Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 3.1903/​1904

DOI issue:
Heft 32
DOI article:
Arbeitskalender / Geplante Ausstellungen / Eröffnete Ausstellungen / Denkmals-Enthüllungen / Geplante Denkmäler / Staatsaufträge etc. / Aus Akademien und Kunstschulen / Laufende Preisausschreiben / Aus Galerien und Museen / Personal-Nachrichten / Auszeichnungen und Medaillen / Todesfälle
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.75368#0503

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Heft 32.

Die Werkstatt der Aunst.

^99

wurden zur Verlosung angekauft: Franz Kunz „Frühling
am Weiher"; Paul Ehrenberg „Herbstsonne"; Ed. Krause-
Wichmann „Mondnacht in Torekov"; Karl Hentschel „In
der Tonne"; Elsa v. Larisch „Magnolie"; Edm. Körner
„Kaffeestunde"; Gust. Werner „Märkischer Waldsee"; Berta
Tchrader „Auf der Diele"; Vskar Glatz „Dorfbarbier";
H. Seydel „Kreuzgang der Abtei von St. Gregorio in
Venedig; R. D. Fabricius „Jüngling mit Speer" (Bronze-
figur). (a.2342)
Dresden. Kommerzienrat Ravene hat am Eröffnungs-
tage der Dresdener Kunstausstellung Gotthard Kühls Mel-
gemälde „Ehaisenträger in Dresden" für seine Galerie zum
Preise von 8500 Mk. erworben. (2.2340)
Düsseldorf. Beim Festmahl nach der Eröffnung der
Kunstausstellung am 4. Mai sagte Minister Studt in einer
Ansprache: Auch der innere Friede in der deutschen
Künstlerschaft müsse gepflegt und die Ideale in der
Kunst stets gewahrt werden. (a.2325)
Düsseldorf. In der hiesigen Ausstellung hat der Verein
Berliner Künstler einen eigenen Saal. Außerdem stellen
als besondere Gruppe aus dem genannten Verein aus:
Skarbina, Vogel, Arthur Kampf, Hans Hermann, Frenzel,
G. H. Engel, Schlichting, Langhammer und andere, (a.2334)
Frankfurt a. M. In den Kunstsalons sind u. a. neu
ausgestellt: bei Schneider am Roßmarkt Werke von Schön-
leber und L. Dill-Karlsruhe, P. P. Müller, Stäbli und
Hölzel-München; bei Goldschmidt, Kaiserstraße 1, Werke von
I. F. Dielmann, Andr. Achenbach, Lenbach und Karl
Becker; bei Bangel, Kaiserstraße 66, Kollektionen der Hol-
länder Koning, Koster und Breitenstein. (a.23(5)
München. Mittels Anrechtscheinen wurden im Kunst-
verein angekauft: Horst Hacker „Bei Bernried", Hans von
Hayek: Winterstudie, Aug. Lüdecke „Enten", M. Fedder:
Zeichnung. (2.23(7)
Glmütz. Am 50. April fand die Eröffnung der neunten
Ausstellung der Mährischen Gesellschaft der Kunstfreunde statt.
Gegen 60 mährische Künstler der Gegenwart sind mit
(50 Werken der Malerei, Plastik und Graphik vertreten. Auch
aus Wien, Prag und München haben sich Hervorragende
Künstler beteiligt. (2.2344)
Paris. Der französische Staat hat auf der gegenwärtigen
Ausstellung der 8oei6te nationale äes deanx-arts Gemälde von
Auguste Lexere, Gillot, Earo-Delvaille, Le Sidaner,
James-W. Morrice, Rupert E.-W. Bunny, Santiago-
Rusinol und von Paul Renouard erworben. (2.2308)
Salzburg. In der XIX. Iahresausstellung im Künstler-
hause Salzburg wurden noch verkauft: Gtto Pilz-Pasing
b. München „Strickendes Mädchen" (Oelgemälde); K. Stuhl-
müller-München „Viehmarkt" (Melgemälde); Karl Hack-
stock-Wien „Famoser Stoff" (Melgemälde); Hans Fink-
Salzburg „Der Antiquar" (Melgemälde); Erwin Pendl-
Wien „Partie aus Tittmoning" (Aquarell); Karl Lorenz-
Wien „Das Tal der Zufriedenheit" (Melgemälde); Marlin
Triegler-München „Der Siebenschläfer" (Melgemälde); Karl
Blos-München „Schwarzwälderinnen" (Velgemälde); Adolf
Kaufmann-Wien „Landschaft" (Melgemälde); Mich. Hofer-
Salzburg „Stilleben" (Melgemälde); Karl Mell-Salzburg
„Zwei Blumenstücke" (Aquarelle); Franz Hinterholzer-
Salzburg „Eglsee im Gollinger Parke" (Oelgemälde); Eduard
Gehbe-Salzburg „Am Morgen" (Velgemälde). (N.2284)
Stuttgart. Im Württembergischen Kunstverein sind neu
ausgestellt: F. A. v. Kaulbach „Die Traumtänzerin Mag-
deleine G." (2 Velgemälde, ( Pastell); Guido v. Maffei
„Sommer-Mittag"; Karl Küstner „Weiden am Bach";
Moritz Bauernfeind „Märchenzug", „Der ewige Jude",
„Menschenhilfe in der Not"; E. Sack „Sylphide"; H. Dischler
„Hochsommer im Schwarzwald", „Winterabend im Schwarz-
wald"; M. Tesco „Das Urteil des Paris"; Frau Tedesco
„Frühling", „Sonnenuntergang"; M. Koepp-Susemihl:
Landschaften; E. Nees v. Esenbeck „Blumenstrauß"; H.
Vogelsang „Welkende Blätter"; Rud. Geißler: Aquarell;

