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Stocker, Carl W. F. L.
Chronik der Familie von Gemmingen und ihrer Besitzungen (Band 2, Zweites Heft): Bürg, Presteneck, Widdern, Maienfels, Rappenau, Treschklingen, Adersbach, Babstatt, Dautenzell, Hoffenheim — Heidelberg, 1874

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https://doi.org/10.11588/diglit.23893#0167
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Oabstallt.

Erster Theil.

KrLs-KHronik.

Babstadi ist ein alter Ort und schon in der karolingischen Zeit
wird er erwühnt, denn es wird schon 976 genannt, wo es zur Abtei
Mosbach gehörte und mit ihr der Peterslirche in Worms von Kaiser
Otto geschentt wurde. Daher war es auch ein wormsisches Lehen;
die älteren Besitzer sind aber unbekannt. 1446, Freitag nach Quasi-
modogeniti empsängt Peter v. Wattenheim Babstatt; in dem Briese
werden als noch da begütert genannt Hermanns v. Wattenheim Kin-
der und Sisrid v. Stein. Anno 1483 erhielt Cunrat v. Franken-
stein von Bischos Johann von Worms Babstadt, Dors und Gericht
zum Lehen. 1509 sollen es die v. Rosenberg besessen haben; später
die von Ehrenberg und Brigitta v. Ehrenberg soll den Ort an die
Kottwitz v. Aulendorf gebracht haben, indem sie sich 1560 mit Joh.
Leonhard Kottwitz verheiratheteO Von dieser Familie kam Babstadt
an Major Sebastian v. Möschlitz, der es am Ende des 30jährigen
Krieges zu einer Zeit erwarb, wo der Ort ganz darniederlag; als er
hierherkam, um ihn einzusehen, sagte ihm ein Bauer: Jhr müßt viel
Geld haben und andere Mittel wissen, euch zu halten, denn in dem
 
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