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https://doi.org/10.11588/diglit.47780#0067
3. Herkunft und Schulbildung.
47
Von den Genannten sind Hartwig und Friedrich von Cauriaco
Freies Heinrich v. Glemona und Herbord v. Pertenstain^, Conrad
v. Menzano^, Bernhard v. Treven^, die Murutio und Tricano^,
die de Portis^, Wohl auch die Budrio^ Ministerialen. Llaroboardus
Horbordi tilius ist Wohl derselbe wie Llurvbourdus ätz Ltzrtbonstum,
also auch ein Hofministeriale, ebenso wohl Uroinus vapdor. Roxertus
ätz Ounusio ist Wohl kaum derselbe wie der an anderer Stelle (de Rub.
596 v) als gräflich Lechserlnundsche Ministeriale erscheinende Ruober-
tus. Dagegen dürfen wir vielleicht in dobuuntzs dolkrumi den Sohn
des ebenfalls gräflichen Ministerialen Molkrum^ sehen.
Bernhard von Zerclaere unterschreibt also innerhalb der Mini-
fterialenreihe; doch wird nirgends er selbst oder seine Familie ausdrück-
lich als ministerialisch bezeugt. Wo seinem Namen ein Zusatz gegeben
wird, ist es die Bezeichnung indes. So heißt er in der in Aquileja aus-
gestellten Urkunde vom 13. September 1197^ dominus k. du 0. indes
äs koro duld. Ebendort werden außer ihm noch ein Werner ^gudeMnsis
indes und ein Arnold indes de ^usterioo genannt. Der Gegenstand
der Urkunde ist ein bedeutendes Handelsgeschäft mit dem Dogen von
Venedig. Was heißr hier indes? Es kann nicht der von einem Mini-
sterialen abhängige ritterliche Mann sein, wenngleich auch für ihn der
Ausdrück indes in Friaul erscheint^. Eine andere Erklärung liegt näher.
In zwei der oben angezogenen Urkunden folgt bald auf Bernhard
von Zerclaere ein Vosoulvus ei vir. miles. Dieser Vosealeus begegnet
F. v. C. steht 1208 (Vtti s New. 8, 1882, 24 unten) vor Bernhard von
Strosovene, der (ebd. oben) ausdrücklich als Vgull. seel. vasallus bezeichnet wird.
Ferner vgl. 1?. äs 6. st kl. äs Villalta, st guosäam allos vassallos Vgu. seel., de Ru-
bels (Anm. 16) 690 V. Ebd. 382 k> heißt es von den Castello, Strasoldo, Villalta,
Castellerio und Cavoriaco: nlim voeabautur äs Asusrs Mnisteriallum: iuäs Llmists-
rialss voeautur.
^ . . . minis tsiialium uo^trorum kl. äs 61. st kl. äs k. 1176 de Rubeis
(Amn. 16) 598 V.
luiuistsrialss suos äiuismannos viäsllest, . . (lonraäum äs Llsuran»
1170 de Rubeis (Anm. 16) 604 V.
KärntUB. I 516f., s. o. S. 43, ferner oben Anm. 33
Marschälle. De Rubeis (Anm. 16) 582 0.
Vtti (Anm. 252) 8 (1892) 24 oben.
Muratorius, Vutiguitatss Italloa« msäü ssvi II. Vrrstü 1774. Diss. XI.
S. 347.
2" De Rubeis (Amn. 16) 596 k>; 598 I).
ArchVen. 22 (1881) 315f., s. o. S. 43.
1201 De Rubeis (Anm. 16) 642 ö. u. ö., s. o. S. 7. Bgl. a, Zallinger,
Ministeriales und Milites. Innsbruck 1878, 5sf.
47
Von den Genannten sind Hartwig und Friedrich von Cauriaco
Freies Heinrich v. Glemona und Herbord v. Pertenstain^, Conrad
v. Menzano^, Bernhard v. Treven^, die Murutio und Tricano^,
die de Portis^, Wohl auch die Budrio^ Ministerialen. Llaroboardus
Horbordi tilius ist Wohl derselbe wie Llurvbourdus ätz Ltzrtbonstum,
also auch ein Hofministeriale, ebenso wohl Uroinus vapdor. Roxertus
ätz Ounusio ist Wohl kaum derselbe wie der an anderer Stelle (de Rub.
596 v) als gräflich Lechserlnundsche Ministeriale erscheinende Ruober-
tus. Dagegen dürfen wir vielleicht in dobuuntzs dolkrumi den Sohn
des ebenfalls gräflichen Ministerialen Molkrum^ sehen.
Bernhard von Zerclaere unterschreibt also innerhalb der Mini-
fterialenreihe; doch wird nirgends er selbst oder seine Familie ausdrück-
lich als ministerialisch bezeugt. Wo seinem Namen ein Zusatz gegeben
wird, ist es die Bezeichnung indes. So heißt er in der in Aquileja aus-
gestellten Urkunde vom 13. September 1197^ dominus k. du 0. indes
äs koro duld. Ebendort werden außer ihm noch ein Werner ^gudeMnsis
indes und ein Arnold indes de ^usterioo genannt. Der Gegenstand
der Urkunde ist ein bedeutendes Handelsgeschäft mit dem Dogen von
Venedig. Was heißr hier indes? Es kann nicht der von einem Mini-
sterialen abhängige ritterliche Mann sein, wenngleich auch für ihn der
Ausdrück indes in Friaul erscheint^. Eine andere Erklärung liegt näher.
In zwei der oben angezogenen Urkunden folgt bald auf Bernhard
von Zerclaere ein Vosoulvus ei vir. miles. Dieser Vosealeus begegnet
F. v. C. steht 1208 (Vtti s New. 8, 1882, 24 unten) vor Bernhard von
Strosovene, der (ebd. oben) ausdrücklich als Vgull. seel. vasallus bezeichnet wird.
Ferner vgl. 1?. äs 6. st kl. äs Villalta, st guosäam allos vassallos Vgu. seel., de Ru-
bels (Anm. 16) 690 V. Ebd. 382 k> heißt es von den Castello, Strasoldo, Villalta,
Castellerio und Cavoriaco: nlim voeabautur äs Asusrs Mnisteriallum: iuäs Llmists-
rialss voeautur.
^ . . . minis tsiialium uo^trorum kl. äs 61. st kl. äs k. 1176 de Rubeis
(Amn. 16) 598 V.
luiuistsrialss suos äiuismannos viäsllest, . . (lonraäum äs Llsuran»
1170 de Rubeis (Anm. 16) 604 V.
KärntUB. I 516f., s. o. S. 43, ferner oben Anm. 33
Marschälle. De Rubeis (Anm. 16) 582 0.
Vtti (Anm. 252) 8 (1892) 24 oben.
Muratorius, Vutiguitatss Italloa« msäü ssvi II. Vrrstü 1774. Diss. XI.
S. 347.
2" De Rubeis (Amn. 16) 596 k>; 598 I).
ArchVen. 22 (1881) 315f., s. o. S. 43.
1201 De Rubeis (Anm. 16) 642 ö. u. ö., s. o. S. 7. Bgl. a, Zallinger,
Ministeriales und Milites. Innsbruck 1878, 5sf.