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Kekulé von Stradonitz, Reinhard
Die antiken Bildwerke im Theseion zu Athen — Leipzig, 1869

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https://doi.org/10.11588/diglit.975#0071
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58 Oestlicher Gang.

143. (244 P) Massive dreihenklige Vase.

H. 0,-18. Grösster Umfang 0,80. — Pent. Marmor.

Laut Pittakis 1837 im Piräus gefunden. Angeführt von Per-
vanoglu, p. 57 No. 10. — Hals und Henkel sind abgebrochen;
von den beiden Seitenhenkeln sind nur noch die Ansatzstellen
kenntlich. Die ganze Oberfläche ist sehr verwittert.

Auf dem Bauche ist eine Abschiedsscene von drei Figuren in
flachem Relief (ohne Band) angebracht. — Eine weibliche Figur
(Opaaoßoutafj) sitzt, in doppeltem Gewände, die Füsse auf einen
Schemel gestellt, n. r., auf einem Stuhle mit hohler Bücklehne
und geschweiften Beinen, über dessen Sitz ein Tuch ausgebreitet
ist. Ihre 1. Hand ruht, wie es scheint, im Schoosse. Die Bechte
reicht sie einer vor ihr, n. 1., stehenden weiblichen Figur (Ap-
3(2aTpaT7j) in Chiton mit Ueberfall. Sie hat rechtes Standbein mit
ausgebogener Hüfte und fasst mit der gesenkten Linken ihr Ge-
wand. Der Kopf dieser Figur ist weggestossen. — Weiter rechts
steht, n. 1., eine kleine weibliche Figur in langem Gewände. Sie
hat linkes Standbein und vortretenden r. Fuss; in den Händen
hielt sie, wie es scheint, ein Kästchen (?). — lieber der Gruppe
stehen die, bei Pervanoglu nicht angegebenen, Inschriften:

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Oestlicher Gang.

144. 145. Zwei Platten eines bakchischen Friesreliefs.

Weisser (pentelischer ?) Marmor.

Aus Patras, früher Herrn von Bludoff gehörig. — Beide
Platten sind unten quer abgebrochen; doch kann nicht viel feh-
len. Sie gehören nicht unmittelbar zusammen. Den Abschluss
oben bildet ein lesbisches Kymation mit Eierstab und Astragalen-
schnur.

a. (Zwei Figuren.) Die Platte ist 0,71 hoch, 0,70 breit.
Rechts und links ist der Plattenschnitt erhalten. Die Füsse sind
abgestossen. Am Satyr fehlt die Hälfte des rechten Unter-
schenkels.

Eine Mänade und ein bärtiger Satyr tanzen nach rechts, die
 
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