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Stocker, Carl W. F. L.
Chronik der Familie von Gemmingen und ihrer Besitzungen (Band 2, Zweites Heft): Bürg, Presteneck, Widdern, Maienfels, Rappenau, Treschklingen, Adersbach, Babstatt, Dautenzell, Hoffenheim — Heidelberg, 1874

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https://doi.org/10.11588/diglit.23893#0090
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Auguste Charlotte v. G., Casimirs Tochter, welche am 5. Aug. 1789
starb und zwischeu dem Eiugang der Sacristei uud dem Taufstein
begraben wurde. Nach ihrem Tode lebte er zurückgezogeu auf seiner
Burg, bis er am 23. Dez. 1799 au der Wasserfucht starb uud auf
seiuen besouderen Befehl auf dem Gottesacker beerdigt wurde. 1789
hatte er auf eiuem Bergvorspruug zwischeu Kreuzle uud Happühl eiue
Waldanlage gemncht uud eiueu Stein errichteu lasfeu, auf welchem
ruau uoch die Worte lesen kanu: ?6r prwcws stuäiuur vt luborwur
rritril iruproZibilv 6st Iromiui Lupiouti. 1789.

Mit ihm erlosch die maienfelser Liuie uud fielen ihre Besitzuugen
au Widderu. — Seine Vetteru in Widderu ergriffen auch Besitz vou
deu totteuheimer Leheu im Schüpfergruud, wogegen seine Tochter Ka-
roline Luise, welche au Eugen v. Stetteu verm. war, ihre Erbfolge
gelteud zu machen fuchte uud wurde auch durch Urtheil des fürstlich
primatischeu Obergerichts v. 17. Febr. 1807 iu das Leheu eiugewie-
feu. Durch die eiugetreteueu politifcheu Veräuderungeu konnte aber
diefes Urtheil nicht vollstreckt werdeu uud es bestätigte daher der bad.
Lehenhof am 2. Mai 1816 das würzburger Urtheil uud wies sie in
deu Besitz des Lehens ein.^
 
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