land durch einen Halsgraben und einen weiteren
Graben mit vorgelegtem Wall abgeschnitten. Innen-
raum 10 : 17 m, Gesamtlänge mit Außenwall 45 m,
Breite 38 m. Außen an die Felsnase angelehnt eine
Kapelle und ein Hof. Lotter von Schauerstein wird
1282 als Besitzer der Burg genannt, 1533 wird „das
öde Schloß“ verkauft.
Nachweis: F. H. Hofmann 1906, 210. — Top. Plan
646, M.Kirmaier (BLVA) 1955.
KITTENSEE
3. Zwei Höhlen (F 9). 1325 m s/ssw Kitten-
see und 70m onö Pkt. 597,7 (Gipfelpunkt Trau-
benwirtsberg) in der Waldabteilung Hoher Fels
(V, 229 b). Fl. Nr. 624/2. NO 54. 5 — K 2, E 10
Der Steilhang des nach NNW gerichteten Bergrük-
kens bricht an der ONO-Seite mit einer Felsgalerie
ab. Darin liegen 55 m über dem Trockental, das
von ONO nach O-OSO zieht, mit den Eingängen
unmittelbar nebeneinander zwei Höhlen. Die große
Kittenseer Höhle ist 30 m lang, O-W orientiert und
öffnet sich mit 13 m breitem und 12 m hohem Tor
nach NO. Die kleine Kittenseer Höhle ist 22 m lang,
O-W orientiert und mit 1,1 m breitem und 1,2 m
hohen Eingang nach OSO gerichtet. Gegraben haben
in den Jahren 1896 M. Schlosser, in den Jahren ge-
gen 1899 H. Spitzner und 1899/1900 Fraunholz und
H. Obermaier. An Funden werden ein Stück Feuer-
stein und eine große Anzahl der bekannten Fäl-
schungen der „Velburger Bildsteine“ genannt.
Nachweis: M. Schlosser 1897, 27 ff. 36. — Ders. 1899
(2) 39 ff. — Oberpfalz 35, 1941, 8 f.
GROSSBISSENDORF (Gde. Hohenfels)
GROSSBISSENDORF
1. Kleines Grabhügelfeld: 15 Hügel. 1575
—1675 m n Großbissendorf und 200—300 m sö
Pkt. 539, 8, Waldabteilung Hirschstein (III, 37 d
und 86 b). Fl. Nr. 646. 648. 650.
NO 52/53. 8 — K 3, F 10
In Paßlage, auf der SW-Seite des Hirschsteinsattels
lose gestreut mindestens 15 Hügel. Es handelt sich
um das Gräberfeld, das auch unter der Flurbezeich-
nung Bladung geführt worden ist. Siehe oben unter
Großbissendorf, S. 172. Um 1880 Grabungen von
2 Leuten aus Hohenburg. 1939 Lesefunde W. Hardes
im StM Regensburg (H 162). 1955 wurde eine Pan-
zerstraße durch das Gräberfeld angelegt.
Nachweis: OA LfD (H. Jungwirth, W. Hardes). —
W. Torbrügge, Hallstattzeit I, Nr. 162. — VO 54,
1902, 254. — Mitt. MV Baiern 7, 1886, 2. — Top.
Plan 503, 1 :2500, M. Kirmaier (BLVA) 1955.
GROSSMITTERSDORF
2. Burgstall Hirschstein. 1775—1800 m n/
nnw Großbissendorf und 600—675 m wsw Al-
bertshof mit Pkt. 539, 8 (III, 86 a). Fl. Nr. 1500.
NO 53.8 — K8, F10
Um die auf der Bergkuppe steil aufragende 19:10 m
große und etwa 7 m hohe Felsplatte, deren Oberfläche
glatt ist, zieht eine ovale Wallanlage, OW 52 m lang
und NS 34 m breit. In der NO-Ecke ein Zangentor.
Der Wall enthält eine Trockenmauer, er ist nach
innen 1—1,5, nach außen bis 2,5 m hoch, die Krone
1 m breit. Im s Teil des Innenraumes verbindet eine
0,5 m hohe Trockenmauer den Wall mit der Fels-
platte. An Lesefunden vorgeschichtliche Scherben im
HM Amberg.
