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5. Ueber das Znstrumentiren.

^ch habe oft gesehen, baß Tonkünstler die
Achseln zuckten, wenn einem Stück das
sogenannte Instrumental fehlte, und eben
so oft hörte ich viel davon reden, daß ein
Stück besser instrumentirt werben müsse,
oder nun Gottlob besser instrumentirt
sey, und daß die Kunst des richtigen
Instrumentirens eigentlich erst jetzt recht
begriffen werbe. Daß damit für den eigent-
lichen Zweck der Musik viel geschehe,
erinnere ich mich nicht gehört zu haben.
Dagegen lese ich bey meinem alten Lu-
ther Folgendes: „Singen ist die beste
Kunst und Uebung. Es hat nicht zu
thun mit der Welt, ist nicht vor dem
Gericht, noch in Hadersachen. Sanger
 
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