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https://doi.org/10.11588/diglit.57200#0020
INCUNABULA
10. ALBERTUS MAGNUS. De modo opponendi et respondendi. Sine nota.
Char. goth. 46 11. 30 ff. non num. In-4°.
(Coloniae, Henricus Quentell, ca. 1493.) Mk. 175.—
Mit Accipies-Holzschnitt auf dem Titel (Schreiber No. 18).
Halbpergamentband.
Gesamtkatalog No. 697. Hain k92. Voullieme, Köln. 53. Schreiber 3052. Nicht in Amerika
(acc. to Winship).
Die vorliegende Schrift, für den theologischen Schulgebrauch bestimmt, erschien bei Quentell
während der 90er Jahre des XV. Jhdts. in 3 verschiedenen Ausgaben, ein Beweis, welcher
Beliebtheit sie sich in den Klosterschulen erfreute. Die Ausgabe fehlt in fast allen größeren
Bibliotheken, so in Berlin, in der Bibliotheque Nationale in Paris und im British Museum.
Der Gesamtkatalog kennt nur 12 Exemplare.
Der schöne Titelholzschnitt, den Schreiber in seiner Spezialbibliographie abbildet, stellt
den Magister cum discipulis dar.
Breitrandiges, teilweise fleckiges Exemplar. Durch den Innen- und Außenrand geht ein
unbedeutender Wurmstich. Auf dem letzten Blatt ein Riß unterlegt.
11. AUGUSTINUS, S. AURELIUS. De civitate Dei cum commento T h o m a e
Valois et NicolaiTriveth. Sine typogr. nomine. Char. goth. 2 col. 55
et 64 11. 256 ff. non num. In-fol.
Friburgi, (Kilianus Piscator = Fischer), 1494. Mk. 275.—
Alter brauner Lederband mit goldgepreßtem Super-Exlibris (M. Wodhull).
Gesamt-Katalog 2890. Hain-Copinger 2068. Proctor 321k. Brit Mus. Cat. III, 695.
Voullieme, Berlin 1156. Pellechet 1562. Winship S. 28.
Der „Gottesstaat“ Augustinus’, wohl die bedeutendste Geschichtsphilosophie des Mittelalters
und auch heute noch als das hervorragendste Geistesdenkmal der christlichen Kirchen-
literatur anerkannt (Neudruck der Bremer Presse!), erschien 1467 zum ersten Mal in einer
Textausgabe und unmittelbar nachher in der kommentierten Ausgabe des Johann Mentelin
in Straßburg, welcher auch vorliegende Ausgabe zugrunde gelegt wurde. Von den beiden
Kommentaristen war Thomas Valois (Walleis oder de Gualois), gewöhnlich Thomas Anglicus
genannt, magister theologiae und Professor in Oxford, Nicolaus Trivet (Treveth oder
Traveth) Prior des Dominikanerklosters in London. Der vorliegende Druck stellt das
einzige Buch dar, in welchem Freiburg als Druck ort genannt
wird; alle übrigen unter Fischer’s Namen bekannten Drucke sind nur an Hand typo-
graphischer Vergleiche festgelegt worden.
Wohlerhaltenes, mit zahlreichen alten handschriftlichen Eintragungen versehenes Exemplar.
Auf dem Titel alter gelöschter Namenseintrag. Einige Blätter am Oberrand überschnitten.
Da und dort ganz leicht fleckig. Einband restauriert.
12. AUGUSTINUS, S. AURELIUS. De trinitate libb. XV. Sine typogr. nomine
et loco. Char. goth. 2 col. 54 11. 80 ff. non num. In-fol.
(Friburgi, Kilianus Piscator = Fischer), 1494. Mk. 180.—
Halbpergamentband.
Gesamt-Katalog 2929. Hain-Copinger 20k0. Proctor 3215. Brit. Mus. Cat. III, 695. Voul-
lieme, Berlin 1157. Pellechet 15k3. Winship S. 28 u. 229.
Unter den von Augustinus als Bischof verfaßten Schriften, die zumeist teils gegen die Dona-
tisten, teils gegen die Pelagianer gerichtete Streitschriften darstellen und die Einheit der
Kirche sowie das Dogma der Erbsünde verteidigen, nimmt das vorliegende 398—416 ver-
faßte dogmatische Werk eine hervorragende Stelle ein. Trotzdem ist das Werk im XV. Jhdt.
nur 6 Mal gedruckt worden, wovon nur 2 Ausgaben auf Deutschland entfallen.
Kilian Fischer war der Erstdrucker in Freiburg im Breisgau und stand in enger Beziehung
zum Baseler Buchgewerbe. Das vorliegende Werk ist mit seinen 3 Schriftarten, einer Aus-
zeichnungstype im Pfauenfederstil sowie einer Text- und Kommentartype im italianisieren-
den Stil gedruckt.
Wohlerhaltenes Exemplar, mit Randnoten von alter Hand versehen. Einige Blätter an den
Rändern leicht fleckig.
