cxxxm.
Das Leben
des
Bildhauers
Pierino da Vinci.
Man pflegt zwar meist nur denjenigen zu rühmen, der in
irgend einem Dinge Großes geleistet hat; weisen indeß die
Werke von jemand, die er gemacht har, auf solche, die er
nicht gemacht hat, hin, und welche in Menge und viel
schöner von ihm hervorgebracht worden wären, wenn nicht
ein unerwartetes Erekgnkß sich dazwischen gestellt hätte, so
wird, wer den Verdiensten anderer gerecht seyn will, die
einen wie die andern, die vollführten und die erwarteten
nach Gebühr preisen. Demnach darf es dem Bildhauer
Vinci nicht Schaden bringen, daß er nur wenige Jahre
lebte, und er darf in dem Urtheil unserer Nachkommen nicht
des gebührenden Ruhmes verlustig gehn, indem wir beachten,
daß er in der Blüthezeic des Alters und der Studien
stand, als er der Welt gab was jedermann bewundert,
noch reichere Ernte aber geboten haben würde, wenn
nicht ein feindlicher Sturm Früchte und Pflanze zugleich
gebrochen hätte.
Das Leben
des
Bildhauers
Pierino da Vinci.
Man pflegt zwar meist nur denjenigen zu rühmen, der in
irgend einem Dinge Großes geleistet hat; weisen indeß die
Werke von jemand, die er gemacht har, auf solche, die er
nicht gemacht hat, hin, und welche in Menge und viel
schöner von ihm hervorgebracht worden wären, wenn nicht
ein unerwartetes Erekgnkß sich dazwischen gestellt hätte, so
wird, wer den Verdiensten anderer gerecht seyn will, die
einen wie die andern, die vollführten und die erwarteten
nach Gebühr preisen. Demnach darf es dem Bildhauer
Vinci nicht Schaden bringen, daß er nur wenige Jahre
lebte, und er darf in dem Urtheil unserer Nachkommen nicht
des gebührenden Ruhmes verlustig gehn, indem wir beachten,
daß er in der Blüthezeic des Alters und der Studien
stand, als er der Welt gab was jedermann bewundert,
noch reichere Ernte aber geboten haben würde, wenn
nicht ein feindlicher Sturm Früchte und Pflanze zugleich
gebrochen hätte.