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Verhandlungen der ... Versammlung des Verbandes von Museums-Beamten zur Abwehr von Fälschungen und Unlauterem Geschäftsgebaren — 7.1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.35302#0028
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dertdie Gelegenheit, benutzte, die Truhe mehrfach zu kopieren.
.Zu fragen' sei, wie die Museen verhindern könnten, daß Vorbilder
Die Frage sei wichtig genug, im Verband erörtert zu werden.
Dies soll auf der nächsten Tagung geschehen.
10.
Herr B o e h 1 a u legt im Anschluß an seine Ausführungen
unter Nr. 119 der Mitteilungen die Steinzeugvase des Kasseler
Museums vor, das Vorbild der Fälschung in der Thewaltschen
Sammlung (jetzt Sammlung Figdor), und erläutert an derselben
den Unterschied von Original und Nachbildung.
11.
Herr Brinckmann und Herr von Bezold legen ver-
schiedene Fälschsachen aus den Sammlungen des germanischen
auf die gefährliche Tätigkeit des Schlossermeisters Lotze in
München hingewiesen. — Ferner macht Herr Braun aufmerksam,
daß von Wiener Händlern mit W bezeichnete Porzellane als
Alt-Wien verkauft würden. — Im Anschluß an einen falschen
Siegelstempel „Fruwirter 1532", wirft Herr Lessing die Frage
auf, ob nicht das als acht geltende, von Franks aus der Sammlung
Zschille erworbene Stück des British Museum eine Fälschung
ist. Herr Read sagt eine genauere Untersuchung zu. — Im
Anschluß an andere Stempelfälschungen weist Herr Stegmann
auf den verstorbenen Herrn Warnecke als Erwerbsquelle hin.
Herr Leisching macht darauf aufmerksam, daß die
beiden als zweifelhaft bezeichneten großen Gußmedaillen auf
Sebastian und Ursula Ligsalz anno MDXXVII auf zwei im
Bayerischen Nationalmuseum bewahrte Buchs-Medaillons zurück-
zuführen seien. Da die Gründe, welche gegen die Echtheit der
Metallgüsse angeführt wurden, zum Teil auch die Buchs-Medaillons
treffen würden, wird der Herkunft dieser nachzugehen sein.
12.
Herr von Bezold legt die Photographie eines von
Heilbronner in Augsburg angebotenen Steines, hl. Michael mit
 
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