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Waldkirch, Franz
Die konzertanten Sinfonien der Mannheimer im 18. Jahrhundert — Ludwigshafen a. Rh.: Julius Waldkirch, 1931

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https://doi.org/10.11588/diglit.53379#0045
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auch sonst von vielen empfindsamen Meistern angewendet. Sie ist
ja geeignet, den Dualismus der Kleinform, den Hauptträger des
neuen Themas, recht deutlich in Erscheinung treten zu lassen.
Auch die Klassiker, besonders Beethoven, haben bekanntlich von
dieser Technik Gebrauch gemacht.

Das Dominantthema hat nun auch hier infolge seiner Fort-
spinnungsfraktur wenig spezifische Prägung:





1.+2 4+B.

Die zerlegten Dreiklänge im Baß zeigen aber, daß sich Holz-
bauer dem Zeitgeist und Zeitgeschmack anzupassen sucht. Noch
deutlicher wird diese Tendenz an der Thematik des ausgedehnten
Mittelteils. Hier lautet z. B. eine Stelle:

59 Es ist also nicht zutreffend, wenn Tutenberg sagt, daß erst Can-
nabich die „durchbrochene Arbeit“ in die Konzertsinfonie eingeführt hat.
Vergl. Tutenberg, a. a. O. S. 164.

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