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Vignola
Le Vignole moderne / Der neue Vignola oder Elementar-Buch der Baukunst: Grundsätze der fünf Säulenordnung / Principes des cinq ordres — Leipzig, 1818

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https://doi.org/10.11588/diglit.1709#0139
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- 19
Säule.

O

O

l Tatet

(D

gefunden, den Vorsprung des Karniefses, als einen
ihd ohne Stütze schwebt ; Und der Solidität Abbruch

{ K Tafel.
Säulenfufs. < L Wulst’
I M Stab.
(,N Saum

EILFTE TAFEL.
Das Dorische Gebälke ist von zweyerley Art: entweder mit Sparrenköpfen
(inutulaire), oder mit Zahnschnitten (denticulairé); das erste, aus dem Römischen AL
terthume hergehommen, ist von Fignola’s Erfindung: es ist mit Sparrenköpfen ?ge-
ziert, einer Art von hervorspringenden Kranzleisten, welche den Dreyschlitzen zur
Krönung dienen.

pD Saum.
< E Stab.
Lr Wulst.
p G Kranzleiste.
< H Kehlleiste:
Li Saum.

DEÄ EILFT EN TAFEL.
Säule.
| Kl. Hohlkehle
Kapiteel I
öder < Cymäse
iinauf . j

j 0 Riefen, Gruben.
Schaft. < P Scharfe Kanten.
t Q Grundrifs.

DORISCHES GEBÄLKE MIT SPARRENKÖPFEN.
Der Schaft dieser Säule ist mit seinen zwanzig Riefen geziert, die am Anfänge
des Anlaufs (Conger) aufhören ; und nach der Peripherie des Grundrisses À abgetheilt
sind; es ist mit einem Ringe B gekrönt; sein Kapiteelist mit einer kleinen Hohlkehle
C, mit einem Saume D, einem Stabe E, einem Wulste F (welche dreÿ die Cymäse aus-
machen) , und mit einer Plate versehen ; welché aus einer Krànzleisté H und einem
Saume I besteht.
Der Architrab besteht aus zwey Binden J und K ; die zweyte trägt sechs Tro-
pfen L und ihre Binde M unter jedem Dreyschlitze ; oben über liegt ein Saum N, der
den Architrab oder Hauptbalken krönt.
Das Fries ist mit Dreyschlitzwen Ö verziert, deren Breite einen Modul beträgt,
die in Halbkanäle und ganze Kanäle eingetheilt sind ; die letztem haben zwey Theile
des Moduls zur Breite -, und eben so viel zur Entfernung von einander; diese Drey-
schlitzen müssen an jeder Saülé senkrecht stehen; und von einander die Entfernung ha-
ben, welche Metope (Zwischentiefe) genannt wird. Sie hiufs der Höhe des Frieses gleich
seyn, wodurch dieser Raum Viereck wird.
Des Karniefses Verzierungen sind : eine untere Cymäse, bestehend aus einer Bin-
de O, welche über jedem Dreyschlitze ein Profil macht und ihm zum Kapiteel dient,
,te S ; ferner zwey Kranzleisen, ‘die eine T mit Spar*
? Kehlleiste U bekränzt ; die andere V gröfser als die
is einer Meinen Kehllèisté X, einem Saume Y, einer
turne a ; über welchem ein Abläüf oder Überschlag 6,

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