Donnerstag, 86. Mürz ISN
Das ist öas Au-entum!
Spekulation ans den Gehirnschwund der zeitgenossen
Während die Hebräer noch vor wenigen Wo-
chen grinsend den Zusammenbruch der natio-
nalen Bewegung in Aussicht stellten, haben sie
nun von Amts wegen eine schiefmäulige Dul-
dermiene aufgesetzt. Die Unschuldslämmer
wollen auf einmal bedauert sein. Wie an-
derwärts beschert uns der Centralveretn deut-
scher Staatsbürger jüdischen Glaubens einen
Artikel über seine Ziele. Vertretung der re-
ligiösen Belange lautet der erste Programm-
punkt, dessen Durchführung sehr einfach sein
wird. Denn wo kein Angriff erfolgt, erübrigt
sich die Verteidigung.
Dann aber kündet uns derselbe Klub — und
dieser Kasus macht unS lachen — seine streng
nationale Einstellung.
Dieser Versuch, das deutsche Hirn wieder in
Narkose zu legen und einen riesenhaften Ge-
dächtnisausfall unseres Volkes zu organisie-
ren, kommt zu ungünstiger Zeit.
Mehr als je sind heute iu u«S wieder Erin-
nerungen lebendig, die der Centralverein und
seine daitsche Presse am liebsten ins Reich der
Fabel verweisen möchte«. Aber die Bewußt-
seinstrübung kann nicht mehr so groß werden,
daß uns gar nicht mehr einfällt, daß überall
da, wo das deutsche Volk am rücksichtslosesten
ausgepumpt und wo der deutsche Name plan-
mäßig geschändet wurde, das auserwählte Volk
in vordester Front stand.
Blicken wir zurück in die Tage beS KriegS-
schlusses. Als die Arbeiter« und Soldatenrät»
sei bzw. -Räte die alte« Fahnen einrollte« und
ihre roten Mentererlappeu hochgeheu ließen,
entrang sich der Brust des Judentums ei«
freudevoller Brunstschrei. Die von den Pro-
pheten angekünüigte Weltherrschaft schien an-
zubrechen. Der Jude beherrschte -le Situa-
tion. Auf Befehl der Juden wälzten sich Sie
roten Massen durch die Straßen. Juden un-
terwiesen ihre politischen Handlungen in der
Technik, dem Michel den roten Strick um den
Hals zu legen, so daß er dann widerstands-
los hinter dem Siegerwagen hergeschleift wer-
den konnte.
Ueberall bot sich durch Jahre das traurige
Bild, daß über deutsche Arbeiter ein kugel-
runder, aufgeregter Jude den Marschallstab
schwang.
Gerade am deutschen Arbeiter hat das Ju-
dentum seine finstersten Manipulationen vor-
genommen.
Ihm hatte es schon lange die Internationale
einstudiert und ließ nun im November 1918
diese Jllustonshymne von abgerichteten roten
Massenchören erklingen, zur Selbstverhöhnung
des deutschen Volkes, zum Gespött des Aus-
landes und als Anreiz für die Schmiede von
Versailles, die Ketten des törichten Sängers
möglichst schwer zu machen.
In jahrelanger Dressur der Gewerkschafts-
sekretäre im Sinne seines jüdischen Nähr- und
Pflegevaters de« deutsche« Arbeiter Lazu er-
zogen, dem eigenen Volkstum, dessen Geschichte
und Glaube« gleichgültig und ablehnend ge-
genüber zu stehe«. Das Bekenntnis zu völki-
scher Selbsterhaltung und Selbstachtung wur-
de als überlebtes Ammenmärchen gebrand-
Markt.
Wohl aber wurde der Arbeiter i« die Knie
gezwungen vor de« semitischen Götzenbilder«
eines Marx und Lenin. Diesen mußte in Ehr-
erbietung Weihrauch gestreut werde».
In den Villen der jüdischen Gelömolche Ber-
lins gingen die roten Arbeiterführer und so-
zialdemokratischen Würdenträger aus und ein.
Dort bekamen sie ihre Sklarek-Pelze umgelegt
und in diesem Ornat sekundierten sie nach
Kräften den jüdischen Rechtsanwälten, wenn
ks sich darum handelte, die galizischen Groß-
gauner und Millionenbetrüger der Barmat
und Kutisker aus den Armen der Justiz her-
auszumogeln. Der politische Druck auf die
Gerichtsbarkeit war in Preußen doch schon so
ungeheuerlich, daß den aalglatten Halunke»
vorn Strafrichter fast nicht mehr beizukommen
mar und der alte verantwortungsbewußte
Richterstand selbst die Aufmerksamkeit des Vol-
kes auf die gefesselte Justiz" lenkte.
Eben weil das Judentum das Hebelwerk der
sozialdemokratischen Partei und des preußi-
schen Staates bediente, konnte es in seiner
hundemäßigen Frechheit die Polizei der deut-
schen Neichshauptstadt für den Rassegenossen
Bernhard Weiß beanspruchen für einen Typ,
mie ihn in dieser imfam widerlichen Prägung
oer Orient noch nie aus seinen Poren ge-
schwitzt hat.
Und nun erlebte das auserwählte Volk den
Triumph, daß es mit der gesammelten Wut
seiner ganzen Rasse den Polizeiknüppel auf
°em Rücken deutscher Männer tanzen lassen
konnte. Ihr selten harmlosen Centralbürger,
weshalb habt ihr eure Stimme gegen diesen
Ikanöalösen Zustand nicht erhoben?