K. Fuchs: Aquarelle, Pastelle, Zeichnungen; A. v.Donndorf:
Plastische Arbeiten; Fifi Donndorf: Porträtbüste. (0.2284)
Wien. In der Ausstellung der Sezession wurde der
Zyklus von Liebenwein, „St. Jörg, eine fromme Märe",
von einem hiesigen Privaten angekauft. (a.2223)
Wien. In dem Bericht über die Verteilung der Staats-
medaillen im Künstlerhaus zu Wien muß es bei Nennung
des Velgemäldes von E. Strecker „Kirta (Kirchweihfest)
in der Wachau" heißen (nicht Kirche in der Wachau). (0.2235)
Denkmals EntküUungen.

Berlin. Prof. Bruetts Denkmal des „Jung-Wilhelm"
(nachmaligen Kaisers Wilhelm I.) wurde hier enthüllt. (3.2335)
Straßburg i. E. Am (. Mai wurde das Goethe-Denk-
mal von Ernst Waegener-Berlin enthüllt. (2.2343)
Geplante Denkmäler.
Elbing. Das Komitee zur Errichtung eines Denkmals
für Kaiser Wilhelm I. entschied sich für das Modell des Bild-
hauers Haverkamp. (a.2327)
München. Das Gemeindekollegium trat dem Magistrats-
beschlusse bei, wonach die 5V2 u ahohe Figur einer in der Her-
kömmlichen strengen Auffassung gehaltenen Pallas Athene
mit der Lanze in der Linken, in der Rechten eine kleine Nike,
auf dem nördlichen Strompfeiler der eigentlichen Maximilians-
brücke Aufstellung finden soll. Die Kosten des Standbildes
sind auf 400 000 Mk. veranschlagt. Dem Magistrat soll der
Wunsch ausgesprochen werden, die Frage des bei Ausführung
der Figur zu verwendenden Materials — ob Kupfer oder
Muschelkalk — noch einmal an die Kommission, die über die
Ausschmückung der Brücke beriet, zurückzuverweisen. Dabei
soll der Gedanke nicht unberücksichtigt bleiben, daß allenfalls
die Ausführung in getriebenem Kupfer die Möglichkeit schaffen
würde, die Figur als Erzeugnis der Münchner Kunst auf der
Landesausstellung in Nürnberg 4906 auszustetten. Der Ent-
scheidung der Kommission tritt das Plenum ohne weiteres
bei. Im Sitzungssaals war noch ein zweites Modell auf-
gestellt, das eine Pallas in dreigeteiltem Helm mit einen:
Münchner Kindl, das sich, wie Schutz heischend, an das falten-
reiche Gewand der Göttin schmiegt, in durchaus selbständiger
freier Auffassung zeigte. Dieses Modell war aber nicht als
zur Ausführung in Betracht kommend vom Magistrat er-
achtet worden. Wie verlautet, sollen sich in der Kommission
gegen das zweite Modell verschiedene Stimmen deshalb aus-
gesprochen haben, weil es nicht angehe, daß das Münchner
Kindl als sich unter den Schutz einer „heidnischen Gottheit"
begebend dargestellt werde. (2.2290)
Wien. Der Unterrichtsminister De. Ritter von Hartel
hat in einer Unterredung dem Abgeordneten Regierungsrat
Nitsche mitgeteilt, daß das Unterrichtsministerium für den
Lau des Adalbert Stifter-Denkmals in Vberplan 5000 Kronen
zur Verfügung stelle, jedoch könne es mit Rücksicht auf die
materiellen Schwierigkeiten, in denen sich die Regierung in-
folge der Arbeitsunfähigkeit des Parlaments befinde,
diesen Beitrag nur in zwei Jahresraten zu 2000 und 3000 Kr.
flüssig machen. (2.2300)
Staatsauftpäge etc.
Berlin. Der Kaiser gab Prof. Karl Begas eine lebens-
große Statue der Kaiserin, seiner Gemahlin, in Auftrag, die
jetzt vollendet ist. (2.2336)
Mannheim. Ein Bürger hat der Stadt die Mittel für
zwei monumentale Flaggenmaste zur Verfügung gestellt.
Der Stadtrat hat Prof. Bruno Schmitz in Eharlottenburg,
dem Erbauer der Festhalle, vor der die Masten aufgerichtet
werden sollen, mit dem Entwurf und die Gießerei Gladen-
beck in Berlin mit dem Guß beauftragt. (2.2303)
 
Annotationen