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zur allgemeinen Beobachtung gegen Feinde von der Nordseite dienen konnte, so war es in erster Linie
doch für die Wächter bestimmt, denen die regelmässige s-i|«Xst« sspt toü ü3«:o;:!!) oblag.

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Die Quelle musste ihrer natürlichen Tendenz nach in der tiefen Schlucht östlich von Priene
hinabeilen. Heute läuft sie in der Thät dort und treibt nicht weniger als vi .Mühlen (Abb. 40).
Im Altertum dagegen lenkte die Kunst hellenistischer Ingenieure das Wasser sogleich am östlichen
Burgfelsen entlang, über eine Strecke von ca. 2000 m und mit einem Gefälle von durchschnittlich
1 : 10 bis zur Stadtmauer. Diese Strecke bildet den Mittellauf der Leitung, Das Wasser ist hier bereits
in ein Thonrohr von 25 cm lichtem Durchmesser und Wandungen von 2,5 cm gezwängt. Dieses tag
in einem Felskanal von der Form eines mit der kleineren Parallelseite nach unten gekehrten Trapezes,
das etwa 50 cm tief eingeschnitten, oben ebenso breit geöffnet und mit eingefalzten Marmorplatten
überdeckt war. (Abb. 37}.

Abb. 37. Wassorlutims a

Es kann keinem Zweifel unterliegen, dass an der Stelle, wo dieses Thonrohr, von dem sich
nur noch einzelne kleine Bruchstücke unterhalb des Felskanals vorfanden, begann, also etwa in der
Höhe des Akropolis-Sattels, ein Bassin eingerichtet war und dass aus diesem auch ein Zweig nach der
Akropolis selbst entsandt worden ist, den wir allerdings nicht gefunden haben, dessen Existenz aber um
so eher anzunehmen ist, als auf der Burg keine Cisterncn hellenistischer Zeit zu linden sind.

1 Inschrift von Aiulania, Ditteiilici-fjor Srlloge II - 1J53 2. 103
Aegypt. Urkunden des Berliner Museums II 621, 6: o|:J 3"öS;<

vgl, Stu<

Athen. Witt. Xlll S.
 
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