Und warnm herrschte in euren zentralen
Regionen tiefes, zustimmendes Schweigen, als
euer Bruder Gumbel in Heidelberg es fertig
«rächte, über de« heroischen Opfergang des
deutschen Soldaten der Jahre 1814-18 die
«teckrübe als Symbol aufzustelleu? An Pic-
ratlosigkeit wurde damit doch ein Rekord aus-
gestellt, der auch von Aschanttnegern nie über-
holt werden wird. Mit stillem Schmunzeln
habt ihr Centralbürger es vernommen, daß
Gumbel sich bereits als französischer Fremden-
legionär an einem Katheder der Sorbonne
aufgebaut hat und wie einst euer Ahne Heine
künftig einen Ehrensold SeS französischen
Staates bezieht. Der Söldling wird sich jetzt
natürlich in die Front der längst flüchtigen
Remarque, Ludwig und Einsteins stellen und
hauptberuflich mit ihnen Deutschland und den
deutschen Namen lästern. Aus allen Ecken der
Welt ertönen die hysterischen Jammer- und
Juüensymphonien mit ihrem dreifachen Wehe
über Deutschland. Alle diese Haßgesänge wer-
de» aber unser« Ceutralvürger» wenig Segen
bringe». Auch die blutigen Drohungen der
jüdischen Hochfinanz auf dem letzten Zionisten-
kongretz haben nicht verhindern können, datz
die Dinge in Deutschland so liefen, wie sie
nun einmal laufen mußten.
Habt ihr Centralbürger wirklich Grund zur
Klage? Ihr könnt für euch das Verdienst iu
Anspruch nehmen, dem deutschen Volk die völ-
kische Knochenerweichung ungestraft ins Blut
gejagt zu haben. Mit dem Brei, den eure In-
tellektuellen anrührten, wurden wir auf den
Hochschulen, in der Presse, im Kino und im
Theater gefüttert. Den Redakteuren aller
Schattierungen, angefangen von der längst be-
erdigungsretfen daitschen Staatspartei bis zum
Berliner „Vorwärts", durftet ihr durch Jahr-
zehnte eure volkentnervenden Melodien in die
Ohren summen. Das Gift eures Großjuden
Karl Marx wird seit bald einem Jahrhundert
durch 19M Kanäle in den deutschen Volkskör-
per eingeführt. Wo in Großstadt oder Pro-
Brüssel, LS. März. Et» euglischeS Passa-
gierflugzeug -er Imperial Airway geriet in der
Nähe von Dixmuide» in Brand «nd stürzte ab.
Mehrere Fahrgäste sprangen ans dem brennen-
den Flugzeug heraus und wurden später zer-
schmettert aufgefun-en. Die übrigen ver-
brannte».
Wie weiter berichtet wird, ist das Flugzeug,
das, von Köln kommend, sich auf dem Wege
nach London befand, durch Explosion des Mo-
tors in Brand geraten. Es handelt sich um ein
öreimotoriges Flugzeug vom Typ Argosy, das
den Namen „City of Liverpool" führte. Von
den 12 Fluggästen waren vier in Köln a. Rh.
und acht in Brüssel eingestiegen.
Bei den zuerst geborgenen Leichen handelt es
sich um diejenigen Personen, die versucht
hatten, ihr Leben durch rechtzeitiges Ab-
springen zu retten. Darunter befand sich auch
Ser Radiotelegraphist des Flugzeuges, Albert
Fotz, der in Köln geboren ist. Die Leichen
wurden auf einer Entfernung von 899 Metern
gefunden. Wie ein Augenzeuge berichtet, brach
zuerst ein Flügel ab, worauf das Flugzeug
nach einigen hundert Meter» abstürzte. Auf
dem Felde hatte man bereits mehrere von den
Fluggästen hinabgeworfcne Wertgegenstände
gefunden.
Das Flugzeug war bereits mehrere Jahre
im Dienste und sollte demnächst ganz aus dem
Verkehr genommen werden.
Verminderung -er parlamentarischen
Fachausschüsse
Die neuen Geschäftsordnungen für den
Reichstag und den Preußischen Landtag brin-
gen auch eine Verminderung der Zahl der
parlamentarischen Ausschüsse. Im Preußischen
Landtag bestanden bisher 17 Fachausschüsse,
Es waren dies Ser Hauptausschuß, der Ver-
faffungsauSschutz, der Gemeindeausschutz, der
Geschäftsvrdnungsausschutz, der RechtSausschuß,
der Unterrichtsausschuß, der Landwirtschafts-
ausschuß, Ser Sieölungsausschuß, der Woh-
nungsausschutz, Ser Bolkswohlfahrtsausschuß,
der Ausschuß zur Pflege der Leibesübungen,
der Handelsausschutz, Ser Verkehrsausschutz,
der Beamtenausschub, der Emgabenausschntz,
der Ausschuß zur Prüfung der Haushaltsrech-
nungen und der Forstausschuß. Nach der vom
Landtag angenommenen einstweiligen neuen
Geschäftsordnung wird der Landtag in Zu-
kunft nur noch 11 Fachausschüsse haben. Diese
Verringerung wird durch die Zusammen-
legung mehrerer Fachausschüsse mit ähnlichen
Arbeitsgebieten erreicht werden. So werden
in Zukunft die Handels- und Verkehrssragen
sowie die Gemeinde- «nd Wohnnngsangelegen-
heiten von je einem Ausschuß behandelt wer-
den. Der Verfaffungsausschutz wird neben sei-
nen eigenen Aufgaben auch Geschäftsordnungs-
fragen erledigen, während der Landwirtschafts-
ausschuß sich auch der Siedlungssragen anneb-
vinz eine Akademie für geistigen Aufbausch er-
öffnet wird, da springt zum denkbar frühesten
Termin einer eurer widerlich aufdringlichen
Rassegenossen aufS Podium und streicht seinen
Gehirnschleim den meist demokrötischen Zuhö-
rern mit pathetischer Geste ins Gesicht.
