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Hartmann; Wackernagel, Wilhelm [Editor]; Stadler, Ernst [Editor]
Der arme Heinrich und zwei jüngere Prosalegenden verwandten Inhaltes — Basel, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.42165#0269
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stoss zu ihrer Tat ist ihre Liebe zu dem, der sie ja seine
gemafiele, seine Braut nennt. Dieser Mischung der Be-
weggründe willen ist das Mädchen auch auf eine Mittel-
stufe des Alters gesetzt, sie ist sowohl Teint als maget:
als Teint verlangt sie schwärmerisch nach dem Himmel,
als maget nach irdischer Liebe. Dem entsprechend hat
auch das Erbarmen des armen Heinrich ausser dem höheren
rein religiösen Grunde auch einen irdischen: der Ent-
schluss kommt ihm erst, da er und weil er seine kind-
liche Braut in ihrer ganzen Schönheit sieht, und, eine
Feinheit mehr, wieder eine Selbstüberredung, er bestärkt
sich in dem Entschlüsse -
denn wirklich der Tod des E" n
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für J. v. Kelle, 1908, S. -


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