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Winckelmann, Johann Joachim; Borbein, Adolf Heinrich [Editor]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Editor]; Deutsches Archäologisches Institut [Editor]; Winckelmann-Gesellschaft [Editor]; Balensiefen, Lilian [Contr.]
Schriften und Nachlaß (Band 6,2): Monumenti antichi inediti spiegati ed illustrati: Roma 1767; Kommentar — [Darmstadt]: von Zabern, 2014

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Volume Primo: A sua Emmineza, Indicazione. Prefazione, Trattato preliminare. Kommentar
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https://doi.org/10.11588/diglit.58930#0173
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Trattato premiliare [vorläufige Abhandlung] · Kommentar

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sich auf eine Passage bei Strabon (Strab. 8,6,19 [C 377]); er wurde versehentlich aus GK1 S. 381 Anm. 4 (GKTextS. 732)
unverändert übernommen, wo in der vorausgehenden Anm. Strabon und nicht Appian zitiert war; vgL die detaillierteren
Ausführungen in GK1 S. 380-381 und GK2S. 760-762 (GKTextS. 732-733).
110,29-111,2 mit Anm. 2 I tre templi... erano stati da Silla depredati: Diod. 38,9,7,1; vgL auch Plut. Sulla 12,5-9. Zu
den drei Tempeln s. GK DenkmälerTG. 263a, 267a, 269.
111,2-3 mit Anm. 3 lo stato della Magna Grecia: Die Aussage ist übernommen aus GK1 S. 381 (GKTextS. 732). W.
verweist auf Strab. 6,3,5 (C 281).
111,4-5 mit Anm. 4 Nella Sicilia... rittet celebri: Strab. 6,2,5 (C 272). Die Aussage entspricht GK1 S. 381 (GKTextS. 734).
111,9-11 mit Anm. 5 Pasitele ... Scolpi egli in argento Roscio celebre attore: Zu Cic. div. 1,79 [36] s. GK Kommentar zu
661,8.
111,11-14 mit Anm. 6 Pasitele... e stato ... cambiato con Prassitele: W verweist auf den ital. Philologen Antonio Riccoboni
[1541-1599], De historia commentarius. Cum fragmentis ab eodem Antonio summa diligentia collectis [...] Μ. Terentii
Varronis, et scholiis eiusdem Antonii in eadem fragmenta, Venedig 1568 S. 153. Er verweist auch auf Charles-Cesar Baudelot
de Dairval, Lettre ä monsieur le Marquis de Dangeau, sur une pretendue medaille d’Alexandre, publiee par Μ. de Vallemont,
Paris 1704 [1. Brief] S. 3, und auf Joachimus de Sandrart [1606-1688], Academia nobilissimae artis pictoriae, Norimbergae
1683 P. 2 L. 1 c. 1 p. 53. Außerdem nennt er drei Lexika: Carolus Stephanus, Dictionarium historicum (Geneve 1567 und
zahlreiche weitere AufL); Petrus Danetius [1650-1709], Dictionarium antiquitatum Romanarum et Graecarum, Amstelodami
1701; Johann Jakob Hofmann [1635-1706], Lexicon universale, 2. vermehrte AufL Leiden 1698, Bd. III S. 886 s.v. Praxiteles.
Letzterer bezeichnet Praxiteles als röm. Bildhauer der Zeit des Pompeius Magnus und weist ihm Werke sowohl des Praxiteles
wie auch des Pasiteles zu. Zur Aussage vgl. GK1 S. 343 und GK2S. 681 (GKTextS. 660-661).
111.15 mit Anm. 7 ultima edizione diPlinio: Gemeint ist die von W benutzte (s. Indice I; MI TextS. 556) Ausgabe: Plinius,
ed. Hardouin I-V; eine 2. vermehrte AufL erschien in Paris 1723 und wurde 1741 nachgedruckt. In der zitierten Stelle führt
Plinius (Plin. nat. 33,156) Pasiteles als einen der zur Zeit des Pompeius (Mitte des 1. Jhs.v. Chr) wirkenden Toreuten auf.