Nachweis: OA LfD (A. Dollacker). — Top. Plan 504,
1 :1000, M. Kirmaier (BLVA) 1955.
NAINHOF
3. Ansitz. 1300 m onö Großbissendorf und
45—85 m ö Tr. Pkt. 507,2, unmittelbar bei
Pkt. 507,9 auf dem Haidlberg im Sasserholz
(III, 34 a). Fl. Nr. 1188. 1182.
NO 52.8 — K7, F10
Auf der SO-Spitze des von NW her streichenden
Rückens ein gerundet D-förmiger Wall. In der SW-
Seite Störungen, in der geraden W-Seite, gegen das
Rückland Toröffnung. Dm. innen 20—22 m, außen
38—41 m, Wallhöhe innen 0,2—0,8 m, außen 0,3
(Bergseite) —1,7 m (Talseite).
Nachweis: OA LfD (W. Hardes, M.Kirmaier). —
Top. Plan 505, 1 :1000, M. Kirmaier (BLVA) 1955.
Wenige Bronzezeitfunde in der Slg. NHG
Nürnberg, 1904 von A. Nagel angekauft und
1913 von S. von Forster der NHG übergeben,
sollen aus einem Grabhügel in der Gegend
von Nainhof stammen, der nicht mehr zu lo-
kalisieren ist (B 207).
Nachweis: W. Torbrügge 1959, 172 Nr. 207.
HÖRMANNSDORF (Gde.Velburg)
EICHENSEE
Drei Fundgrupepn der Bronze- und Hallstatt-
zeit aus Grabhügeln bei Eichensee sind
nicht mehr zu lokalisieren. Es handelt sich um
einen kleinen Komplex in der PStslg. Mün-
chen, der 1891 von J. Naue oder seinen Mittels-
männern ergraben worden sein soll, um einen
Ankauf des MVF Berlin von A. Nagel 1890 und
um einen Ankauf von Nagel 1904, den S. von
— 220 —
Graben mit vorgelegtem Wall abgeschnitten. Innen-
raum 10 : 17 m, Gesamtlänge mit Außenwall 45 m,
Breite 38 m. Außen an die Felsnase angelehnt eine
Kapelle und ein Hof. Lotter von Schauerstein wird
1282 als Besitzer der Burg genannt, 1533 wird „das
öde Schloß“ verkauft.
Nachweis: F. H. Hofmann 1906, 210. — Top. Plan
646, M.Kirmaier (BLVA) 1955.
KITTENSEE
3. Zwei Höhlen (F 9). 1325 m s/ssw Kitten-
see und 70m onö Pkt. 597,7 (Gipfelpunkt Trau-
benwirtsberg) in der Waldabteilung Hoher Fels
(V, 229 b). Fl. Nr. 624/2. NO 54. 5 — K 2, E 10
Der Steilhang des nach NNW gerichteten Bergrük-
kens bricht an der ONO-Seite mit einer Felsgalerie
ab. Darin liegen 55 m über dem Trockental, das
von ONO nach O-OSO zieht, mit den Eingängen
unmittelbar nebeneinander zwei Höhlen. Die große
Kittenseer Höhle ist 30 m lang, O-W orientiert und
öffnet sich mit 13 m breitem und 12 m hohem Tor
nach NO. Die kleine Kittenseer Höhle ist 22 m lang,
O-W orientiert und mit 1,1 m breitem und 1,2 m
hohen Eingang nach OSO gerichtet. Gegraben haben
in den Jahren 1896 M. Schlosser, in den Jahren ge-
gen 1899 H. Spitzner und 1899/1900 Fraunholz und
H. Obermaier. An Funden werden ein Stück Feuer-
stein und eine große Anzahl der bekannten Fäl-
schungen der „Velburger Bildsteine“ genannt.
Nachweis: M. Schlosser 1897, 27 ff. 36. — Ders. 1899
(2) 39 ff. — Oberpfalz 35, 1941, 8 f.