Aus jüdischen Kehlen dürfen wir am Radio
das Weihnachtsevangelium und all die zarten
Wiegenlieder hören. Und im Kino können
wir uns vor all den vielen Judenvtsagen auf
der Leinwand nicht mehr retten.
„Jude«, Juden überall Inden!
Wohin ich forschend blick i« Stabt und Welt-
chronik!"
würde heute Hans Sachs singen bei einem
Rückblick auf das Deutschland des letzten Jahr-
zehnts.
*
Wir wissen nur zu gut, baß ihr Juden das
Instrument der Wirtschaft und des Kapitalis-
mus virtuos handhabt. Hinter Pflug und
Schraubstock, wo das Brot im Schweiße des
Angesichts verdient werben mutz, seid ihr nicht
anzutreffen. Wohl aber an den Börsen, wo
arbeitsloser Ertrag durch die euch kundigen
Manöver in Scheffeln eingeheimst wird. Hoch-
prozentig seid ihr auch vertreten in der Füh-
rung der Banken mit ihren oft bedenklichen
Praktiken, die sich von legalisiertem Raub nicht
mehr unterscheiden lassen. Von drei Bank-
direktoren ist unter günstigen Umständen einer
Christ, und dieser hat unter Garantie nichts
zu sagen. Die Aasgeier, die über schwer rin-
genden Betrieben kreisen, um die Fabrikate zu
Schleuderpreisen davonzuschleifen und sie in
einem magisch beleuchteten Ramschtempel ab-
zusetzen und zu verschachern, weisen in den
men wird. Die Aufgaben SeS Ausschusses zur
Prüfung der Haushaltsrechnungen und des
Wohlfahrtsausschusses werden von anderen
Ausschüssen mit übernommen werden.
Den Ausschüssen, bei denen auch schon bisher
das Schwergewicht der sachlichen Arbeit in
den Parlamenten gelegen hat, kommt in einer
Zeit, die sich von nutzloser Vielreöerei abge-
wanöt hat, noch gesteigerte Bedeutung zu. In
engem Kreise kann hier, wo der Resonanzbo-
den der Agitation, öaS Publikum, fehlt, ernste
und sachliche Arbeit geleistet werden. Dieser
Aufgabe werden die Ausschüsse in Zukunft
umso eher gerecht werden können, als jede
überflüssig starke Besetzung vermieden werden
wird. Die Ausschüsse sollen in der Regel nur
noch 1» Mitglieder umfassen, während sie bis-
her fast durchweg 29 Mitglieder zählten.
Außer den Fachausschüssen besteht sowohl im
Reichstag wie im Preußischen Landtag ein
Ausschuß zur Wahrung der Rechte der Volks-
vertretung, im Reichstag ferner ein Ausschuß
für Auswärtige Angelegenheiten. Hier han-
delt es sich um sogenannte Ständige Ausschüsse,
die auch dann weiterbestehen, wenn Sas Par-
lament selbst aufgelöst oder seine Wahlperiode
beendet ist.
Blutige SchMUggelZwischensSlle an
der ostoberschlesischen Grenze
Kattorvitz, 29. März. Das nahende Osterfest
hat zu einem riesigen Aufschwung des Schmug-
gelbetriebes an der deutsch-polnischen Grenze
geführt. Bei Neu-Repten überschritt eine
Schmugglerbanbc von SV Personen die Gren-
ze. Die Grenzbeamten machten von der Schuß-
waffe Gebrauch, wobei ein Schmuggler getötet
und einer schwer verletzt wurde. Die Bevöl-
rnng des Ortes nahm Partei für die
Schmuggler, so daß die Beamten Verstärkun-
gen tzerveihole« mnßteu. Erst dann konnte»
acht Schmuggler fsstgenomme» «nd ei» Teil
der Schmuggelware beschlagnahmt werde«. Dw
andere» Schmuggler entkamen.
In der Nacht zum Dienstag wurde am
Grenzübergang zwischen Lipine und- Chorpac-
zow der Schmuggler Lukosch aus Schwientoch-
lowitz von einem Grenzbeamten a«f der
Flucht erschossen.
WaMfmd bet Nvrd-Wsm
j-s Erfurt, 29. März. Amtlich wird mitgeteilt:
„Am Dienstag fand man bei Nordhausen auf
freiem Felde vergraben 82 Jnfanteriegewehre,
etliche tausend Schutz Munition, vier gefüllte
Kisten mit Maschinengewehrmunition und ein
Maschinengewehr. Nach dem Zustand der
Waffen handelt es sich um solche, die schon vor
längerer Zeit, vermutlich nach dem Kapp-
Putsch, dort vergraben wurden."
, Durch den Fund hat sich das seit Jahren in
Noröhausen und Umgebung immer wieder auf-
tauchende Gerücht über ein verstecktes Ääsfen-
metsten Fällen ein verdächtig semitisches Pro-
fil auf. Am Verwesungsgeruch der deutsche«
Wirtschaft laben sich die Warenhäuser.
