DOI issue:
Hefte 32-35, August 1931
Citation link:https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/ulk1931/0131
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Leute, denen es auch heute noch gut geht. , .
TREVIRANUS — der ein Gesetz über die freiwillige Arbeitsdienstpflicht
geschaffen hat, um sich selber Arbeit zu verschaffen . . .
DIE TOILETTENFRAU DER BÖRSE — denn ihr stehen nun grosse
Einnahmen bevor . .«
MARLENE DIETRICH — weil sie
nicht verwandt ist . . .
mit Reichsfinanzminister Dietrich
HILTRUD BREIL — so jung und schon so berühmt — der kommende Filmstar,
Öer König von Sachsen
L • hat sich ein neues Gebiss anfertigen lassen,
-f ist unzufrieden, rechts klemmt es, links flügelt
Schliesslich reisst er es aus dem Munde,
'■rft es auf den Tisch: ,, Aeh — friss
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*
; • • besichtigt eine Brillengläser-Fabrik. „Warum
arnmsn de Gläsr in zwee vrschiedne Käsdn
®eWärchd?“ fragt er besinnlich.
r- ,,Die einen sind konkav, die anderen konvex,
^Uer Majestät!“
„Nanu, is denn dar Undrschied wärglich
50 driffdsch?“
*
i' • eröffnet die neue, nach ihm benannte Brücke,
pascht versunken den Festreden. Und ergreift
Pl°tzhch die Initiative:
„Los — nu awr nischd wie riewr!“
*
dä 1 ^esuc^te einst Wilhelm in Berlin. Der be-
nkt sich, dass der Bundesfürst seinetwegen die
eite Reise nach der Reichshauptstadt unter-
^»men habe.
ts V] ^er ^acilse: »Ach nee, weesde —
«ri, i >, grade so scheene midr Hundeaus-
stellung!“
*
* Ml trifft auf einen Vertreter des neuen Regimes.
^°drd~ge^a^n ^enn meine verflossnen
fe,.,-Pank für die Nachfrage. Darauf August
ranzend:
»Se sin jetz alle mächdch raddigaal. Bei
drin Warnse raddigaal freindlich. Ihr habbd
ne rumgeschdocherdl“ j
TOSCANINI — Weil die Leute in Deutschland nur in die Hände
klatschen « « « j Zeichnungen von Herrmann
Notverordnung über Erotik
(Sonderbericht unseres „G. Rücht“-
Mitarbeiters.)
Wie ich von gut unterrichteter, halb-
offiziöser Seite vertraulich erfahre, ist eine neue
Notverordnung über die Regelung der Liebes-
verhältnisse im privatwirtschaftlichen und
Mischverkehr in Vorbereitung. — Soweit die
Absichten über die Beschlussfassungen des
Kabinetts bekannt sind, dürfte es sich im
wesentlichen um nachstehende Regelungen
handeln:
a) Uebertritt auf fremdes Gebiet muss mit
1 00 Mark abgegolten werden. Sie sind beim
Verkehrsamt zu entrichten.
b) Bar-Zuwendungen dürfen bis zur Auf-
hebung oder Lockerung der Verordnung nicht
erfolgen. Es ist tunlichst die Giro-Ueber-
weisung oder Natural-Entgeltung zu bevor-
zugen.
c) Endlich tritt eine obligatorische Ar-
beitszeitverkürzung in Kraft. Es werden zu-
nächst für die erste Wochenhälfte drei Liebes«
Feiertage verordnet. K. S. ,
Das Tier im Sprichwort
Eine Schwalbe macht das Kraut nicht fett.
Wer Mücken seiht, wird Elefanten ernten.
Eher geht ein Kamel durchs Nadelöhr als um-
gekehrt.
Morgenstunde, die bellen, beissen nicht.
Eine Taube auf dem Dach ist mir lieber als eins
Schwerhörige auf Logierbesuch. -Roda.
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Leute, denen es auch heute noch gut geht. , .
TREVIRANUS — der ein Gesetz über die freiwillige Arbeitsdienstpflicht
geschaffen hat, um sich selber Arbeit zu verschaffen . . .
DIE TOILETTENFRAU DER BÖRSE — denn ihr stehen nun grosse
Einnahmen bevor . .«
MARLENE DIETRICH — weil sie
nicht verwandt ist . . .
mit Reichsfinanzminister Dietrich
HILTRUD BREIL — so jung und schon so berühmt — der kommende Filmstar,
Öer König von Sachsen
L • hat sich ein neues Gebiss anfertigen lassen,
-f ist unzufrieden, rechts klemmt es, links flügelt
Schliesslich reisst er es aus dem Munde,
'■rft es auf den Tisch: ,, Aeh — friss
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arnmsn de Gläsr in zwee vrschiedne Käsdn
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^Uer Majestät!“
„Nanu, is denn dar Undrschied wärglich
50 driffdsch?“
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pascht versunken den Festreden. Und ergreift
Pl°tzhch die Initiative:
„Los — nu awr nischd wie riewr!“
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nkt sich, dass der Bundesfürst seinetwegen die
eite Reise nach der Reichshauptstadt unter-
^»men habe.
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«ri, i >, grade so scheene midr Hundeaus-
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* Ml trifft auf einen Vertreter des neuen Regimes.
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klatschen « « « j Zeichnungen von Herrmann
Notverordnung über Erotik
(Sonderbericht unseres „G. Rücht“-
Mitarbeiters.)
Wie ich von gut unterrichteter, halb-
offiziöser Seite vertraulich erfahre, ist eine neue
Notverordnung über die Regelung der Liebes-
verhältnisse im privatwirtschaftlichen und
Mischverkehr in Vorbereitung. — Soweit die
Absichten über die Beschlussfassungen des
Kabinetts bekannt sind, dürfte es sich im
wesentlichen um nachstehende Regelungen
handeln:
a) Uebertritt auf fremdes Gebiet muss mit
1 00 Mark abgegolten werden. Sie sind beim
Verkehrsamt zu entrichten.
b) Bar-Zuwendungen dürfen bis zur Auf-
hebung oder Lockerung der Verordnung nicht
erfolgen. Es ist tunlichst die Giro-Ueber-
weisung oder Natural-Entgeltung zu bevor-
zugen.
c) Endlich tritt eine obligatorische Ar-
beitszeitverkürzung in Kraft. Es werden zu-
nächst für die erste Wochenhälfte drei Liebes«
Feiertage verordnet. K. S. ,
Das Tier im Sprichwort
Eine Schwalbe macht das Kraut nicht fett.
Wer Mücken seiht, wird Elefanten ernten.
Eher geht ein Kamel durchs Nadelöhr als um-
gekehrt.
Morgenstunde, die bellen, beissen nicht.
Eine Taube auf dem Dach ist mir lieber als eins
Schwerhörige auf Logierbesuch. -Roda.