von Dänemark und Norwegen. 74;
Aber da er hiedurch nur immer mehr von der ihm kost«
Laren Zeit und seinen schon sehr verminderten Leuten
verlor, wollte er sein Vorhaben nicht länger verzögern,
sondern in der Nacht vom ;o auf den 11 Februar ei-
nen Hauptsturm wagen. Die Danen aber waren
schon vorher von Ulfelden, der den ganzen Entwurf
Aarls Gustavs vonVoyeren erfahren hatte, aus
Malmoe schriftlich und mündlich durch den Boten,
welchen Meadowe aus dem schwedischen Lager mit
der Erinnerung hereinschickte, daß Dänemark schleu-
nig seinen Frieden mitSchweden'abschließen sollte, ehe
es zu späte würde, gewarnt worden, und machten da-
her alle Anstalten, ihren Feind tapfer zu empfangen.
Der König von Schweden suchte seine Leute durch
weiße Hemder, die sie über ihre Kleidung zogen, den
Feinden indem weissen Schnee unkenntlich zu machen.
Hingegen dienten ihnen Büsche Stroh auf dem
Hute und um die Aerme zu Feldzeichen; aber die Dä«
nen kannten einander an den weissen Tüchern an ihren
Hüten. Der Sturm gieng um Mitternacht an, und
dauerte bis zum Anbruche des Tages. Endlich aber
ertheilte Aarl Gustav, um nicht alle seine Leute ver-
geblich aufzuopt'ern, Befehl zum Rückzüge. In die-
sem Sturme that vornehmlich das holländische SchiffS-
volk durch geschwinde Abfeuerung der Kanonen auf den
Wällen den Dänen vortreffliche Dienste, und dis
Verbitterung dieses Volkes gegen die Schweden gab
der dänischen nichts nach, wie denn einer darunter
dem todten Generalmajor Davafssr beyde Ohren mit
den Worten abschnitt: „das eine für den Admi,
ral liVüee, das andere für den Admiral Aoris."
Außer diesem Vavassor kostete dieser Sturm an
schwedischer Seite dem GeneralfeldzsugmeisterGreeu-
dook, zween Generalmajors, und fast hundert gerim
gern Befehlshabern das Leben. Ueberhaupt zählten
Aaa 4 die
Aber da er hiedurch nur immer mehr von der ihm kost«
Laren Zeit und seinen schon sehr verminderten Leuten
verlor, wollte er sein Vorhaben nicht länger verzögern,
sondern in der Nacht vom ;o auf den 11 Februar ei-
nen Hauptsturm wagen. Die Danen aber waren
schon vorher von Ulfelden, der den ganzen Entwurf
Aarls Gustavs vonVoyeren erfahren hatte, aus
Malmoe schriftlich und mündlich durch den Boten,
welchen Meadowe aus dem schwedischen Lager mit
der Erinnerung hereinschickte, daß Dänemark schleu-
nig seinen Frieden mitSchweden'abschließen sollte, ehe
es zu späte würde, gewarnt worden, und machten da-
her alle Anstalten, ihren Feind tapfer zu empfangen.
Der König von Schweden suchte seine Leute durch
weiße Hemder, die sie über ihre Kleidung zogen, den
Feinden indem weissen Schnee unkenntlich zu machen.
Hingegen dienten ihnen Büsche Stroh auf dem
Hute und um die Aerme zu Feldzeichen; aber die Dä«
nen kannten einander an den weissen Tüchern an ihren
Hüten. Der Sturm gieng um Mitternacht an, und
dauerte bis zum Anbruche des Tages. Endlich aber
ertheilte Aarl Gustav, um nicht alle seine Leute ver-
geblich aufzuopt'ern, Befehl zum Rückzüge. In die-
sem Sturme that vornehmlich das holländische SchiffS-
volk durch geschwinde Abfeuerung der Kanonen auf den
Wällen den Dänen vortreffliche Dienste, und dis
Verbitterung dieses Volkes gegen die Schweden gab
der dänischen nichts nach, wie denn einer darunter
dem todten Generalmajor Davafssr beyde Ohren mit
den Worten abschnitt: „das eine für den Admi,
ral liVüee, das andere für den Admiral Aoris."
Außer diesem Vavassor kostete dieser Sturm an
schwedischer Seite dem GeneralfeldzsugmeisterGreeu-
dook, zween Generalmajors, und fast hundert gerim
gern Befehlshabern das Leben. Ueberhaupt zählten
Aaa 4 die