Seit Generationen mästet sich an der Land-
wirtschaft der Getreide- und Viehjude, dessen
geschäftstüchtige Söhne dann als Rechtsan-
wälte und ärztliche Krankenkaffenlöwen auf
die Menschheit losgehen, wenn sie nicht t«
väterlichen Schacherunternehmen tätig sei«
wollen. Neidlos müssen wir euch jüdische«
Zeitgenossen zugestehen, datz die Erwerbsin-
stinkte euch nicht einen Augenblick verlassen.
Zu Wasser und zu Lande, bei Tag und bei
Nacht, zu Kriegs- und Friedenszeiten seid ihr
stets zum Zugriff bereit. Als 1914 das deut-
sche Volk noch in seelischer Erschütterung dem
schicksalhaften Geschehen gegenüberstanb, hatten
eure Handelsleute in ihren fein organisierten
Nasen bereits schon die Witterung einer ge-
schäftlichen Hochkonjunktur und eröffneten den
Riesentanz um das goldene Kalb. Eine zweite
Ernte Surfte das auserwählte Volk bald ein-
bringen.
Die Heuschreckenschwärme, die in den Nach-
kriegsjahren die weiten Jnflationsfelder
Oesterreichs und Deutschlands kahl fraßen, um
dann mit gefülltem Wamst westwärts über
die Rheinbrücke zu Hüpfen, waren auS den
Knoblauchgefilden Galiziens ausgebrochen.
Mit dieser überragenden GeschäftsbefLhi«
g««g verbindet sich beim Jude« das glänzende
Talent, zn schreie«, bevor er geschlagen ist. Es
genügt von weitem eine drohende Gebärde
»nd er drückt sofort ans den Knopf seiner in-
ternationale« Beziehunge«. Sofort erhebt sich
der gewünschte and bestellte Spektakel, und
in alle« Zonen der> Welt sncht man, wie in
diese« Tage», Deutschland Tod und Te«fel,
Pestilenz, Franzos und Polack auf de« HalS
zu Hetzen.
Klar und deutlich sieht unsere J«ge«d die
Dinge «nd ihre Zusammenhänge. Der Le»
benserust faßt sie heute frühzeitig schon so hart
an, datz sie unbeirrt um alles Geseires in dem
au und für sich knappen deutschen Lebensraum
ihre Lebeusrechte gegenüber Fremdrassigeu
mit Recht geltend macht.
lager bewahrheitet. Vier Personen wurde« fest-
genommen.
Der Regieru«gspräfiLeut hat alle sozialisti-
schen Amtsvorsteher und Stellvertreter im Re-
gierungsbezirk Erfurt mit sofortiger Wirkung
ihrer Aemter enthoben.
Grauenhafter Mord bet Werdau
o Werdau sSachsen), 29. März. Am Diens-
tag abend erschien bei dem Gendarmerie*
beamten in Langenbernsdorf die Frau Elsa des
Schlossers Bärenwald und gab a«, daß sie ihren
Manu erschlagen habe. Sie bat, in Haft ge-
nommen zu werden. Der Beamte fand die An-
gaben bestätigt. Beim Betrete« der Wohnung
bot sich ihm ein graueuhastes Bild. I« einer
großen Blutlache lag der Körper des 4S Jahr«
alte« Ehemannes. Ein Meter davon eutserut
lag der Kopf, der durch Beilhiebe vom Rumpfe
getrennt war, daneben das Beil. Der Kopf
wies Verletzungen im Gesicht und am Hinter-
köpfe auf. Die Mordkommission des Kriminal»
amtes Zwickau nahm de« Tatbestand auf. Die
Frau wurde verhaftet. Der Grund zu de«
grauenhaften Tat dürfte i« einer schon seit
Jahre« bestehende» Zerrüttung der Ehe z«
suche« sei«.
Von Ser Kontrollkommission der Komintern
ist unter dem Vorsitz Bela Khuns ein beson-
derer Ausschuß eingesetzt worden, der die Ar-
beit Thälmanns als Führer der KPD. nach-
prüfen soll. Der Ausschuß ist mit großen Voll-
machten ausgerüstet.
*
Die Moskauer englische Botschaft ist von de.
Verhaftung zweier weiterer Angestellter der
Metropolitan - Vickers - Gesellschaft unterrichtet
worden.
Im Kassenraum der Nebenstelle der Spar-
kasse in Bremen an der Woltmershausen»
Straße erschienen zwei maskierte junge Leute
mit vorgehaltenem Revolver und zwangen den
Kassler zur Herausgabe von etwa 1599 RM.
Das anwesende Publikum wurde von den Räu-
bern in einen Nebenraum gedrängt. Die Täter
flüchteten mit ihrem Raub in einem Kraft-
wagen und entkamen unerkannt.
Auf dem Heuboden eines Hauses in Delitzsch
wurde die Leiche eines 8jährigen Jungen auf-
gefunden. Der Lustmörder, ein 18jähriger
Bursche, wurde festgenommen.
*
In einer Schule in London wurde der deut-
sche Unterricht von Juden durch große Kund-
gebungen unterbrochen. Die Schüler, zum
größten Teile Juden, weigerten sich, dem deut-
schen Unterricht beizuwohnen und veranstalte
ten Lärmszenen, so haß der Lehrer den Uvte-
richt abbrechen mußte.
Englisches Verkehrsflugzeug brennen- absestSezt
zwölf Passagiere, Pilot, Funker und Mechaniker getötet
Das ist öas Au-entum!
