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X. Die Privathäuser.

age grösserer Willkür ausgesetzt als
i es tue Bedürfnisse und individuellen
Pricne ein durchgehendes, hier zum
das nur

Keine Gattung von Bauwerken ist sein
die Wohnhäuser. Aber bei aller Variation im ein;
Neigungen der Bewohner oder die Baufläche bc
erstem Mal nachweisbares Grundschema erken
Fällen bis zur Unkenntlichkeit verwischt wird.

l'cbcr die sehr verschiedene Aus-
dehnung der Grundstücke ist bereits im
Abschnitt über die Gesamtanlage der Stadt
und ihrer Insulac berichtet. Wir können
daher gleich damit beginnen, den Typus
der hellenistischen Wohnungen zu schildern.

i. Der prienische Haustypiis.

Die Strassen Pricncs boten, wie die
von Pompeij in der Regel keinen Einblick
in das 1 laus. Nicht Fenster, sondern
Innenhöfe waren die Lichtquellen der
Häuser, deren Kingang man. wenn irgend
möglich, seitab in eine stille Xebeustrasse
oder Sackgasse leglc. Die Sirassen front
hieb man am liebsten ganz geschlossen.
War aber der Eingang von der Ilaupi-
strasse nicht zu vermeiden, so pflegte man
den Besucher einen langen schmalen Gang
passieren zu lassen, bevor er aul den Hol
gelangte. So geschah dies bei dem Hause
der Theaterstrasse Xr. XXXIII (nahe dem ^
AthenatempelJ, dessenGrundriss (Abb. 298)
uns für die folgende Erläuterung zunächst
als Musterbeispiel dienen möge: einen Ein-
blick in die Anlage dieses Hauses giebt m
die Rekonstruktionsskizze Abb. 299,

Die zweiflügelige Hausthtlr lag mehr *
als 2 m innerhalb des fast 7 m iangen,

überdeckten Ganges zurück, so dass vorder Pforte ein vestibülartiger Kaum entstand, dem wir oft in
,Pnene begegnen und dessen Bezeichnung Kpoftüpov uns Vitruv überliefen hat.") Hatte man den ganzen
 
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