208
und die Bearbeitung von „Richard III." von Shatespeare (Mannh.
1782). Aus dem Englischen übersetzte-er: Miltons Allegro und Pen-
seroso (Mannh. 1782 mit dem engl. Terte, acht Vignetten und einem
Titelkupser). Jn Wien gab er den „Weltmann" heraus, (1782 —
83, 3 Bde.) eine Wochenschrist mit philosophischen und asthetischen
Abhandlungen, Dialogen, Gedichten rc., eine Fortsetzung lieferte er in
seinem „Magazin für Wissenschaft und Literatur" (Wien 1784. 85.)
und in den „Wiener Ephemeriden" (Wien 1786). Cr ist auch Ver-
fasser einer „Mannheimischen Dramaturgie" (Mannh. 1779); mehrere
Aufsatze finden sich auch in den „Rheinischen Beitrügen." (Döring,
Galerie dcuitscher Dichter und Prosaisten. Bd. 6 S. 157.)^^
2. Sigmund Eberhard, geb. 1779, 4. Okt., hatte das llnglück,
durch die Ungeschicklichkeit seiner Kindsmagd die Treppe hinunterzu-
fallen, in Folge dessen sein Kopf verschoben und er blödsinnig und
stumm wurde. Er starb zu Hofsenheim 24. Apr. 1809.
3. Henriette, geb. 1780, verm. 1816 mit Joh. Karl Friedr.
v. Reischach, k. württ. Major, ch 1824 ohne Kinder in Nußdorf.
4. Franziska, geb. 1782, heirathete ihrer Schwester hinterlas-
senen Wittwer, der aber bald starb, worauf sie in Stuttgardt bis zu
ihrem Tode 1861 lebte.
Otto Heinrich und Charlotte v. Sickingen hatten 7 Kinder:
1. Reinhard, geb. 19. Mai 1792 zu Maudach, war großh.
würzb. Oberleutuant und ch 1812 in der blokirten Festung ORodlin
am Nervenfieber.
2. Auguste,.geb.war stets die treue Begleiterin ihres
Vaters und Pflegte ihn besonders im Alter mit großer Aufopferung.
Sie starb 1857.
3. Therese lebte bei ihrem Dater.
4. Maria Antonie, ch 24. Februar 1835 in Heidelberg, 38
Zahre alt.
5. Johanna, war mehrere Jahre Gesellschaftsfrnulein bei der
Fürstin v. Jsenburg, verm. sich dann mit N. v. Recum und ch 1823.
6. Elisabetha, ch 1838.
7. Karl Theodor Joseph, geb. 1780, 16. Juni in Mann-
heim, wurde am 31. Oct. 1803 Legationsrath bei der bad. Gesand-
schaft zu Wien, trat dann am 13. Mai 1807 als Rath und Mini-
und die Bearbeitung von „Richard III." von Shatespeare (Mannh.
1782). Aus dem Englischen übersetzte-er: Miltons Allegro und Pen-
seroso (Mannh. 1782 mit dem engl. Terte, acht Vignetten und einem
Titelkupser). Jn Wien gab er den „Weltmann" heraus, (1782 —
83, 3 Bde.) eine Wochenschrist mit philosophischen und asthetischen
Abhandlungen, Dialogen, Gedichten rc., eine Fortsetzung lieferte er in
seinem „Magazin für Wissenschaft und Literatur" (Wien 1784. 85.)
und in den „Wiener Ephemeriden" (Wien 1786). Cr ist auch Ver-
fasser einer „Mannheimischen Dramaturgie" (Mannh. 1779); mehrere
Aufsatze finden sich auch in den „Rheinischen Beitrügen." (Döring,
Galerie dcuitscher Dichter und Prosaisten. Bd. 6 S. 157.)^^
2. Sigmund Eberhard, geb. 1779, 4. Okt., hatte das llnglück,
durch die Ungeschicklichkeit seiner Kindsmagd die Treppe hinunterzu-
fallen, in Folge dessen sein Kopf verschoben und er blödsinnig und
stumm wurde. Er starb zu Hofsenheim 24. Apr. 1809.
3. Henriette, geb. 1780, verm. 1816 mit Joh. Karl Friedr.
v. Reischach, k. württ. Major, ch 1824 ohne Kinder in Nußdorf.
4. Franziska, geb. 1782, heirathete ihrer Schwester hinterlas-
senen Wittwer, der aber bald starb, worauf sie in Stuttgardt bis zu
ihrem Tode 1861 lebte.
Otto Heinrich und Charlotte v. Sickingen hatten 7 Kinder:
1. Reinhard, geb. 19. Mai 1792 zu Maudach, war großh.
würzb. Oberleutuant und ch 1812 in der blokirten Festung ORodlin
am Nervenfieber.
2. Auguste,.geb.war stets die treue Begleiterin ihres
Vaters und Pflegte ihn besonders im Alter mit großer Aufopferung.
Sie starb 1857.
3. Therese lebte bei ihrem Dater.
4. Maria Antonie, ch 24. Februar 1835 in Heidelberg, 38
Zahre alt.
5. Johanna, war mehrere Jahre Gesellschaftsfrnulein bei der
Fürstin v. Jsenburg, verm. sich dann mit N. v. Recum und ch 1823.
6. Elisabetha, ch 1838.
7. Karl Theodor Joseph, geb. 1780, 16. Juni in Mann-
heim, wurde am 31. Oct. 1803 Legationsrath bei der bad. Gesand-
schaft zu Wien, trat dann am 13. Mai 1807 als Rath und Mini-