Ludwig II 1255 - 1256.
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[Bietberg] befreit mit andern die durch Hermann v. Bietberg gefangene und auf die bürg Bietberg
(nordwestl. von Edesheim in der Pfalz) gebrachte gemählin des königs Wilhelm; nachZorn's
Chron.v. Worms 104. Auffallend ist, woraufschon Böhmer Witt. Eeg. 27 aufmerksam macht,
dass demungeachtet L. in. keiner urinrode Wilhelms als zeuge erseheint, wonach der antheilL.
an dieser befreinng überhaupt zweifelhaft wird; vgl. BF. 5285a. 653
binrichtung seiner gemählin Maria auf einen falschen verdacht hin. Böhmer Eeg. Eeichss. 42.
Witt. Eeg. 27. Ausser den dort gesammelten nacbrichten sind noch anzuführen: Arm.St.Ste-
phani Frising. MG.SS.13,57. Ann. Hamb. ibid. 16,383. Ann. Sasonici 16,431. Ann. Moguntini
17,2. Ann. Colmar. 17,190. Ann. Scheftl. 17,344. Notae Altah. 17,422. Heinrici Heimb.
. Ann. 17,714.' Ann. Halesbrun. 24,44. Bern..Cremifan. Historia 25,662. Sachs.. Weltchron.
MG. Deutsche Chroniken 2,258.326. Chron. Sampetr.ed. Stübel 87 und das gedieht des meisters
Stolle des jungen, der den von Isolsriet (Eisolzried bei Dachau) und den von Brokkensberc
(Bruckberg bei Freising) als die üblen berather des herzogs nennt. Soltau, Deutsche histor.
Volkslieder 42. — Vgl. Biezler, Gesch. Baierns 2,110 ff. — Den späten sühnebrief des herzogs
Eudolf siehe bei diesem 1308. ' 654
der bischof v. Seckau und der abt ?. Melk laden gemäss des ihnen von Alesander IV ertheilten
auftrages, vgl. o. 1255 märz 28, den herzog nach Salzburg vor zur Verantwortung wegen der
dem hochstift Preising zugefügten schaden. — Q. u. Er. 5,153 anmerk. — Herzog Heinrich
erhielt dieselbe Vorladung nach Passau. 655
in partibus Beni. Ann. Halesbr. maior. MG. SS. 24,44. Vgl. das folgende. 656
verzichtet auf das precarienreeht an den gutem zu Planbstadt, welche Adelheid, die gattin des
schultheissen und dessen Schwester Herlindis dem kloster Schönau übergeben haben. Anwesend:
Heinrich abt, Sifrid kellermeister, Wolfram, Hunftid und Conrad, mönche des kl. Schönau.
Karlsr.Copb.725,106";darausGudenSyll.228.Zeitschr.f. d. 0.18,409.—Witt.Eeg.27.657
Friedrich v. Ehrenberg, vom rheinpfalagrafen mit der vogtei des zum kloster Hirzenach gehörigen
" ofes Quintenach belehnt, erlässt mit dessen Zustimmung diesem kloster gewisse dienste von
em hote. Acta Pal. 7,470. Mittelrhein DB. 3,965. — Goerz Mittelrh. Eeg. 3,1288. 658
ihmigt die vorhergehende Urkunde. Acta Pal. 7,471. Günther Cod. dipl. 2,279. — Witt.
;eg. 27. Goerz Mittelrh. Eeg. 3,1289. 659
belehnt Philipp v. Falkenstein und dessen söhn so wie die brüder y. Weinsberg mit der grafschaft
der Wetterau. — Witt. Eeg. 27. " 660
beitritt zum rheinischen städtebund, dem sieh auch ein herr v. Strahlenberg und Bumpold
v. Steinach anschliessen, dem auch Heidelberg angehört. MG. LL. 2,374, Herrn. Alt. MG. 17,394.
— Vgl. Weizsäcker der rhein. Bund 143. 144, wo aber wohl mit unrecht Steinach als Steinen
an der Einzig gedeutet wird. Es wird wohl eher an Neckarsteinach zu denken sein. Enmpold
v. Steinach ist zeuge 1262 nov. 4 s. u. nr. 741. , 661
nimmt die bürger v. Eegensburg, nach dem burgsehaftsreeht, welches infolge erblicher nachfolge
zu seiner iurisdiction gehört, in seine besondere gnade. Q.n.Er. 5,153 es or. — Lang Jahrb.
