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Winckelmann, Johann Joachim; Borbein, Adolf Heinrich [Editor]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Editor]; Deutsches Archäologisches Institut [Editor]; Winckelmann-Gesellschaft [Editor]; Balensiefen, Lilian [Contr.]
Schriften und Nachlaß (Band 6,2): Monumenti antichi inediti spiegati ed illustrati: Roma 1767; Kommentar — [Darmstadt]: von Zabern, 2014

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Volume Secondo: Parte Prima della Mitologia sacra. Sezione II. della Deità in particolare. Kommentar
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https://doi.org/10.11588/diglit.58930#0385
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Parte Prima [:] Della Mitologia sacra Sezione II. Della Deitä in particolare · Kommentar

383

[sc. Herakles] zur Seite / hob sich Auge, die Jungfrau, der Pallas Priesterin; nieder / senkte der Schleier sich ihr auf die Schulter;
sie hatte mit keinem / Band ja die Locken umbunden [ού γάρ έθείρας κρηδέμνω συνέργεν].“ (Text und Übers.: Anthologia
Graeca, ed. Beckby I S. 194-195). Zu Anth. Gr. 2 und den Zeuxippos-Thermen s. Komm, zu 156,5.

II.

278,25 Fra le opere marmoree ...la presente al Num. 72 esistente nel palazzo Ruspoli: MI Text S. 276 Abb. 72; späthelle-
nistisches Grabrelief eines jungen Mannes, Vatikanische Museen, Museo Gregoriano Profano Nr. 374 (Inv. 9977); ehemals
Rom, Palazzo Ruspoli, dann Lateran (GKDenkmälerNr. 840; dazu auch: Stephanie Böhm, Griechische Sepulkralkunst im
Römischen Klassizismus, in Jdl 110, 1995 S. 412 Abb. 7). Gefunden im 16. Jh. in Rom an der Via Flaminia beim Pincio. W.,
der die Gattung der griech. Grabreliefs noch nicht kennen konnte, suchte nach einer mythologischen Deutung des Reliefs,
fand aber keine überzeugende. Er erwog, ob möglicherweise der jüngere Ajax mit seiner zahmen Schlange oder ob Jason und
Medea oder eventuell sogar Kychreus, der Schutzheros der griech. Insel Salamis, dargestellt seien. Er fand jedoch allenfalls
die Deutung auf die wenig bekannte Sage von der Brautwerbung des Telephos um Auge, in der Telephos seine Mutter nicht
erkannte (s. hierzu GKKommentar zu 523,8), halbwegs befriedigend.
278,29-279,1 mit Anm. 10 l’Ajace minore, o diLocro, il quäle, secondo Filostrato, aveva addomesticato un serpente... come
un cane, e mangiava anche con lui: Bei Philostrat (Philostr. heroikos 31,3; ed. Kayser IIS. 175) heißt es, „Aias besitze auch eine
handzahme Schlange von fünf Ellen Länge, die mit ihm zusammen trinke und sich bei ihm aufhalte, die ihm den Weg zeige
und ihm folge wie ein Hund.“ (Übers.: Peter Grossardt). Eine Schlange zu Füßen des Aias ist auf einer attisch schwarzfigurigen
Lekythos zu sehen, s. LIMC I (1981) S. 341 Nr. 42 s. v. Aias II (OdetteTouchefeu).
Lit.: Erich Küster, Die Schlange in der griechischen Kunst und Religion, Giessen 1913 S. 76. 80-81.

279,1-2 mit Anm. 11 dell’epiteto Λινοθωρηξ... ehe Omero da allo stesso Ajace. In der „Ilias“ (Hom. 11. 2,529) führt der
Oileus-Sohn Aias mit „linnenem Brustpanzer“ seine Kriegerschar an. (Übers.: Wolfgang Schadewaldt).
Lit. zum griech. Leinenpanzer: Eero Jarva, Archaiologia on Archaic Greek Body Armour, Studia archaeologica septentrionalia 3, Rovaniemi 1995 S.
4044.
279.6- 7 mit Anm. 12 in alcunegemme vedesi Giasone ... e ... un
serpente:YII. verweist auf Description S. 324-325, wo sechs Gemmen
(Nr. III.61-66) jeweils mit einer Darstellung aus dem Jason-Mythos
besprochen sind. Während das goldene Vlies und die Schlange auf
den Gemmen Nr. 61-63 um eine Säule gebunden, bzw. gewunden
sind, hängen sie auf den Gemmen Nr. 64-66 an einem Baum. Diese
drei letztgenannten Gemmen, Berlin, Antikensammlung FG 882
(Karneol), 884 (braune Paste) und 887 (blaue Paste), ehemals Florenz,
Sammlung Stosch, sind hinsichtlich der Darstellung des Baumes und
der Schlange mit dem von W. besprochenen Relief vergleichbar.
Lit.: Furtwängler, Antiquarium S. 61 Nr. 882, 884 und 887 (mit falscher Konkordanz zur Description} Taf 11; Zwierlein-Diel, Glaspasten Nr. 479 (FG 887).
279.7- 8 mit Anm. 13 lo stesso vello da Eete inchiodato ad una quercia nel sacro bosco di Marte: Tzetzes erwähnt in Sch.
Lykophr. 1025 (Scholia in Lycophronem, ed. Scheer S. 312) den Drachen, der das Goldene Vlies bewacht.
279,9-10 mit Anm. 1-2 Mopso suo indovino... ehe sembra Γarmigero (Υπασπιστής) delgiovane eroe: Die „bejahrte Person”
ist auf dem Stich verunklärt, auf dem Relief ist es eher ein Knabe. In den „Argonautika“ des Apollonios Rhodios (Apoll. Rhod.
3,914-918) macht sich Jason zum Hekatetempel auf, wo Medea frühmorgens allein hinzugehen pflegt; der Gefährte, Berater
und Vogelflugdeuter Mopsos begleitet ihn. Der ύπασπιστής („Schildträger“) wird von Heliodor (Hld. Aith. 1,4,2) erwähnt.
W benutze die Ausgabe Heliodori Historiae Aethiopicae libri decem, numquam antea in lucem editi, ex officina Hervagiana,
Basileae 1535.
279,11-12 il suppedaneo sotto a’ piedi... come gilt dissi: MIS. 22-23, 71, 151-152, 166 (MITextS. 174, 244, 359, 381).
279.13- 14 mit Anm. 3 Apollonio... Giasone tenente la destra mano diMedea... verecondia: So Apoll. Rhod. 3,1066-1068.
279.14- 15 mit Anm. 4 conghiettura ... tempio di Ecate: Der Hekate-Tempel ist als Ort des Geschehens in Apoll. Rhod.
3,915 (nach den modernen Editionen) genannt.
279.18- 19 mit Anm. 5 Menelao dello scudo d’Euforbo:So Paus. 2,17,3; zu Menelaos und Euphorbos s. Hom. II. 17,59-91.
279.19- 20 mit Anm. 6 Mopso ... rimasto fiiori ad aspettar Giasone: So Apoll. Rhod. 2,944-945 und 1163-1164 (nach
heutiger Verszählung).
 
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