Spekulation ans den Gehirnschwund der zeitgenossen
Während die Hebräer noch vor wenigen Wo-
chen grinsend den Zusammenbruch der natio-
nalen Bewegung in Aussicht stellten, haben sie
nun von Amts wegen eine schiefmäulige Dul-
dermiene aufgesetzt. Die Unschuldslämmer
wollen auf einmal bedauert sein. Wie an-
derwärts beschert uns der Centralveretn deut-
scher Staatsbürger jüdischen Glaubens einen
Artikel über seine Ziele. Vertretung der re-
ligiösen Belange lautet der erste Programm-
punkt, dessen Durchführung sehr einfach sein
wird. Denn wo kein Angriff erfolgt, erübrigt
sich die Verteidigung.
Dann aber kündet uns derselbe Klub — und
dieser Kasus macht unS lachen — seine streng
nationale Einstellung.
Dieser Versuch, das deutsche Hirn wieder in
Narkose zu legen und einen riesenhaften Ge-
dächtnisausfall unseres Volkes zu organisie-
ren, kommt zu ungünstiger Zeit.
Mehr als je sind heute iu u«S wieder Erin-
nerungen lebendig, die der Centralverein und
seine daitsche Presse am liebsten ins Reich der
Fabel verweisen möchte«. Aber die Bewußt-
seinstrübung kann nicht mehr so groß werden,
daß uns gar nicht mehr einfällt, daß überall
da, wo das deutsche Volk am rücksichtslosesten
ausgepumpt und wo der deutsche Name plan-
mäßig geschändet wurde, das auserwählte Volk
in vordester Front stand.
Blicken wir zurück in die Tage beS KriegS-
schlusses. Als die Arbeiter« und Soldatenrät»
sei bzw. -Räte die alte« Fahnen einrollte« und
ihre roten Mentererlappeu hochgeheu ließen,
entrang sich der Brust des Judentums ei«
freudevoller Brunstschrei. Die von den Pro-
pheten angekünüigte Weltherrschaft schien an-
zubrechen. Der Jude beherrschte -le Situa-
tion. Auf Befehl der Juden wälzten sich Sie
roten Massen durch die Straßen. Juden un-
terwiesen ihre politischen Handlungen in der
Technik, dem Michel den roten Strick um den
Hals zu legen, so daß er dann widerstands-
los hinter dem Siegerwagen hergeschleift wer-
den konnte.
Ueberall bot sich durch Jahre das traurige
Bild, daß über deutsche Arbeiter ein kugel-
runder, aufgeregter Jude den Marschallstab
schwang.
Gerade am deutschen Arbeiter hat das Ju-
dentum seine finstersten Manipulationen vor-
genommen.
Ihm hatte es schon lange die Internationale
einstudiert und ließ nun im November 1918
diese Jllustonshymne von abgerichteten roten
Massenchören erklingen, zur Selbstverhöhnung
des deutschen Volkes, zum Gespött des Aus-
landes und als Anreiz für die Schmiede von
Versailles, die Ketten des törichten Sängers
möglichst schwer zu machen.
In jahrelanger Dressur der Gewerkschafts-
sekretäre im Sinne seines jüdischen Nähr- und
Pflegevaters de« deutsche« Arbeiter Lazu er-
zogen, dem eigenen Volkstum, dessen Geschichte
und Glaube« gleichgültig und ablehnend ge-
genüber zu stehe«. Das Bekenntnis zu völki-
scher Selbsterhaltung und Selbstachtung wur-
de als überlebtes Ammenmärchen gebrand-
Markt.
Wohl aber wurde der Arbeiter i« die Knie
gezwungen vor de« semitischen Götzenbilder«
eines Marx und Lenin. Diesen mußte in Ehr-
erbietung Weihrauch gestreut werde».
In den Villen der jüdischen Gelömolche Ber-
lins gingen die roten Arbeiterführer und so-
zialdemokratischen Würdenträger aus und ein.
Dort bekamen sie ihre Sklarek-Pelze umgelegt
und in diesem Ornat sekundierten sie nach
Kräften den jüdischen Rechtsanwälten, wenn
ks sich darum handelte, die galizischen Groß-
gauner und Millionenbetrüger der Barmat
und Kutisker aus den Armen der Justiz her-
auszumogeln. Der politische Druck auf die
Gerichtsbarkeit war in Preußen doch schon so
ungeheuerlich, daß den aalglatten Halunke»
vorn Strafrichter fast nicht mehr beizukommen
mar und der alte verantwortungsbewußte
Richterstand selbst die Aufmerksamkeit des Vol-
kes auf die gefesselte Justiz" lenkte.
Eben weil das Judentum das Hebelwerk der
sozialdemokratischen Partei und des preußi-
schen Staates bediente, konnte es in seiner
hundemäßigen Frechheit die Polizei der deut-
schen Neichshauptstadt für den Rassegenossen
Bernhard Weiß beanspruchen für einen Typ,
mie ihn in dieser imfam widerlichen Prägung
oer Orient noch nie aus seinen Poren ge-
schwitzt hat.
Und nun erlebte das auserwählte Volk den
Triumph, daß es mit der gesammelten Wut
seiner ganzen Rasse den Polizeiknüppel auf
°em Rücken deutscher Männer tanzen lassen
konnte. Ihr selten harmlosen Centralbürger,
weshalb habt ihr eure Stimme gegen diesen
Ikanöalösen Zustand nicht erhoben?