GROSSBISSENDORF (Gde. Hohenfels)
GROSSBISSENDORF
1. Kleines Grabhügelfeld: 15 Hügel. 1575
—1675 m n Großbissendorf und 200—300 m sö
Pkt. 539, 8, Waldabteilung Hirschstein (III, 37 d
und 86 b). Fl. Nr. 646. 648. 650.
NO 52/53. 8 — K 3, F 10
In Paßlage, auf der SW-Seite des Hirschsteinsattels
lose gestreut mindestens 15 Hügel. Es handelt sich
um das Gräberfeld, das auch unter der Flurbezeich-
nung Bladung geführt worden ist. Siehe oben unter
Großbissendorf, S. 172. Um 1880 Grabungen von
2 Leuten aus Hohenburg. 1939 Lesefunde W. Hardes
im StM Regensburg (H 162). 1955 wurde eine Pan-
zerstraße durch das Gräberfeld angelegt.
Nachweis: OA LfD (H. Jungwirth, W. Hardes). —
W. Torbrügge, Hallstattzeit I, Nr. 162. — VO 54,
1902, 254. — Mitt. MV Baiern 7, 1886, 2. — Top.
Plan 503, 1 :2500, M. Kirmaier (BLVA) 1955.
GROSSMITTERSDORF
2. Burgstall Hirschstein. 1775—1800 m n/
nnw Großbissendorf und 600—675 m wsw Al-
bertshof mit Pkt. 539, 8 (III, 86 a). Fl. Nr. 1500.
NO 53.8 — K8, F10
Um die auf der Bergkuppe steil aufragende 19:10 m
große und etwa 7 m hohe Felsplatte, deren Oberfläche
glatt ist, zieht eine ovale Wallanlage, OW 52 m lang
und NS 34 m breit. In der NO-Ecke ein Zangentor.
Der Wall enthält eine Trockenmauer, er ist nach
innen 1—1,5, nach außen bis 2,5 m hoch, die Krone
1 m breit. Im s Teil des Innenraumes verbindet eine
0,5 m hohe Trockenmauer den Wall mit der Fels-
platte. An Lesefunden vorgeschichtliche Scherben im
HM Amberg.
Nachweis: OA LfD (A. Dollacker). — Top. Plan 504,
1 :1000, M. Kirmaier (BLVA) 1955.
NAINHOF
3. Ansitz. 1300 m onö Großbissendorf und
45—85 m ö Tr. Pkt. 507,2, unmittelbar bei
Pkt. 507,9 auf dem Haidlberg im Sasserholz
(III, 34 a). Fl. Nr. 1188. 1182.
NO 52.8 — K7, F10
Auf der SO-Spitze des von NW her streichenden
Rückens ein gerundet D-förmiger Wall. In der SW-
Seite Störungen, in der geraden W-Seite, gegen das
Rückland Toröffnung. Dm. innen 20—22 m, außen
38—41 m, Wallhöhe innen 0,2—0,8 m, außen 0,3
(Bergseite) —1,7 m (Talseite).
Nachweis: OA LfD (W. Hardes, M.Kirmaier). —
Top. Plan 505, 1 :1000, M. Kirmaier (BLVA) 1955.
Wenige Bronzezeitfunde in der Slg. NHG
Nürnberg, 1904 von A. Nagel angekauft und
1913 von S. von Forster der NHG übergeben,
sollen aus einem Grabhügel in der Gegend
von Nainhof stammen, der nicht mehr zu lo-
kalisieren ist (B 207).
Nachweis: W. Torbrügge 1959, 172 Nr. 207.
HÖRMANNSDORF (Gde.Velburg)
EICHENSEE
Drei Fundgrupepn der Bronze- und Hallstatt-
zeit aus Grabhügeln bei Eichensee sind
nicht mehr zu lokalisieren. Es handelt sich um
einen kleinen Komplex in der PStslg. Mün-
chen, der 1891 von J. Naue oder seinen Mittels-
männern ergraben worden sein soll, um einen
Ankauf des MVF Berlin von A. Nagel 1890 und
um einen Ankauf von Nagel 1904, den S. von
— 220 —