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10. ALBERTUS MAGNUS. De modo opponendi et respondendi. Sine nota.
Char. goth. 46 11. 30 ff. non num. In-4°.
(Coloniae, Henricus Quentell, ca. 1493.) Mk. 175.—
Mit Accipies-Holzschnitt auf dem Titel (Schreiber No. 18).
Halbpergamentband.
Gesamtkatalog No. 697. Hain k92. Voullieme, Köln. 53. Schreiber 3052. Nicht in Amerika
(acc. to Winship).
Die vorliegende Schrift, für den theologischen Schulgebrauch bestimmt, erschien bei Quentell
während der 90er Jahre des XV. Jhdts. in 3 verschiedenen Ausgaben, ein Beweis, welcher
Beliebtheit sie sich in den Klosterschulen erfreute. Die Ausgabe fehlt in fast allen größeren
Bibliotheken, so in Berlin, in der Bibliotheque Nationale in Paris und im British Museum.
Der Gesamtkatalog kennt nur 12 Exemplare.
Der schöne Titelholzschnitt, den Schreiber in seiner Spezialbibliographie abbildet, stellt
den Magister cum discipulis dar.
Breitrandiges, teilweise fleckiges Exemplar. Durch den Innen- und Außenrand geht ein
unbedeutender Wurmstich. Auf dem letzten Blatt ein Riß unterlegt.
11. AUGUSTINUS, S. AURELIUS. De civitate Dei cum commento T h o m a e
Valois et NicolaiTriveth. Sine typogr. nomine. Char. goth. 2 col. 55
et 64 11. 256 ff. non num. In-fol.
Friburgi, (Kilianus Piscator = Fischer), 1494. Mk. 275.—
Alter brauner Lederband mit goldgepreßtem Super-Exlibris (M. Wodhull).
Gesamt-Katalog 2890. Hain-Copinger 2068. Proctor 321k. Brit Mus. Cat. III, 695.
Voullieme, Berlin 1156. Pellechet 1562. Winship S. 28.
Der „Gottesstaat“ Augustinus’, wohl die bedeutendste Geschichtsphilosophie des Mittelalters
und auch heute noch als das hervorragendste Geistesdenkmal der christlichen Kirchen-
literatur anerkannt (Neudruck der Bremer Presse!), erschien 1467 zum ersten Mal in einer
Textausgabe und unmittelbar nachher in der kommentierten Ausgabe des Johann Mentelin
in Straßburg, welcher auch vorliegende Ausgabe zugrunde gelegt wurde. Von den beiden
Kommentaristen war Thomas Valois (Walleis oder de Gualois), gewöhnlich Thomas Anglicus
genannt, magister theologiae und Professor in Oxford, Nicolaus Trivet (Treveth oder
Traveth) Prior des Dominikanerklosters in London. Der vorliegende Druck stellt das
einzige Buch dar, in welchem Freiburg als Druck ort genannt
wird; alle übrigen unter Fischer’s Namen bekannten Drucke sind nur an Hand typo-
graphischer Vergleiche festgelegt worden.
Wohlerhaltenes, mit zahlreichen alten handschriftlichen Eintragungen versehenes Exemplar.
Auf dem Titel alter gelöschter Namenseintrag. Einige Blätter am Oberrand überschnitten.
Da und dort ganz leicht fleckig. Einband restauriert.
12. AUGUSTINUS, S. AURELIUS. De trinitate libb. XV. Sine typogr. nomine
et loco. Char. goth. 2 col. 54 11. 80 ff. non num. In-fol.
(Friburgi, Kilianus Piscator = Fischer), 1494. Mk. 180.—
Halbpergamentband.
Gesamt-Katalog 2929. Hain-Copinger 20k0. Proctor 3215. Brit. Mus. Cat. III, 695. Voul-
lieme, Berlin 1157. Pellechet 15k3. Winship S. 28 u. 229.
Unter den von Augustinus als Bischof verfaßten Schriften, die zumeist teils gegen die Dona-
tisten, teils gegen die Pelagianer gerichtete Streitschriften darstellen und die Einheit der
Kirche sowie das Dogma der Erbsünde verteidigen, nimmt das vorliegende 398—416 ver-
faßte dogmatische Werk eine hervorragende Stelle ein. Trotzdem ist das Werk im XV. Jhdt.
nur 6 Mal gedruckt worden, wovon nur 2 Ausgaben auf Deutschland entfallen.
Kilian Fischer war der Erstdrucker in Freiburg im Breisgau und stand in enger Beziehung
zum Baseler Buchgewerbe. Das vorliegende Werk ist mit seinen 3 Schriftarten, einer Aus-
zeichnungstype im Pfauenfederstil sowie einer Text- und Kommentartype im italianisieren-
den Stil gedruckt.
Wohlerhaltenes Exemplar, mit Randnoten von alter Hand versehen. Einige Blätter an den
Rändern leicht fleckig.
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