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Antiquariat Weiss
Katalog (Nr. 5): Opera Medii Aevi manu conscripta, incunabula typographica, libri cum figuris xylographicis, Americana vetustissima, opera geographica & historica, opera medicinalia, varia — 1929

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https://doi.org/10.11588/diglit.57200#0172
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OPERA MEDICINALIA

Jöcher, Gelehrten-Lex. IV, 1559. Joh. Vetus, aus der Franche-Comte gebürtig, kam um die
Mitte des 16. Jhdts. nach Paris und hatte sowohl in der Jurisprudenz als in der Medizin
den Grad eines Doktors erreicht. Typographisch schöne Ausgabe. Auf dem Titel alter hand-
schriftlicher Eintrag. Das Exemplar ist von bester Erhaltung.
VOLATERRANUS, RAPHAEL siehe AMERICANA No. 129.
297. WILICHIUS, JODOCUS. Urinarum probationes: illustr. scholis medicis,
H. R e u s n e r i , in quibus principia solidae Uroscopiae, ad solidae Philo-
sophiae fontes revocantur. Remedia item plurima ex urina desumpta: ma-
xima vero ex parte Chemica. Basel, Henricpetri, 1582. Mit zahlreichen Holz-
sehn. u. Druckermarke. 12 unn. Bll., 341 SS., 1 Bl. 8°. Pgt.-Bd. d. Z. Mk. 65.—
Hirsch VI, 284. Sehr seltene Erstausgabe des gesuchten Harnbuchs.
Die Holzschnitte stellen Uringläser dar. — Gutes Exemplar mit Namenszug Nostitz a. d. Titel.
298. WITTESTEYN, CAROLUS seu ä Petra Alba. Vera totius Medicinae
forma. Antwerpen, Christ. Plantin, 1588. Mit Druckermarke auf dem
Titel, Holzschn.-Initialen. 16 Bll., 367 SS., 8 Bll. 8°. Perg.-Bd. Mk. 24.—
Kestner, Med. Gelehrten-Lex., S. 921. Schenckii Bibliothec. medic. p. III. Carol. Wittensteyn,
von Piacenza gebürtig, war Leibarzt bei Margaretha von Österreich. Ein ausführliches Regi-
ster gibt über den inhaltsreichen Band genauen Aufschluß. — Leicht fleckiges, sonst gut
erhaltenes Exemplar.
299. ZUINGGERUS, THEOD., Basiliens. Medicus. In artem medicinalem
Galeni tabulae & commentarii. Basel, Joh. Oporinus, 1561. Mit Drucker-
marke a. d. Titel sowie Holzschnitt-Initialen. 8 Bll., 31 (von 5—36) num. SS.,
2 Bll., 111 SS. Gr.-Fol. Hlbprgtbd. Mk. 70.—
Kestner, Med. Gel.-Lex., SS. 937/38. Seltene, Brunet und Graesse unbekannte Erstaus-
gabe des umfangreichen Galen-Kommentars. Auch Choulant führt das Werk nicht unter
den „vermischten Schriften über Galenos“ an. Der Autor, 1533 zu Basel geboren, prak-
tizierte dortselbst als Professor der Medizin. — Typographisch ist das Werk wegen des
außerordentlich schwierigen Satzbildes von besonderem Interesse. Die reizende Zierleiste
auf S. 36 bildet Butsch auf Tfl. 64 seines ersten Bandes ab; er schreibt: ,Randeinfassung in
Metallschnitt von Hans Holbein. Die Verfolgung des Fuchses, der die Gans gestohlen
hat, und der Bauerntanz (in vorliegendem Werk verwendet), ...zwei beliebte Humo-
resken Holbeins/ — Die ersten 10 Blätter sind mit zahlreichen handschriftlichen alten Ein-
tragungen versehen. Breitrandiges vorzüglich erhaltenes Exemplar. — Angebunden: No. 300.
Siehe untenstehende Abbildung
300. Idem. In G a 1 e n i de constitutione artis medicae, tabulae & commenta-
rii. Basel, Joh. Oporinus, 1561. Mit Druckermarke a. d. Titel und einigen Holz-
schnitt-Initialen. 30 SS., 3 Bll. (letzt, weiß); 38 SS., 1 Bl. Gr.-Fol. Hlbprgtbd.
Kestner, Med. Gel.-Lex., S. 938 b. Die hübschen Initialen dürften, wie auch bei vorigem
Werk, aus dem bei Butsch I, Tfl. 66, abgebildeten großen Alphabeth mit Szenen aus dem
Alten Testament stammen, deren Meister vielleicht Niclas Manuel gewesen ist. Die
ersten Blätter mit alten handschriftlichen Eintragungen versehen.


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