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Werner, Abraham Gottlob
Neue Theorie von der Entstehung der Gänge: mit Anwendung auf den Bergbau besonders den freibergischen — Freiberg, 1791

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https://doi.org/10.11588/diglit.2530#0142
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IO2

immer dis Antwort zu Theil worden, daß dis
kreuzzenden Gangs sich einer den andern durch,
sezten und folglich verschiedenst Alker zeigten.
Es läßt sich aber auch nicht anders denken: als
daß von Zeit zu Zeit jedesmal nur eine Kraft,
und folglich auch dann nur in einer Richtung,
Zerspaltung einer GcbirgSmaste gewirkt hat;
woraus also in dinem Zeiträume blos gleichlau-
sende oder doch ziemlich gleichlaufmdeGänge
entstehen konten. Wenn eS nun mit den viel-
fach sich krenzzenden und selbst einander ver-
schiedentlich durchfallenden Gängen sich auf dies«
Art verhält: so kan es wohl nicht die geringste
Schwierichkeit haben, auch bei ihnen di« Enk-
stehung ihrer Räume durch Spaltung deS Ge-
birge« anzunehmen. Man kan aber auch,
wenu eS blos von schmalen Gängen gelten solte,
sogar den eingewendcten Fal, der gieichzeikichen
Entstehung mehrerer sich in der angegebenen
Maaße durchkreuzzendcn Gänge, gelten
lassen und anuehmen; er wird der Entstehung
solches Gangräume durch Zerspaltung keines-
iveges entgegen stehen; und man wild sich bei
ihm das Skehenbleiben der so verschiedentlich
abgespaltenen Gebirgsstükke übereinander wäh-
rend der Zeit des ieerftinS dieser Spalte, und
bis zur Ausfüllung mit Gangmaste und Erhär-
tung derselbe», sehr st»t denken können. Denn
bei
 
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