Und warnm herrschte in euren zentralen
Regionen tiefes, zustimmendes Schweigen, als
euer Bruder Gumbel in Heidelberg es fertig
«rächte, über de« heroischen Opfergang des
deutschen Soldaten der Jahre 1814-18 die
«teckrübe als Symbol aufzustelleu? An Pic-
ratlosigkeit wurde damit doch ein Rekord aus-
gestellt, der auch von Aschanttnegern nie über-
holt werden wird. Mit stillem Schmunzeln
habt ihr Centralbürger es vernommen, daß
Gumbel sich bereits als französischer Fremden-
legionär an einem Katheder der Sorbonne
aufgebaut hat und wie einst euer Ahne Heine
künftig einen Ehrensold SeS französischen
Staates bezieht. Der Söldling wird sich jetzt
natürlich in die Front der längst flüchtigen
Remarque, Ludwig und Einsteins stellen und
hauptberuflich mit ihnen Deutschland und den
deutschen Namen lästern. Aus allen Ecken der
Welt ertönen die hysterischen Jammer- und
Juüensymphonien mit ihrem dreifachen Wehe
über Deutschland. Alle diese Haßgesänge wer-
de» aber unser« Ceutralvürger» wenig Segen
bringe». Auch die blutigen Drohungen der
jüdischen Hochfinanz auf dem letzten Zionisten-
kongretz haben nicht verhindern können, datz
die Dinge in Deutschland so liefen, wie sie
nun einmal laufen mußten.
Habt ihr Centralbürger wirklich Grund zur
Klage? Ihr könnt für euch das Verdienst iu
Anspruch nehmen, dem deutschen Volk die völ-
kische Knochenerweichung ungestraft ins Blut
gejagt zu haben. Mit dem Brei, den eure In-
tellektuellen anrührten, wurden wir auf den
Hochschulen, in der Presse, im Kino und im
Theater gefüttert. Den Redakteuren aller
Schattierungen, angefangen von der längst be-
erdigungsretfen daitschen Staatspartei bis zum
Berliner „Vorwärts", durftet ihr durch Jahr-
zehnte eure volkentnervenden Melodien in die
Ohren summen. Das Gift eures Großjuden
Karl Marx wird seit bald einem Jahrhundert
durch 19M Kanäle in den deutschen Volkskör-
per eingeführt. Wo in Großstadt oder Pro-
Brüssel, LS. März. Et» euglischeS Passa-
gierflugzeug -er Imperial Airway geriet in der
Nähe von Dixmuide» in Brand «nd stürzte ab.
Mehrere Fahrgäste sprangen ans dem brennen-
den Flugzeug heraus und wurden später zer-
schmettert aufgefun-en. Die übrigen ver-
brannte».
Wie weiter berichtet wird, ist das Flugzeug,
das, von Köln kommend, sich auf dem Wege
nach London befand, durch Explosion des Mo-
tors in Brand geraten. Es handelt sich um ein
öreimotoriges Flugzeug vom Typ Argosy, das
den Namen „City of Liverpool" führte. Von
den 12 Fluggästen waren vier in Köln a. Rh.
und acht in Brüssel eingestiegen.
Bei den zuerst geborgenen Leichen handelt es
sich um diejenigen Personen, die versucht
hatten, ihr Leben durch rechtzeitiges Ab-
springen zu retten. Darunter befand sich auch
Ser Radiotelegraphist des Flugzeuges, Albert
Fotz, der in Köln geboren ist. Die Leichen
wurden auf einer Entfernung von 899 Metern
gefunden. Wie ein Augenzeuge berichtet, brach
zuerst ein Flügel ab, worauf das Flugzeug
nach einigen hundert Meter» abstürzte. Auf
dem Felde hatte man bereits mehrere von den
Fluggästen hinabgeworfcne Wertgegenstände
gefunden.
Das Flugzeug war bereits mehrere Jahre
im Dienste und sollte demnächst ganz aus dem
Verkehr genommen werden.
Verminderung -er parlamentarischen
Fachausschüsse
Die neuen Geschäftsordnungen für den
Reichstag und den Preußischen Landtag brin-
gen auch eine Verminderung der Zahl der
parlamentarischen Ausschüsse. Im Preußischen
Landtag bestanden bisher 17 Fachausschüsse,
Es waren dies Ser Hauptausschuß, der Ver-
faffungsauSschutz, der Gemeindeausschutz, der
Geschäftsvrdnungsausschutz, der RechtSausschuß,
der Unterrichtsausschuß, der Landwirtschafts-
ausschuß, Ser Sieölungsausschuß, der Woh-
nungsausschutz, Ser Bolkswohlfahrtsausschuß,
der Ausschuß zur Pflege der Leibesübungen,
der Handelsausschutz, Ser Verkehrsausschutz,
der Beamtenausschub, der Emgabenausschntz,
der Ausschuß zur Prüfung der Haushaltsrech-
nungen und der Forstausschuß. Nach der vom
Landtag angenommenen einstweiligen neuen
Geschäftsordnung wird der Landtag in Zu-
kunft nur noch 11 Fachausschüsse haben. Diese
Verringerung wird durch die Zusammen-
legung mehrerer Fachausschüsse mit ähnlichen
Arbeitsgebieten erreicht werden. So werden
in Zukunft die Handels- und Verkehrssragen
sowie die Gemeinde- «nd Wohnnngsangelegen-
heiten von je einem Ausschuß behandelt wer-
den. Der Verfaffungsausschutz wird neben sei-
nen eigenen Aufgaben auch Geschäftsordnungs-
fragen erledigen, während der Landwirtschafts-
ausschuß sich auch der Siedlungssragen anneb-
vinz eine Akademie für geistigen Aufbausch er-
öffnet wird, da springt zum denkbar frühesten
Termin einer eurer widerlich aufdringlichen
Rassegenossen aufS Podium und streicht seinen
Gehirnschleim den meist demokrötischen Zuhö-
rern mit pathetischer Geste ins Gesicht.
