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Winckelmann, Johann Joachim; Kunze, Max; Kansteiner, Sascha; Kuhn-Forte, Brigitte; Kunze, Max [Editor]; Borbein, Adolf Heinrich [Editor]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Editor]; Deutsches Archäologisches Institut [Editor]; Winckelmann-Gesellschaft [Editor]
Schriften und Nachlaß (Band 5,1): Ville e Palazzi di Roma: Antiken in den römischen Sammlungen : Text und Kommentar — Mainz am Rhein: Verlag Philipp von Zabern, 2003

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.58928#0117
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Palazzo Barberini • Text

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Nella Camera contigua.
Due busti di Cajo Mario e Sil la.

Un bellissimo Satiro di marmo antico.
Der Custode giebt ihn für eine Arbeit des Bernini an.

Ein schönes busto des Hadrians aus einem Stück ist dem im Capitoiio, welches mitten zwischen 2 ande-
ren Köpfen <...> deßelben stehet und im Museo Capitolino nicht beschrieben ist, vollkommen gleich, so
daß es scheinet von ein und eben derselben Hand gemacht zu seyn.

2. Bacchanale des Romanelli.
In den obern Zimmern auf der anderen Seite, welche mit Tapeten ausgeschlagen sind, in welchen Urban i
VIII Thaten gewürckt worden.
In dem Plafond von Andr. Sacchi ist in etlichen Köpfen eine sehr schöne Idee. Die Composition ist mehr in
dem alten als neuen Stil.
Es soll die göttliche Vorsicht, divina providentia vorstellen

[p. 117vvakat]
[p. 118r]
Galleria Barberini
In denselben obern Zimmern mit Tapeten
In der einen Cammer ist nichts weiter als eine kleine weibliche Figur von Orientalischem Alabaster. Der Kopf
ist neu und von vergüldeten Metal. Sie ist aus 3 Stücken zusammengesetzt. Die Brust oben auf dem Gürtel
ist neu und sehr schlecht und grob gearbeitet. Aber was alt ist, sonderlich das Gewand ist schön.
In einem anderen Zimmer ist ein Kind von Guido a fresco gemahlet, das Stück Mauer auf welcher es ste-
het ist in einem Raume gefaßet.

In der Gallerie selbst
Erste Reihe von Zimmern
1. Aus einer bekleideten weiblichen Figur hat man eine Urania gemacht und den Namen auf dem Sockel
derselben gesetzt. Denn mich deucht, daß derselbe nicht alt ist.

2. In dem nächsten Zimmer ist Raphaels Liebste von ihm selbst gemahlet: sie ist nicht die allerschönste, aber

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2. Bacchanale des Romanelli. aufp. 116v mit Bleistift hinzugefugt.
 
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