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Ulm — Nr. 17/​18.1966

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Leute und Ereignisse
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https://doi.org/10.11588/diglit.60951#0060
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Leute und Ereignisse

People and Events

sehen, das von mathematischen Algo-
rithmen auf der einen Seite, über Ratio,
Deduktion, Induktion, Analogie und Meta-
pher bis zu reinem Zufall auf der anderen
Seite reichte. Aus der sich daran an-
schließenden Diskussion wurde offenbar,
daß Designtechniken ihre eigene Design-
philosophie erzeugen können. Ist eine
solche Philosophie erst einmal begründet
— wie das bei der Hochschule für Gestal-
tung der Fall zu sein scheint —, so ent-
wickelt sich eine fortgeschrittenere Me-
thode eher aus der Praxis und dem Ent-
wurfsexperiment als durch metaphysische
Spekulation.
Die Konferenz im ganzen erwies sich als
einzigartige Gelegenheit, ernsthaft und
produktiv nachzudenken über die An-
wendung systematischen Lehrens und
systematischen Entwerfens bei der Aus-
bildung von Architekten. Die dabei ge-
wonnenen Erfahrungen werden eine Menge
weiterer Arbeiten in diesem Gebiet nach
sich ziehen. Viele, völlig neue Ideen
wurden während der Diskussionen vor-
getragen und falls diese weiterentwickelt
werden, könnte es sich erweisen, daß die
Konferenz einen tiefgreifenden Einfluß
auf die pädagogische Tätigkeit in Groß-
britannien gehabt hat.
An dieser Stelle wäre es angebracht, den
Dank der Tagungsmitglieder für die
Unterstützung durch die Bundesregierung
in Bonn und die Architekturfakultäten
der Technischen Hochschulen in Karlsruhe
und Stuttgart zum Ausdruck zu bringen
und in ganz besonderem Maße die Gast-
freundschaft und Förderung durch den
Lehrkörper der HfG zu würdigen.

apparent that design techniques may
generate their own philosophy and that
once, as appears to be the case at the
Hochschule für Gestaltung, the philosophy
has been established, advances in method
are more likely to develop from practice
and experiment in design than from
metaphysical speculation.

The Conference as awhole provided a quite
unique opportunity for really serious and
productive thinking about the application
of systematic teaching and systematic
design to architectural education and the
experience is likely to stimulate much
further work in this field. Many entirely new
ideas were thrown up during the discus-
sions and as these are developed it may
well be found that the Conference has had
a profound influence on the teaching of
design in Britain.

Finally it would be appropriate here to
record the appreciation of those attending
the Conference of the assistance and
interest of the Federal Government in Bonn
and the Schools of Architecture at Stutt-
gart and Karlsruhe, and above all, of the
overwhelming encouragement and hospita-
lity received from the staff of the Hoch-
schule für Gestaltung.

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