München, Slg. NHG Nürnberg, GNM Nürnberg
und StM Regensburg.
Nach Angaben von P. Reinecke könnte das
unter Ziff. 7 genannte Steinkistengrab aller-
dings auch vor dieser Höhle gelegen haben.
Nachweis: P. Reinecke in VO 104, 1964, 252. — M.
Schlosser 1899 (1) lOf. — W. Torbrügge 1959, 176f.
Nr. 231.
9. Hohllochberg-Nische (F 18). 4m sw neben
dem Kleinen Hohlloch (F17) im steilen, fel-
sigen SO-Hang des Berges. 6,5 m tief, 4,8 m
breit und 2,5 m hoch. M. Schlosser stieß 1895
auf eine Feuerstelle, Tier- und Menschenkno-
chen, Feuersteinabfälle, einen Knochenpfriem,
vorgeschichtliche Scherben und eine frühbronze-
zeitliche Nadel, die allesamt verschollen sind
(B231D).
Nachweis: M. Schlosser 1896, 20ff. — Ders. 1897,
29. 37. — Ders. 1899 (1) 10 Anm. 1. — Ders. 1899
(2) 32 ff. — W. Torbrügge 1959, 177 Nr. 231 D
(fälschlich dem Zigeunerloch F 15 zugewiesen). —
BAUB 12, 1898, 179.
10. Abri (F 54). Im Rudertswinkel, 550m nnö
Sankt Wolfgang und 225 m osö Pkt. 633,7.
Fl. Nr. 1331. NO 53. 4
Am O-Hang der Höhe Pkt. 633,7 Höllenbrand öffnet
sich in 1/3 der Hanghöhe das Abri 3,20 m breit und
etwa 2 m hoch gegen NNW. Es erstreckt sich 2,50 m
tief in den Berg. Eine Grabung durch J. Fraunholz
1900 ergab „Velburger Bildsteine“ (vgl. unter Ziff.
1). Vor dem Abri liegt eine halbkreisförmige Stein-
setzung.
Nachweis: Höhlenkataster F. Huber, Nürnberg.
RON SOLD EN (Gde. Velburg)
PATHAL
1. Höhle Osterloch (F 86). 800 m wnw Ru-
denshofen und 550 m sw Pkt. 580,0 in der
Flur Rudenshofer Berg des Ameisberges. Fl. Nr.
1621. NO 51. 5 — K2, Eli
Die Höhle liegt am wnw Steilabfall des Ameisber-
ges nicht ganz in halber Hanghöhe über einem
Trockental. Ein nach W offener, schlauchartiger
Gang von etwa 0,8 m Höhe, 1 m Breite und 10 m
Länge führt in eine Halle von rund 10 : 5 m Grund-
fläche und 2 m Höhe. Aus dem seinerzeit frisch
durchwühlten Boden konnten 1956 Scherben der
Bronze- und Urnenfelderzeit sowie des Mittelalters
aufgelesen werden, die sich im StM Regensburg be-
finden. Möglicherweise stammen von hier auch
„Höhlenfunde vom Kaufherrnberg“, die mit der
Sammlung H. Scheidemandels gleichfalls nach Re-
gensburg kamen. Kaufherrnberg wird heute die s
Spitze des Ameisberges genannt (B 233 a).
Nachweis: OA LfD. — W. Torbrügge 1959, 178
Nr. 233 a. — BVbl. 22, 1957, 139. — VO 97, 1956,
460 („Ronsolden“).
RONSOLDEN
2. Ehemals Grabhügelgruppe: mindestens
7 Hügel. 300 m s Ronsolden und 200 m sö Pkt.
527, 0 in Acker und Ödland der Flur Am hohen
Bühel. Fl. Nr. 672.
Abb. 7,5 NO 51.4 — K3, Eil
Auf der Albhochfläche, auf Weißjura, in nächster
Nähe von diluvialer Albüberdeckung, an der O-Sei-
te einer flächigen Höhenkuppe lagen ehemals nahe
dem steileren Abfall mindestens 7 Grabhügel, deren
Reste vielleicht einige große Felstrümmer auf dem
Acker sind. Bis 1885 wurden vom Besitzer 4 Hügel
ganz oder teilweise abgegraben, drei öffnete H.
