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Rings um den Höhenrand bemerkten wir die Spuren einer Umfassungsmauer, die jedoch
nur an der in Abb. 57S dargestellten Stelle im Südwesten auf eine Länge von 9 m noch gm erhalten ist
Sie besteht aus bläulich-grauen, stark verwitterten Marmorblöcken von ziemlich horizontaler Schichtung-
das Vorkommen ineinander eingreifender Steine und kleiner Füllstücke erweckt den Eindruck einer
Mauer aus griechischer Zeit.

Auf der Hochfläche trat mehrfach der nackte, oft abgearbeitete Fels heraus, allem halben
erschienen Grundmauern. Offenbar hatte der Platz nie eine späte Ucberbauung erfahren, sondern
barg Antikes unter dünner Sclmüdceke. Noch grösser wurde die Spannung, als ich zwischen den



nd erhielt
allerhand

Trümmern den leider stark verwitterten Marmortorso einer archaischen Frauenfigur liegen sali
(Fig. 576)'). Ich schlug daher Herrn Geh.-Rat Humann brieflich eine Versuchsgrabung vor. I
wandle sich deshalb um Erlaubnis an Sc. Excellenz Hamdi Bey nach Konslantinopel
dessen schriftliche Zusage. Indes erst nach dem Tode unseres Meisters konnte infolge vo
Schwierigkeiten mit den Lokalbehörden an die Untersuchung gegangen werden, die am Sonntag
den 17. Mai 1896 begann, indem ich nach Domatia ritt, den Bürgermeister von meinem Vorhaben
in Kenntnis setzte und mit seiner Hilfe einige Arbeiter anwarb. Am Fuss der Ruine Hess ich
unter Citronenbäumcn ein deutsches Infanterie-Zelt aufschlagen, in dem übernachtet wurde: Montag
früh 5 Uhr begann mit 3-2 Arbeitern die Grabung am Nordostende
archaische Figur gefunden hatte.

*) Die Vorhersehe des Tors<
 
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