1523—1524.
1523. 22. Dezember. Giov. F. Fattucci berichtet aus Rom über seine
Verhandlungen mit Francesco Pallavicino betreffend dasjulius-
grabdenkmal. Der Erzbischof von Avignon verlangt es voll-
endet zu sehen, da M. schon den grösseren Theil des Honorares
erhalten. Dies bestreitet Fattucci und bittet M. um eine Dar-
legung der ganzen Angelegenheit und der empfangenen Gelder.
(Frey: Briefe 198.) Die zwei Konzepte des Schreibens, in
welchem M. dies thut, sind uns erhalten. (Lett. 426. 429.) —
Am 30. Dez. dankt Fattucci für den erhaltenen Kontrakt. Er
hat mit Salviati verhandelt, welcher wissen möchte, wie viel M.
seit dem 3. Juli 1516 für das Juliusdenkmal erhalten habe. —
Der Gedanke einer von Clemens VII. zu zahlenden Provision
ist aufgetaucht. Fattucci und Salviati sind der Meinung, eine
Pension auf Grund eines Benefizes empfehle sich mehr. Fattucci
hat von M. eine — aber nicht von M., sondern von Stefano —
ausgeführte Zeichnung für die Laurenzianabibliothek
erhalten, die dem Papste vorgelegt werden soll. (Frey: Briefe
201.)
1523. In diesem Jahre wünscht der Senat Genuas von M. eine Statue
Andrea Dorias zu erhalten. 300 Dukaten werden dafür be-
bestimmt. (Gotti I, 177.)
1524. 1. Januar. Andrea Sansovino, der zu Weihnachten mit dem
Papste gesprochen, bietet sich aus Loreto zur Mitarbeit an
S. Lorenzo an. M. ist aber weder auf diesen Brief, noch auf
andere vom 2. März und 5. Dez. eingegangen. (Frey: Briefe
202 f.)
1524. Januar. Wohl in Beziehung hiermit steht ein nicht datirter
Brief M.s an den Papst, worin er bittet, dass Niemand Anderes
in seiner Kunst über ihn gesetzt werde, sondern dass er ganz
frei sei. Stefano habe die Laterne der Kuppel vollendet.
Der Brief muss in dieser Zeit, nicht, wie Frey will, im Herbst 1524
oder 1525, geschrieben sein, da die Laterne doch fertig sein
musste, ehe die Stuckarbeiten, von denen ja schon am 18. Jan.
1524 die Rede ist, begonnen werden konnten. (Lett. 424.)
1524. 2. Januar. Fattucci meldet des Papstes Wunsch, einen Ent¬
wurf für die Libreria von M. selbst zu erhalten, der ihn ja
von Stefano, dem früher erwähnten Bauleiter der Kapelle,
zeichnen lassen könne. —- Der Papst wolle ihm eine Pension
auf ein Benefiz hin zusichern, dann müsse M. aber sich ver-
pflichten, nicht zu heirathen, und die niederen Weihen em-
pfangen. Vor der Hand solle ihm eine Provision zu Theil
werden. (Frey: Briefe 204.) — M. antwortet: er sei noch gar
nicht unterrichtet über die Libreria. Stefano habe ihm
davon gesprochen, er habe aber nicht Acht gegeben. Sobald
Stefano von Carrara heimkehre, wolle er sich von ihm unter-
25*
1523. 22. Dezember. Giov. F. Fattucci berichtet aus Rom über seine
Verhandlungen mit Francesco Pallavicino betreffend dasjulius-
grabdenkmal. Der Erzbischof von Avignon verlangt es voll-
endet zu sehen, da M. schon den grösseren Theil des Honorares
erhalten. Dies bestreitet Fattucci und bittet M. um eine Dar-
legung der ganzen Angelegenheit und der empfangenen Gelder.
(Frey: Briefe 198.) Die zwei Konzepte des Schreibens, in
welchem M. dies thut, sind uns erhalten. (Lett. 426. 429.) —
Am 30. Dez. dankt Fattucci für den erhaltenen Kontrakt. Er
hat mit Salviati verhandelt, welcher wissen möchte, wie viel M.
seit dem 3. Juli 1516 für das Juliusdenkmal erhalten habe. —
Der Gedanke einer von Clemens VII. zu zahlenden Provision
ist aufgetaucht. Fattucci und Salviati sind der Meinung, eine
Pension auf Grund eines Benefizes empfehle sich mehr. Fattucci
hat von M. eine — aber nicht von M., sondern von Stefano —
ausgeführte Zeichnung für die Laurenzianabibliothek
erhalten, die dem Papste vorgelegt werden soll. (Frey: Briefe
201.)
1523. In diesem Jahre wünscht der Senat Genuas von M. eine Statue
Andrea Dorias zu erhalten. 300 Dukaten werden dafür be-
bestimmt. (Gotti I, 177.)
1524. 1. Januar. Andrea Sansovino, der zu Weihnachten mit dem
Papste gesprochen, bietet sich aus Loreto zur Mitarbeit an
S. Lorenzo an. M. ist aber weder auf diesen Brief, noch auf
andere vom 2. März und 5. Dez. eingegangen. (Frey: Briefe
202 f.)
1524. Januar. Wohl in Beziehung hiermit steht ein nicht datirter
Brief M.s an den Papst, worin er bittet, dass Niemand Anderes
in seiner Kunst über ihn gesetzt werde, sondern dass er ganz
frei sei. Stefano habe die Laterne der Kuppel vollendet.
Der Brief muss in dieser Zeit, nicht, wie Frey will, im Herbst 1524
oder 1525, geschrieben sein, da die Laterne doch fertig sein
musste, ehe die Stuckarbeiten, von denen ja schon am 18. Jan.
1524 die Rede ist, begonnen werden konnten. (Lett. 424.)
1524. 2. Januar. Fattucci meldet des Papstes Wunsch, einen Ent¬
wurf für die Libreria von M. selbst zu erhalten, der ihn ja
von Stefano, dem früher erwähnten Bauleiter der Kapelle,
zeichnen lassen könne. —- Der Papst wolle ihm eine Pension
auf ein Benefiz hin zusichern, dann müsse M. aber sich ver-
pflichten, nicht zu heirathen, und die niederen Weihen em-
pfangen. Vor der Hand solle ihm eine Provision zu Theil
werden. (Frey: Briefe 204.) — M. antwortet: er sei noch gar
nicht unterrichtet über die Libreria. Stefano habe ihm
davon gesprochen, er habe aber nicht Acht gegeben. Sobald
Stefano von Carrara heimkehre, wolle er sich von ihm unter-
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