163. Witt. Eeg. 27. 662
sichert, wenn Conrad v. Lichtenstein das bisher von ihm zu lehen getragene patronatsrecht und
die Wrche in Dannstadt dem convent zu S. Lambrecht übertragen wird (vgl. 1257 ian. 4) diesem
den besitz für immer zu. Or. Heidelb. univ.-bibl. Lehmann p. 4 nr. I3. —Abschr. Cod.Heid.
358,1 (Jura s. Lamperti s. XIV), 20. — Vgl.Lehmann, Burgen der Pfalz 2,385. 663 .
verspricht eidlich eine nichte (nicht tochter wie die Witt. Eeg. und Q. a. Er. in der Überschrift
haben!) des königs v. England zu ehelichen und weist ihr zur morgengabe alle seine guter
von der Nahe abwärts am Ehern entlang (aäuvio, qui dicitur Nas inferius pro descensu Ehern)
an mit dem vorbehält, dass wenn dieselbe ohne kinder von ihm zu haben, sterbe, die guter
an seine nächsten erben fallen sollen. Q. u. Er. 5,157. — Eeg. B. 3,86. Böhmer Eeg. Eeichss.'
345. Witt. Eeg. 27. 664
'erspricht eidlich, bis pfingsten eine nichte des englischen königs zu ehelichen. Q.u.Er. 5,158
es or. — Eeg. B. 3,86. Böhmer Eeg. Eeichss. Add. 1,343. Witt. Eeg. 27 zu nov. 24. 665
Johann v, Avesnes geschäftsträger des grafen Eichard v.Cornwall verspricht eidlich dem herzog
Ludwig als aussteuer der nichte des. englischen königs, welche er ehelichen wird, 12000 mark
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[Bietberg] befreit mit andern die durch Hermann v. Bietberg gefangene und auf die bürg Bietberg
(nordwestl. von Edesheim in der Pfalz) gebrachte gemählin des königs Wilhelm; nachZorn's
Chron.v. Worms 104. Auffallend ist, woraufschon Böhmer Witt. Eeg. 27 aufmerksam macht,
dass demungeachtet L. in. keiner urinrode Wilhelms als zeuge erseheint, wonach der antheilL.
an dieser befreinng überhaupt zweifelhaft wird; vgl. BF. 5285a. 653
binrichtung seiner gemählin Maria auf einen falschen verdacht hin. Böhmer Eeg. Eeichss. 42.
Witt. Eeg. 27. Ausser den dort gesammelten nacbrichten sind noch anzuführen: Arm.St.Ste-
phani Frising. MG.SS.13,57. Ann. Hamb. ibid. 16,383. Ann. Sasonici 16,431. Ann. Moguntini
17,2. Ann. Colmar. 17,190. Ann. Scheftl. 17,344. Notae Altah. 17,422. Heinrici Heimb.
. Ann. 17,714.' Ann. Halesbrun. 24,44. Bern..Cremifan. Historia 25,662. Sachs.. Weltchron.
MG. Deutsche Chroniken 2,258.326. Chron. Sampetr.ed. Stübel 87 und das gedieht des meisters
Stolle des jungen, der den von Isolsriet (Eisolzried bei Dachau) und den von Brokkensberc
(Bruckberg bei Freising) als die üblen berather des herzogs nennt. Soltau, Deutsche histor.
Volkslieder 42. — Vgl. Biezler, Gesch. Baierns 2,110 ff. — Den späten sühnebrief des herzogs
Eudolf siehe bei diesem 1308. ' 654
der bischof v. Seckau und der abt ?. Melk laden gemäss des ihnen von Alesander IV ertheilten
auftrages, vgl. o. 1255 märz 28, den herzog nach Salzburg vor zur Verantwortung wegen der
dem hochstift Preising zugefügten schaden. — Q. u. Er. 5,153 anmerk. — Herzog Heinrich
erhielt dieselbe Vorladung nach Passau. 655
in partibus Beni. