Wie meine Sammlung entstand.
F"T"":’CHON mancher Besucher meiner Gemäldesammlung hat nach
i i Reproduktionen meiner Bilder gefragt, und seit vielen Jahren
i sprechen mir meine Kinder den Wunsch aus, wenigstens von
den wichtigsten meiner Gemälde gute Nachbildungen herstellen zu lassen.
So habe ich denn zu meinem 70. Geburtstage vorliegende Mappen
herausgebracht. Der Inhalt umfaßt eine Sammelarbeit von 40 Jahren,
wenn ich die Gemälde moderner Meister, meiner damaligen belgischen
Freunde Heymans, Courtens etc., mit deren Landschaften ich in
Brüssel das Sammeln anfing, einbegreife. Meine vielfachen geschäft-
lichen Reisen in Holland, Belgien, Frankreich, England und Italien
machten mich mit der Kunst dieser Länder früh bekannt, weckten mein
Interesse besonders für die alten Meister; meine späteren Erholungs-
reisen, vorzüglich die nach Italien und Spanien, wo ich in manches
alte Schloß und Patrizierhaus Eingang fand, reizten mich zu immer
neuen Erwerbungen. Vielleicht 30 Jahre ging ich so auf eigene Faust
vor und habe nur das meinem persönlichen Geschmacke schön und
begehrenswert Erscheinende nach Gelegenheit erhascht, ohne nach
Meister und Schule zu fragen, ohne Kenner zu konsultieren. Am
meisten packten mich im Anfänge die Italiener und frühen Nieder-
länder. Einen erheblichen Zuwachs erfuhr später meine Kollektion
durch die Versteigerung der großen Galerie meines Jagdfreundes
S o m z e e - Brüssel. So sammelte ich fast aus allen Schulen und erst
in den letzten 10 Jahren zog ich meistens Sachverständige zu Rate.
Man kann mir vielleicht den Vorwurf machen, daß ich zuviel und
zuvielerlei zu kaufen mich hinreißen ließ, aber mir scheint: wenn man
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F"T"":’CHON mancher Besucher meiner Gemäldesammlung hat nach
i i Reproduktionen meiner Bilder gefragt, und seit vielen Jahren
i sprechen mir meine Kinder den Wunsch aus, wenigstens von
den wichtigsten meiner Gemälde gute Nachbildungen herstellen zu lassen.
So habe ich denn zu meinem 70. Geburtstage vorliegende Mappen
herausgebracht. Der Inhalt umfaßt eine Sammelarbeit von 40 Jahren,
wenn ich die Gemälde moderner Meister, meiner damaligen belgischen
Freunde Heymans, Courtens etc., mit deren Landschaften ich in
Brüssel das Sammeln anfing, einbegreife. Meine vielfachen geschäft-
lichen Reisen in Holland, Belgien, Frankreich, England und Italien
machten mich mit der Kunst dieser Länder früh bekannt, weckten mein
Interesse besonders für die alten Meister; meine späteren Erholungs-
reisen, vorzüglich die nach Italien und Spanien, wo ich in manches
alte Schloß und Patrizierhaus Eingang fand, reizten mich zu immer
neuen Erwerbungen. Vielleicht 30 Jahre ging ich so auf eigene Faust
vor und habe nur das meinem persönlichen Geschmacke schön und
begehrenswert Erscheinende nach Gelegenheit erhascht, ohne nach
Meister und Schule zu fragen, ohne Kenner zu konsultieren. Am
meisten packten mich im Anfänge die Italiener und frühen Nieder-
länder. Einen erheblichen Zuwachs erfuhr später meine Kollektion
durch die Versteigerung der großen Galerie meines Jagdfreundes
S o m z e e - Brüssel. So sammelte ich fast aus allen Schulen und erst
in den letzten 10 Jahren zog ich meistens Sachverständige zu Rate.
Man kann mir vielleicht den Vorwurf machen, daß ich zuviel und
zuvielerlei zu kaufen mich hinreißen ließ, aber mir scheint: wenn man
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