Thode, Henry: Die Antiken in den Stichen Marcanton's, Agostino Veneziano's und Marco Dente's (Leipzig, 1881)

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ie nachfolgenden Studien wollen und können nur als Bruchstück
einer umfassenderen Arbeit, die bis jetzt noch aussteht, angesehen
werden. Nur weil ich es für nöthig hielt, dass einmal der Anfang
gemacht werde zu einer systematischen und exacten Behandlung der
Frage, welchen Einfluss die antiken Denkmäler auf die Künstler der Renaissance
gehabt haben, wagte ich es, diese Forschungen auf einem eng begränzten
Gebiete zu veröffentlichen, wohl wissend, dass sie erst im grossen Zusammen-
hange ihre geschichtliche Bedeutung und ihren ganzen Werth erlangen können.
Es liegt in meiner Absicht, der Frage noch weiter nachzugehen und auf diese
Untersuchung Marcantons und seiner nächsten Schüler die Betrachtung der
anderen Stecher des XV. und XVI. Jahrhunderts folgen zu lassen. Im Ver-
laufe der Arbeit dürfte sich dann die Aufstellung allgemeinerer, maassgebender
Gesichtspunkte, wie sie das Bruchstück noch nicht gewähren konnte, ergeben.
Doch sei es mir vergönnt, schon an dieser Stelle den Männern, deren Namen
an der Spitze des Buches stehen, für die gütigste Theilnahme und die vielseitige
Hülfe, die sie mir angedeihen Hessen, meinen wärmsten Dank auszusprechen.

Dresden, November 1880.

HENRY THODE.