Scheidemandel 1887 für die AG Regensburg. Die
bronze-, hallstatt- und latenezeitlichen Inventare ge-
langten mit einigen weiteren Ackerfunden sämtliche
in das StM Regensburg (B 233; H 180; L 160).
Nachweis: OA LfD (H. Scheidemandel). — W. Ker-
sten 1933, 163. — K.Köstler 1896, 73 Nr. 469. —
H. Scheidemandel 1886 (1) 6. — Ders. 1886 (2) 6. —
Ders. 1887, 6. — Ders. 1902, 6f. — W. Torbrügge
1959, 177 f. Nr. 233. — Ders., Hallstattzeit I, Nr. 180.
— H. P. Uenze, Latenezeit, Nr. 160. — BAUB 11,
1895, 91. — Mitt. MV Baiern 7, 1886, 2f. — VO 43,
1889, 279; 45, 1893, 211.
3. Kleiner Ringwall. 1750 m nnö Ronsolden
und 150 m n/nnö Pkt. 597,2 auf dem Burzen-
berg im Wald Büttelleite, 575 m über NN. Fl.
Nr. 1926. NO 52.4 — K9, E10
Der Wall liegt am W-Hang der s Burzenbergspitze,
wo der Anstieg zur Kammlinie flacher wird, unge-
fähr 75 m von der ähnlichen Anlage knapp unter
dem Kamm entfernt (Ziff. 3). Er hat die Form eines
gerundeten Quadrates mit 10 m Kammlänge je Sei-
te und 6:6m Innenfläche. Nach außen ist er 0,2—
0,9 m, nach innen 1,5 m hoch. Kein Graben. Vgl.
Velburg Ziff. 5.
Nachweis: Feststellung F. Jungwirth.
4. Kleiner Ringwall. 1700 m nnö Ronsolden
und 100 m nnö Pkt. 597, 2 auf dem Burzenberg
im Wald Büttelleite, 570 m über NN. Fl. Nr.
1926. NO 52.4 — K9, E10
Knapp unter dem Kamm des Burzenberges etwa
75 m von der ähnlichen Anlage am W-Hang ent-
fernt (Ziff. 2) liegt ein Wall in Form eines gerunde-
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und StM Regensburg.
Nach Angaben von P. Reinecke könnte das
unter Ziff. 7 genannte Steinkistengrab aller-
dings auch vor dieser Höhle gelegen haben.
Nachweis: P. Reinecke in VO 104, 1964, 252. — M.
Schlosser 1899 (1) lOf. — W. Torbrügge 1959, 176f.
Nr. 231.
9. Hohllochberg-Nische (F 18). 4m sw neben
dem Kleinen Hohlloch (F17) im steilen, fel-
sigen SO-Hang des Berges. 6,5 m tief, 4,8 m
breit und 2,5 m hoch. M. Schlosser stieß 1895
auf eine Feuerstelle, Tier- und Menschenkno-
chen, Feuersteinabfälle, einen Knochenpfriem,
vorgeschichtliche Scherben und eine frühbronze-
zeitliche Nadel, die allesamt verschollen sind
(B231D).
Nachweis: M. Schlosser 1896, 20ff. — Ders. 1897,
29. 37. — Ders. 1899 (1) 10 Anm. 1. — Ders. 1899
(2) 32 ff. — W. Torbrügge 1959, 177 Nr. 231 D
(fälschlich dem Zigeunerloch F 15 zugewiesen). —
BAUB 12, 1898, 179.
10. Abri (F 54). Im Rudertswinkel, 550m nnö
Sankt Wolfgang und 225 m osö Pkt. 633,7.
Fl. Nr. 1331. NO 53. 4
Am O-Hang der Höhe Pkt. 633,7 Höllenbrand öffnet
sich in 1/3 der Hanghöhe das Abri 3,20 m breit und
etwa 2 m hoch gegen NNW. Es erstreckt sich 2,50 m
tief in den Berg. Eine Grabung durch J. Fraunholz
1900 ergab „Velburger Bildsteine“ (vgl. unter Ziff.
1). Vor dem Abri liegt eine halbkreisförmige Stein-
setzung.
Nachweis: Höhlenkataster F. Huber, Nürnberg.
