des russischen Reichs. 95
Die Oesterreicher aber führten über ihre Bundes' Dle Oestereek
genossen, die Russen, und besonders über Mümuch,^^
nach dessen Gutbefinden sein Hof die Kriegsverrich-Tülkm; aber
tungen anstellte, sowohl wegen des ganzen Plans, wel. A^Alechtem
chen Rußland im dießjahrigen Feldzuge besetzte, als
vornehmlich über die baldige Beendigung desselben,
große Beschwerden, indem hiedurch die ganze türkische
Starke Bequemlichkeit erlangte, auf die Oesterreicher
zu fallen, obschon die Mannschaft, welche sie zu die-
sem Kriege brauchten, sich aufr 2 2 5 r 4 ordentliche Sol-
daten, ohne die leichten Völker, die Artillerie und di«
Flotte auf der Donau zu rechnen, belief, so daß, wenn
dieselbe noch Eugenen zum Oberhaupts gehabt, sie
allein überflüßig im Stande gewesen wäre, nicht nur
der ganzen türkischen Macht zu widerstehen, sondern
große Dinge wider dieselbe auszurichten, da jetzt die
Feldherren, auf derer Rath der Kaiser diesen Krieg
unternommen und zu führen beschlossen hakte, in der
Rathestube des Kaisers lauter Feinde hatten, und
ihnen auch das Ansehen mangelte, ihre Maaßregeln
bey allen Gegenarbeiten vielgeltender Widersacher zu
befolgen, alle andere Generale, die unter und neben
ihnen jetzt dienten, ihnen das Vertrauen beneideten,
und daher alle ersinnliche Mittel, ihnen dasselbe zu
entziehen, anwendeten, und dieser Begierde sogar das
Beste der Sache ihres Herrn aufopferten, dessen
Schwiegersohn, der nachmalige Kaiser Franz, wel-
chen sein Schwiegervater zum Generalissimus ernannt
hatte, mit Seckendorf und Gchmercau, die es
wirklich an der Achtung mangeln ließen, die ihm so-
wohl, als dem Gemahle der nächsten Erbinn ihres
Gebieters, als wie in dem Ehrenamte eines Genera-
lissimus von ihnen, als seinen Untergeordneten, ge-
bührte, in vielfältige Zwists gerieth, und beyde Theile
ihr großes Misvernehmen über einander vor dem gan-
zen Heere offenbarten, und es den Kriegsvölkern,
Haupt-
Die Oesterreicher aber führten über ihre Bundes' Dle Oestereek
genossen, die Russen, und besonders über Mümuch,^^
nach dessen Gutbefinden sein Hof die Kriegsverrich-Tülkm; aber
tungen anstellte, sowohl wegen des ganzen Plans, wel. A^Alechtem
chen Rußland im dießjahrigen Feldzuge besetzte, als
vornehmlich über die baldige Beendigung desselben,
große Beschwerden, indem hiedurch die ganze türkische
Starke Bequemlichkeit erlangte, auf die Oesterreicher
zu fallen, obschon die Mannschaft, welche sie zu die-
sem Kriege brauchten, sich aufr 2 2 5 r 4 ordentliche Sol-
daten, ohne die leichten Völker, die Artillerie und di«
Flotte auf der Donau zu rechnen, belief, so daß, wenn
dieselbe noch Eugenen zum Oberhaupts gehabt, sie
allein überflüßig im Stande gewesen wäre, nicht nur
der ganzen türkischen Macht zu widerstehen, sondern
große Dinge wider dieselbe auszurichten, da jetzt die
Feldherren, auf derer Rath der Kaiser diesen Krieg
unternommen und zu führen beschlossen hakte, in der
Rathestube des Kaisers lauter Feinde hatten, und
ihnen auch das Ansehen mangelte, ihre Maaßregeln
bey allen Gegenarbeiten vielgeltender Widersacher zu
befolgen, alle andere Generale, die unter und neben
ihnen jetzt dienten, ihnen das Vertrauen beneideten,
und daher alle ersinnliche Mittel, ihnen dasselbe zu
entziehen, anwendeten, und dieser Begierde sogar das
Beste der Sache ihres Herrn aufopferten, dessen
Schwiegersohn, der nachmalige Kaiser Franz, wel-
chen sein Schwiegervater zum Generalissimus ernannt
hatte, mit Seckendorf und Gchmercau, die es
wirklich an der Achtung mangeln ließen, die ihm so-
wohl, als dem Gemahle der nächsten Erbinn ihres
Gebieters, als wie in dem Ehrenamte eines Genera-
lissimus von ihnen, als seinen Untergeordneten, ge-
bührte, in vielfältige Zwists gerieth, und beyde Theile
ihr großes Misvernehmen über einander vor dem gan-
zen Heere offenbarten, und es den Kriegsvölkern,
Haupt-