d) halte fie aum inneren unb äußeren (Grünben für ettvam burdjaum
Ungehörigem unb beut fünftigen beutfd)en Reiche Verberblid)em. £)te
Sürbe einem Saiferm rnirb, meiner Meinung nad;, mit ber ber ein*
jdnen Souvcraine nur bann verträglich, trenn fie ben festeren
burd) eine jebemmalige Vkld (Gelegenheit giebt, fid) thätig p er-
treifen unb fid) baburch bam Vemufjtfein p erhalten, baff bie Ober*
macht, ber man fid) unterorbnet, von ben fich Unterorbnenben
felbft frrttrährenb aumgeljt. ®iefem Vemufdfein, fomof)! feitenm bem
taiferm afm ber übrigen dürften fd;eint mir bam einzige ÜHittel, um
jmifdjen beibett Vheiten einen fortmährenben (ginflang p erhalten.
(Sin erblicher beutfcher $aifer mürbe, menn er beim Vergleiche feiner
Stellung mit ber ber übrigen Vfonardjen (guropam biefelbe burd)
bie Staatmfourerainitäten unter ihm eingefd)ränft finbet, leid)t p
bem Verfudje htngejogen merben, biefe Souveränitäten mehr unb
mehr h^abpbrüden unb fie alm bie (grbfeinbe feiner ungeteilten
SDlacht allmälig p Vernichten. Unb ebenfo mürben ihrerfeitm bie
einzelnen Svuvcraine in bem erblichen üaifer bam fortmährenbe
Haupthinbernifj p ihrer (Glekhftctlung mit ihren aujjerbentfdjen
Stanbemgenoffen erblideu unb im fvrtmährenben Vbijjtraucn gegen
ihn ben vereinten VHberftanb gegen etmaige meitere Uebergriffe ber
faiferlid)en 2Diad)t p einer Hauptaufgabe ihrer Vhätigfeit machen.
SÖirb bagegen ber ^atfer burd) Sah! berufen, fo rnufi er fchvn aum
9Xüdficht auf bam H>aum, bem er entnommen morben unb in bam
vielleicht fein Sohn ohne Saiferfrone mieber priidtritt, bie Sonveraine
unter ihm in ihren Rechten ebenfo p erhalten fnc^en, alm er münfd)t,
bafj ein fünftiger taifer auch fein §aum in feinen Rechten unange*
taftet taffe. £)en einzelnen Souverainen aber mirb ein jebemrnal
(Grunbibee feftgel)alten, viel meniger günftig, alm Vunfenm Urzeit
®enn fte vermarf ttic£;t allein bie Vermengung ber dürften unb
ftänbtfdjen Ubgeorbneten im Oberläufe, bie ja allmälig aud) ÜDahU
mann alm unftatthaft aner!annte, unb vermiete bie gebührenbe
SRüdfidjt auf bie Uriftofratie, „ohne meldje fein (Staat befielen fann",
bereu (glemente in £)eut)d)lanb aber V^in^ llbert feXbft nur in ben
mebiatifirten dürften entbedte, fonbern griff and) ben Hernpunft bem
Siebener (gntmurfem, bie (grblid)feit ber ^aifermürbe fyeftig an.
,,3d) halte fie aum inneren unb äußeren (Grünben für ettvam burdjaum
Ungehörigem unb beut fünftigen beutfd)en Reiche Verberblid)em. £)te
Sürbe einem Saiferm rnirb, meiner Meinung nad;, mit ber ber ein*
jdnen Souvcraine nur bann verträglich, trenn fie ben festeren
burd) eine jebemmalige Vkld (Gelegenheit giebt, fid) thätig p er-
treifen unb fid) baburch bam Vemufjtfein p erhalten, baff bie Ober*
macht, ber man fid) unterorbnet, von ben fich Unterorbnenben
felbft frrttrährenb aumgeljt. ®iefem Vemufdfein, fomof)! feitenm bem
taiferm afm ber übrigen dürften fd;eint mir bam einzige ÜHittel, um
jmifdjen beibett Vheiten einen fortmährenben (ginflang p erhalten.
(Sin erblicher beutfcher $aifer mürbe, menn er beim Vergleiche feiner
Stellung mit ber ber übrigen Vfonardjen (guropam biefelbe burd)
bie Staatmfourerainitäten unter ihm eingefd)ränft finbet, leid)t p
bem Verfudje htngejogen merben, biefe Souveränitäten mehr unb
mehr h^abpbrüden unb fie alm bie (grbfeinbe feiner ungeteilten
SDlacht allmälig p Vernichten. Unb ebenfo mürben ihrerfeitm bie
einzelnen Svuvcraine in bem erblichen üaifer bam fortmährenbe
Haupthinbernifj p ihrer (Glekhftctlung mit ihren aujjerbentfdjen
Stanbemgenoffen erblideu unb im fvrtmährenben Vbijjtraucn gegen
ihn ben vereinten VHberftanb gegen etmaige meitere Uebergriffe ber
faiferlid)en 2Diad)t p einer Hauptaufgabe ihrer Vhätigfeit machen.
SÖirb bagegen ber ^atfer burd) Sah! berufen, fo rnufi er fchvn aum
9Xüdficht auf bam H>aum, bem er entnommen morben unb in bam
vielleicht fein Sohn ohne Saiferfrone mieber priidtritt, bie Sonveraine
unter ihm in ihren Rechten ebenfo p erhalten fnc^en, alm er münfd)t,
bafj ein fünftiger taifer auch fein §aum in feinen Rechten unange*
taftet taffe. £)en einzelnen Souverainen aber mirb ein jebemrnal