RON SOLD EN (Gde. Velburg)
PATHAL
1. Höhle Osterloch (F 86). 800 m wnw Ru-
denshofen und 550 m sw Pkt. 580,0 in der
Flur Rudenshofer Berg des Ameisberges. Fl. Nr.
1621. NO 51. 5 — K2, Eli
Die Höhle liegt am wnw Steilabfall des Ameisber-
ges nicht ganz in halber Hanghöhe über einem
Trockental. Ein nach W offener, schlauchartiger
Gang von etwa 0,8 m Höhe, 1 m Breite und 10 m
Länge führt in eine Halle von rund 10 : 5 m Grund-
fläche und 2 m Höhe. Aus dem seinerzeit frisch
durchwühlten Boden konnten 1956 Scherben der
Bronze- und Urnenfelderzeit sowie des Mittelalters
aufgelesen werden, die sich im StM Regensburg be-
finden. Möglicherweise stammen von hier auch
„Höhlenfunde vom Kaufherrnberg“, die mit der
Sammlung H. Scheidemandels gleichfalls nach Re-
gensburg kamen. Kaufherrnberg wird heute die s
Spitze des Ameisberges genannt (B 233 a).
Nachweis: OA LfD. — W. Torbrügge 1959, 178
Nr. 233 a. — BVbl. 22, 1957, 139. — VO 97, 1956,
460 („Ronsolden“).
RONSOLDEN
2. Ehemals Grabhügelgruppe: mindestens
7 Hügel. 300 m s Ronsolden und 200 m sö Pkt.
527, 0 in Acker und Ödland der Flur Am hohen
Bühel. Fl. Nr. 672.
Abb. 7,5 NO 51.4 — K3, Eil
Auf der Albhochfläche, auf Weißjura, in nächster
Nähe von diluvialer Albüberdeckung, an der O-Sei-
te einer flächigen Höhenkuppe lagen ehemals nahe
dem steileren Abfall mindestens 7 Grabhügel, deren
Reste vielleicht einige große Felstrümmer auf dem
Acker sind. Bis 1885 wurden vom Besitzer 4 Hügel
ganz oder teilweise abgegraben, drei öffnete H.
Scheidemandel 1887 für die AG Regensburg. Die
bronze-, hallstatt- und latenezeitlichen Inventare ge-
langten mit einigen weiteren Ackerfunden sämtliche
in das StM Regensburg (B 233; H 180; L 160).
Nachweis: OA LfD (H. Scheidemandel). — W. Ker-
sten 1933, 163. — K.Köstler 1896, 73 Nr. 469. —
H. Scheidemandel 1886 (1) 6. — Ders. 1886 (2) 6. —
Ders. 1887, 6. — Ders. 1902, 6f. — W. Torbrügge
1959, 177 f. Nr. 233. — Ders., Hallstattzeit I, Nr. 180.
— H. P. Uenze, Latenezeit, Nr. 160. — BAUB 11,
1895, 91. — Mitt. MV Baiern 7, 1886, 2f. — VO 43,
1889, 279; 45, 1893, 211.
3. Kleiner Ringwall. 1750 m nnö Ronsolden
und 150 m n/nnö Pkt. 597,2 auf dem Burzen-
berg im Wald Büttelleite, 575 m über NN. Fl.
Nr. 1926. NO 52.4 — K9, E10
Der Wall liegt am W-Hang der s Burzenbergspitze,
wo der Anstieg zur Kammlinie flacher wird, unge-
fähr 75 m von der ähnlichen Anlage knapp unter
dem Kamm entfernt (Ziff. 3). Er hat die Form eines
gerundeten Quadrates mit 10 m Kammlänge je Sei-
te und 6:6m Innenfläche. Nach außen ist er 0,2—
0,9 m, nach innen 1,5 m hoch. Kein Graben. Vgl.
Velburg Ziff. 5.
Nachweis: Feststellung F. Jungwirth.
4. Kleiner Ringwall. 1700 m nnö Ronsolden
und 100 m nnö Pkt. 597, 2 auf dem Burzenberg
im Wald Büttelleite, 570 m über NN. Fl. Nr.
1926. NO 52.4 — K9, E10
Knapp unter dem Kamm des Burzenberges etwa
75 m von der ähnlichen Anlage am W-Hang ent-
fernt (Ziff. 2) liegt ein Wall in Form eines gerunde-
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