Aus jüdischen Kehlen dürfen wir am Radio
das Weihnachtsevangelium und all die zarten
Wiegenlieder hören. Und im Kino können
wir uns vor all den vielen Judenvtsagen auf
der Leinwand nicht mehr retten.
„Jude«, Juden überall Inden!
Wohin ich forschend blick i« Stabt und Welt-
chronik!"
würde heute Hans Sachs singen bei einem
Rückblick auf das Deutschland des letzten Jahr-
zehnts.
*
Wir wissen nur zu gut, baß ihr Juden das
Instrument der Wirtschaft und des Kapitalis-
mus virtuos handhabt. Hinter Pflug und
Schraubstock, wo das Brot im Schweiße des
Angesichts verdient werben mutz, seid ihr nicht
anzutreffen. Wohl aber an den Börsen, wo
arbeitsloser Ertrag durch die euch kundigen
Manöver in Scheffeln eingeheimst wird. Hoch-
prozentig seid ihr auch vertreten in der Füh-
rung der Banken mit ihren oft bedenklichen
Praktiken, die sich von legalisiertem Raub nicht
mehr unterscheiden lassen. Von drei Bank-
direktoren ist unter günstigen Umständen einer
Christ, und dieser hat unter Garantie nichts
zu sagen. Die Aasgeier, die über schwer rin-
genden Betrieben kreisen, um die Fabrikate zu
Schleuderpreisen davonzuschleifen und sie in
einem magisch beleuchteten Ramschtempel ab-
zusetzen und zu verschachern, weisen in den
men wird. Die Aufgaben SeS Ausschusses zur
Prüfung der Haushaltsrechnungen und des
Wohlfahrtsausschusses werden von anderen
Ausschüssen mit übernommen werden.
Den Ausschüssen, bei denen auch schon bisher
das Schwergewicht der sachlichen Arbeit in
den Parlamenten gelegen hat, kommt in einer
Zeit, die sich von nutzloser Vielreöerei abge-
wanöt hat, noch gesteigerte Bedeutung zu. In
engem Kreise kann hier, wo der Resonanzbo-
den der Agitation, öaS Publikum, fehlt, ernste
und sachliche Arbeit geleistet werden. Dieser
Aufgabe werden die Ausschüsse in Zukunft
umso eher gerecht werden können, als jede
überflüssig starke Besetzung vermieden werden
wird. Die Ausschüsse sollen in der Regel nur
noch 1» Mitglieder umfassen, während sie bis-
her fast durchweg 29 Mitglieder zählten.
Außer den Fachausschüssen besteht sowohl im
Reichstag wie im Preußischen Landtag ein
Ausschuß zur Wahrung der Rechte der Volks-
vertretung, im Reichstag ferner ein Ausschuß
für Auswärtige Angelegenheiten. Hier han-
delt es sich um sogenannte Ständige Ausschüsse,
die auch dann weiterbestehen, wenn Sas Par-
lament selbst aufgelöst oder seine Wahlperiode
beendet ist.
Blutige SchMUggelZwischensSlle an
der ostoberschlesischen Grenze
Kattorvitz, 29. März. Das nahende Osterfest
hat zu einem riesigen Aufschwung des Schmug-
gelbetriebes an der deutsch-polnischen Grenze
geführt. Bei Neu-Repten überschritt eine
Schmugglerbanbc von SV Personen die Gren-
ze. Die Grenzbeamten machten von der Schuß-
waffe Gebrauch, wobei ein Schmuggler getötet
und einer schwer verletzt wurde. Die Bevöl-
rnng des Ortes nahm Partei für die
Schmuggler, so daß die Beamten Verstärkun-
gen tzerveihole« mnßteu. Erst dann konnte»
acht Schmuggler fsstgenomme» «nd ei» Teil
der Schmuggelware beschlagnahmt werde«. Dw
andere» Schmuggler entkamen.
In der Nacht zum Dienstag wurde am
Grenzübergang zwischen Lipine und- Chorpac-
zow der Schmuggler Lukosch aus Schwientoch-
lowitz von einem Grenzbeamten a«f der
Flucht erschossen.
WaMfmd bet Nvrd-Wsm
j-s Erfurt, 29. März. Amtlich wird mitgeteilt:
„Am Dienstag fand man bei Nordhausen auf
freiem Felde vergraben 82 Jnfanteriegewehre,
etliche tausend Schutz Munition, vier gefüllte
Kisten mit Maschinengewehrmunition und ein
Maschinengewehr. Nach dem Zustand der
Waffen handelt es sich um solche, die schon vor
längerer Zeit, vermutlich nach dem Kapp-
Putsch, dort vergraben wurden."
, Durch den Fund hat sich das seit Jahren in
Noröhausen und Umgebung immer wieder auf-
tauchende Gerücht über ein verstecktes Ääsfen-
metsten Fällen ein verdächtig semitisches Pro-
fil auf. Am Verwesungsgeruch der deutsche«
Wirtschaft laben sich die Warenhäuser.
