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Voss, Georg [Hrsg.]; Lehfeldt, Paul [Bearb.]
Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens (Band 3,2): Amtsgerichtsbezirk Eisenach, Die Wartburg — Jena, 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.16234#0234
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184

Der Thorthurm.

Die Wartburg. 184

Phot. v. Cranacli.

Thorthurm, Zugbrücke und künstlicher Graben.
Links oben der Elisabeth-Gang.

Thorthurm, Kitterhaus und Vogtei.

Der Thorthurm.

(Lichtdrucke nach dieser Seite und S. 214.)

Aus den ältesten Zeiten der Wartburg stammt das Eingang sthor. Darauf
deuten namentlich die Consolsteine der beiden Rundbogenportale, die noch im
11, oder 12. Jahrhundert entstanden sein könnten. Die Steine der beiden Rund-
bogen dagegen sind grossentheils erneuert. Von dem alten Thorthurm ist nicht
viel mehr als der Thorweg erhalten. Das Mauerwerk unteihalb der Schwelle des
Thores musste bei der Instandsetzung der Wartburg um 1850 grösstentheils neu
hergestellt werden. Die obere Hälfte des Thurmes war bei einem starken Sturme
im Jahre 1477 schwer beschädigt worden und musste im Jahre 1588 abgetragen
werden. Das Dach des Ritterhauses ist seitdem auch über den Rest des Thurmes
mit hinweggelegt. Der übrig gebliebene Theil des Thorthurmes sieht daher jetzt
so aus, als ob es nur ein Mauervorsprung des Ritterhauses wäre. Der Eindruck
eines ehemaligen Thurmes ist vernichtet.

Wie der Thurm ursprünglich in den Zeiten der Gründung der Burg ausge-
sehen hat, wissen wir nicht. Jedenfalls hatte er über dem Thorbogen nicht einen
 
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