iro xxxvi. Buch. Geschichte
Das letzte wollen zwar einige dänische Gelehrte
nicht für wahr halten. Doch das Zeugniß Adams
von Bremen, welcher diese damals gar nicht alte
Begebenheit aus dem Munde eines dänischen Bischofs
hat, da es noch dazu durch so viele andere deutsche Ge-
schichtschreiber, welche, da es ihr Zweck nicht erfor-
derte alle vom Kaiser dem Könige von Dänemark
abgedrungene Vortheile zu melden, doch von diesem
dänischen Kriege solche Umstände melden, welche
Adams Bericht bekräftigen, unterstützet wird, ja
selbst zween einheimische Geschichtschreiber, nämlich
der Verfasser von (Dlaf Tryggwesons Saga und
Svend Aggeson, jener des Feldzugs HeinricHs und
dieser einer von dem Beherrscher Deutschlandeö Gor-
mon auferlegten Schatzung erwähnen, ist so beschaf-
fen, daß es ohne alle historische Glaubwürdigkeit um-
zustoßen nicht in Zweifel gezogen werden kann. Es
stimmt auch mit dem vortrefflich überein, was von
dem sonstigen Verfahren Heinrichs gegen heidnische
Nachbarn, welche durch ihre Streifereyen seine Grän-
zen beunruhigten, bekannt ist. Ja man findet noch
in Schleswig von dieser Markgrasschast Spuren.
Denn in Schleswig selbst und ferner in gerader Linie
bis Husum ist die dänische Sprache völlig unbekannt
und ungewöhnlich, da doch gleich im nächsten angli-
schen Dorfe der gemeine Mann blos die dänische Spra-
che redet. Schleswig ist ferner ehedem durch viele
Wälle und Damme, und zwar stärker gegen Däne-
mark als Deutschland, befestigt gewesen, und hat ganz
nahe an der ältesten christlichen Kirche diesseits der
Schley eine sehr alte Burg auf einer Anhöhe, und
eine andere noch größere am hadelyer Meerbusen,
die gegen Dänemark geschlossen und gegen die deutsche
Sekte geöffnet ist; auch sind außerhalb der Stadt noch
viele Linien, die sich alle am - oder Gograben
endi-
Das letzte wollen zwar einige dänische Gelehrte
nicht für wahr halten. Doch das Zeugniß Adams
von Bremen, welcher diese damals gar nicht alte
Begebenheit aus dem Munde eines dänischen Bischofs
hat, da es noch dazu durch so viele andere deutsche Ge-
schichtschreiber, welche, da es ihr Zweck nicht erfor-
derte alle vom Kaiser dem Könige von Dänemark
abgedrungene Vortheile zu melden, doch von diesem
dänischen Kriege solche Umstände melden, welche
Adams Bericht bekräftigen, unterstützet wird, ja
selbst zween einheimische Geschichtschreiber, nämlich
der Verfasser von (Dlaf Tryggwesons Saga und
Svend Aggeson, jener des Feldzugs HeinricHs und
dieser einer von dem Beherrscher Deutschlandeö Gor-
mon auferlegten Schatzung erwähnen, ist so beschaf-
fen, daß es ohne alle historische Glaubwürdigkeit um-
zustoßen nicht in Zweifel gezogen werden kann. Es
stimmt auch mit dem vortrefflich überein, was von
dem sonstigen Verfahren Heinrichs gegen heidnische
Nachbarn, welche durch ihre Streifereyen seine Grän-
zen beunruhigten, bekannt ist. Ja man findet noch
in Schleswig von dieser Markgrasschast Spuren.
Denn in Schleswig selbst und ferner in gerader Linie
bis Husum ist die dänische Sprache völlig unbekannt
und ungewöhnlich, da doch gleich im nächsten angli-
schen Dorfe der gemeine Mann blos die dänische Spra-
che redet. Schleswig ist ferner ehedem durch viele
Wälle und Damme, und zwar stärker gegen Däne-
mark als Deutschland, befestigt gewesen, und hat ganz
nahe an der ältesten christlichen Kirche diesseits der
Schley eine sehr alte Burg auf einer Anhöhe, und
eine andere noch größere am hadelyer Meerbusen,
die gegen Dänemark geschlossen und gegen die deutsche
Sekte geöffnet ist; auch sind außerhalb der Stadt noch
viele Linien, die sich alle am - oder Gograben
endi-