Anstelle von „Pasiteles“ liest Hardouin mit einer Pariser Handschrift und allen älteren Ausgaben „Praxiteles“. Die richtige Lesart
„Pasiteles“, die bereits Hardouin durch eine weitere Pariser Handschrift bekannt war, wurde erstmals von Julius Sillig in seiner
Edition (C. Plinius Secundus, Naturalis historia, recensuit et commentariis criticis indicibusque instruxit lulius Sillig, I—VIII,
Hamburgi, Gothae 1851-1858) in den Text aufgenommen. Zu Hardouin s. GKKommentar zu 623,17.
111.16 mit Anm. 8 Arcesilao, edEvandro: W. verweist auf einen Passus in den „Satiren“ des Horaz (Hör. sat. 1,3,90-91). Die
Hrsg, der WA VII S. 208 strichen den Verweis, da sie ihn für verfehlt hielten, weil nach ihrer Auffassung mit dem von Horaz
erwähnten Euan der nicht, wie W. meinte, der Künstler des 1. Jhs. v. Chr., sondern der mythische König gemeint ist, der lange
vor der Gründung Roms gegen Ende des 2. Jahrtausends v. Chr. auf dem Palatin geherrscht haben soll. Ihrer Interpretation
ist der Vorzug zu geben, weil der Wert des Teilerchens, von dem in der Passage im spöttischen Ton die Rede ist, nicht darauf
beruht, daß es das Werk eines großen Künstlers ist, sondern darauf, daß es sich bei ihm angeblich um eine Antiquität handelte.
Auch muß die lat. Formulierung ,manibus terere‘, die in der Horaz-Passage die Tätigkeit des Euander bezeichnet, keineswegs
zwangsläufig die Bedeutung „mit den eigenen Händen drehen“ besitzen und somit das Herstellen von Ton- oder Silbergefäßen
bezeichnen. Als Ausdrucksform für „oft gebrauchen“, „häufig handhaben“ fand sie nämlich häufig Verwendung, s. Georges,
Lateinisch-Deutsches Handwörterbuch s.v. tero I B. Zu dem Künstler Euander s. GK Kommentar zu 743,12.
111,17-19 mit Anm. 9 Arcesilao era amico dello splendide Lucullo: Plin. nat. 35,155-156; zu Arkesilaos, zu seiner Venus
für Caesar und zu Lucullus s. GKKommentar zu 482,23, zu 740,8-11 und zu 743,2.
111,20-23 mit Anm. 10-11 Evandro ... fuportato ... sulPalatino: Zur Gefangennahme Euanders s. Porph. Hör. comm.
sat. 1,3,91 (vgl. Scholia in Horatium λφψ codicum Parisinorum latinorum 7972, 7974,7971 edidit [...] H. J. Botschuyver,
Amsterdam 1935 S. 277); zu seiner Restaurierung der Diana des Timotheos s. Plin. nat. 36,32. Die Ausführungen wurden
später übernommen in GK2S. 771-772 (GKTextS. 743); vgl. GK Kommentar zu 743,12.
111,24 mit Anm. 12 Teuere incisore digemme: W. verweist auf Plin. nat. 33,157. Aus dem Kontext der Plinius-Passage
ergibt sich, daß dieser Teukros Kunstschmied und Schöpfer von Treibarbeiten war. Ob er gemäß der Vermutung W.s mit dem
ungefähr zeitgleichen Steinschneider gleichen Namens identisch ist, den man durch seine Signatur auf der im Folgenden
genannten Gemme kennt, bleibt ungewiß.
Lit.: Künstlerlexikon II (2004) S. 442^43 s.vTeukros (I) undTeukros (II) (Britta Lang).
111.25- 26 mit Anm. 13 Timomaco ... dipinse Γ Ajace e la Medea: Zu Plin. nat. 35,136 s. GK Kommentar zu 740,5-6.
111.26- 28 Di Teuere... una gemma... Ercole con Joie: Amethyst-Gemme mit Herakles und Nymphe, signiert von Teukros,
Florenz, Museo Archeologico Inv. 14760, ehemals Florenz, Sammlung Medici (GK DenkmälerTG. 1128). W. verweist auf
 
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