Seit Generationen mästet sich an der Land-
wirtschaft der Getreide- und Viehjude, dessen
geschäftstüchtige Söhne dann als Rechtsan-
wälte und ärztliche Krankenkaffenlöwen auf
die Menschheit losgehen, wenn sie nicht t«
väterlichen Schacherunternehmen tätig sei«
wollen. Neidlos müssen wir euch jüdische«
Zeitgenossen zugestehen, datz die Erwerbsin-
stinkte euch nicht einen Augenblick verlassen.
Zu Wasser und zu Lande, bei Tag und bei
Nacht, zu Kriegs- und Friedenszeiten seid ihr
stets zum Zugriff bereit. Als 1914 das deut-
sche Volk noch in seelischer Erschütterung dem
schicksalhaften Geschehen gegenüberstanb, hatten
eure Handelsleute in ihren fein organisierten
Nasen bereits schon die Witterung einer ge-
schäftlichen Hochkonjunktur und eröffneten den
Riesentanz um das goldene Kalb. Eine zweite
Ernte Surfte das auserwählte Volk bald ein-
bringen.
Die Heuschreckenschwärme, die in den Nach-
kriegsjahren die weiten Jnflationsfelder
Oesterreichs und Deutschlands kahl fraßen, um
dann mit gefülltem Wamst westwärts über
die Rheinbrücke zu Hüpfen, waren auS den
Knoblauchgefilden Galiziens ausgebrochen.
Mit dieser überragenden GeschäftsbefLhi«
g««g verbindet sich beim Jude« das glänzende
Talent, zn schreie«, bevor er geschlagen ist. Es
genügt von weitem eine drohende Gebärde
»nd er drückt sofort ans den Knopf seiner in-
ternationale« Beziehunge«. Sofort erhebt sich
der gewünschte and bestellte Spektakel, und
in alle« Zonen der> Welt sncht man, wie in
diese« Tage», Deutschland Tod und Te«fel,
Pestilenz, Franzos und Polack auf de« HalS
zu Hetzen.
Klar und deutlich sieht unsere J«ge«d die
Dinge «nd ihre Zusammenhänge. Der Le»
benserust faßt sie heute frühzeitig schon so hart
an, datz sie unbeirrt um alles Geseires in dem
au und für sich knappen deutschen Lebensraum
ihre Lebeusrechte gegenüber Fremdrassigeu
mit Recht geltend macht.
lager bewahrheitet. Vier Personen wurde« fest-
genommen.
Der Regieru«gspräfiLeut hat alle sozialisti-
schen Amtsvorsteher und Stellvertreter im Re-
gierungsbezirk Erfurt mit sofortiger Wirkung
ihrer Aemter enthoben.
Grauenhafter Mord bet Werdau
o Werdau sSachsen), 29. März. Am Diens-
tag abend erschien bei dem Gendarmerie*
beamten in Langenbernsdorf die Frau Elsa des
Schlossers Bärenwald und gab a«, daß sie ihren
Manu erschlagen habe. Sie bat, in Haft ge-
nommen zu werden. Der Beamte fand die An-
gaben bestätigt. Beim Betrete« der Wohnung
bot sich ihm ein graueuhastes Bild. I« einer
großen Blutlache lag der Körper des 4S Jahr«
alte« Ehemannes. Ein Meter davon eutserut
lag der Kopf, der durch Beilhiebe vom Rumpfe
getrennt war, daneben das Beil. Der Kopf
wies Verletzungen im Gesicht und am Hinter-
köpfe auf. Die Mordkommission des Kriminal»
amtes Zwickau nahm de« Tatbestand auf. Die
Frau wurde verhaftet. Der Grund zu de«
grauenhaften Tat dürfte i« einer schon seit
Jahre« bestehende» Zerrüttung der Ehe z«
suche« sei«.
Von Ser Kontrollkommission der Komintern
ist unter dem Vorsitz Bela Khuns ein beson-
derer Ausschuß eingesetzt worden, der die Ar-
beit Thälmanns als Führer der KPD. nach-
prüfen soll. Der Ausschuß ist mit großen Voll-
machten ausgerüstet.
*
Die Moskauer englische Botschaft ist von de.
Verhaftung zweier weiterer Angestellter der
Metropolitan - Vickers - Gesellschaft unterrichtet
worden.
Im Kassenraum der Nebenstelle der Spar-
kasse in Bremen an der Woltmershausen»
Straße erschienen zwei maskierte junge Leute
mit vorgehaltenem Revolver und zwangen den
Kassler zur Herausgabe von etwa 1599 RM.
Das anwesende Publikum wurde von den Räu-
bern in einen Nebenraum gedrängt. Die Täter
flüchteten mit ihrem Raub in einem Kraft-
wagen und entkamen unerkannt.
Auf dem Heuboden eines Hauses in Delitzsch
wurde die Leiche eines 8jährigen Jungen auf-
gefunden. Der Lustmörder, ein 18jähriger
Bursche, wurde festgenommen.
*
In einer Schule in London wurde der deut-
sche Unterricht von Juden durch große Kund-
gebungen unterbrochen. Die Schüler, zum
größten Teile Juden, weigerten sich, dem deut-
schen Unterricht beizuwohnen und veranstalte
ten Lärmszenen, so haß der Lehrer den Uvte-
richt abbrechen mußte.
Englisches Verkehrsflugzeug brennen- absestSezt
zwölf Passagiere, Pilot, Funker und Mechaniker getötet