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Dr. F. X. Weizinger und Co. <München> [Editor]
Katalog der Sammlungen Ludwig Marx - Mainz, Albert Sieck - München: kultur- und kunstgeschichtliche Altertümer der Mittelmeer-, Rhein- und Donauländer vom Anfang der Bronzezeit bis zum Ausgang der Völkerwanderungszeit (ca. 2000 v. Chr. bis 800 n. Chr.); Anhang: mittelalterliche persische Keramik; [die Sammlungen werden versteigert vom 28. bis 31. Oktober 1918] — München, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.32895#0055
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707 Kurze Nadel, das Ende balusterförmig mit drei Knäufen. L. 16. Centr. Mus. T. XXXVI, 31.

Dunkelgrüne Patina. Abb. T. 22.

708 Grosse Schmucknadel. Am flachgedrückten Hals sind sieben schräg auswärts und vasenförmig

endigende Arme angenietet, der Kopf der Nadel wie auch die Arme senkrecht umgebogen. Das
Ganze hat fächerförmiges Aussehen. L. 40. Vgl. Centr. Mus. T. XXXVI, 25. Abb. T. 22.

709 Lange Nadel, das Ende stempelförmig und von einer ovalen und einer doppelkonischen Perle
durchsetzt. Schaft aus dem Vierkant in den Rundstab iibergehend. L. 30. Griine Patina.

710 Desgleichen, vierkantig, nach oben mit einer Perle durchsetzt, beide Enden verjüngt. L. 32.
Griine Patina.

711 Desgleichen, vierkantig, das Ende mit zwei Perlen durchsetzt und profiliert. L. 19,3. Griine
Patina.

712 Gewandnadel mit Widderkopfendung, der Hals von einer Anzahl kräftiger gekerbter Ringe

und Wulste durchsetzt. L. 30,6. Unteritalisch-griechisch. Hellgriine Patina. Pracht-
exemplar. Abb.T.22.

713 Schmucknadel, der Kopf umgekehrt flaschenförmig, auf der einen Seite mit einer Rosette, auf

der andern mit einer Art Hexagramm verziert, dazu konzentrische Kreise und halbmondförmige
Gebilde, der Kopf ist hohl und aus zwei Teilen zusammengesetzt. L. 19,5. Wohl Merovingisch-
fränkisch. Grüne Patina. Abb.T.22.

— Siehe weitere Nadeln aus Gold, Silber und (Elfen-)Bein Abteilung II. —

17. Fibeln.

A. Scheibenfibeln.

Jüngere Bronzezeit und Hallstattzeit.

714 Peschierafibel. Der Bügel blattförmig erweitert mit drei nahe beieinander liegenden Rippen.

Nadelhalter fehlt. L. d. Nadel 24. Vgl. M. S. 214 Fig. 679 ff. Ca. 1350—1200 v. Chr. Grüne
Patina. Abb. T.23.

715 Nadel zu einer Serpeggiantifibel vom Typ. Civ. T. XIV Nr. 204/06. Ca. 1350—1200 v. Chr.

Patiniert. Abb. T. 22.

716 Zweigliedrige Serpeggiantifibel (Scheibe am Nadelhalter gebrochen). Der Bügel aus

einem Stabviereck bestehend, dessen kurze Teile nach beiden Seiten verlängert sind, die Nadel

eingehängt und mit hohlem Knauf. L. d. Nadel 15,7. Vgl. Civ. T. XV Nr. 216. Ca. 1350—1200
v. Chr. Grüne Patina. Abb. T. 25.

717 Serpeggiantifibel mit Scheibe am Nadelhalter, der Bügel mit einer grossen und einer kleinen
Windung, auf der Nadel aufgesteckt eine längliche Knochenperle. L. 10,5. M. S. 219. Fig. 702.
Ca. 1200—1100 v. Chr. Grüne Patina. Vorzügliches und seltenes Exemplar. Abb. T. 25.

718 Spiralbrillenfibel. Das Verbindungsstück der beiden Spiralscheiben in Form einer Acht.
Nadel und Nadelhalter aus den inneren Enden der Spiralen geformt. L. 6,8. Vgl. F. T. 58, 14.
„H a 11 s t a 11 y p u s“, doch ebenso in Italien und Griechenland vorkommend. Ca. 1000—700

v. Chr. Dunkelgrüne Patina. Abb.T.22.

719 Desgleichen. L. 9. Civ. T. XXI Nr. 283 Var. Prachtvolle, blaugrüne Patina. Abb.T.22.

720 Desgleichen. L. 12. Schwarze Patina. Abb. T.22.

721 Desgleichen. Die beiden Scheiben sind durch ein schmales Band verbunden und darauf eine

vollständige Nadel gesetzt. Der Bügel derselben ist langgestreckt, breit und flach. L. 12,3. Vgl.
Civ. T. XXI Nr. 284/85. Blaugrüne Patina. Abb.T.22.

722 Desgleichen. Die Scheiben sind direkt auf den Bügel der Nadel gesetzt (Naclel abgebrochen).

L. 14. Grüne Patina. Abb.T.22.
 
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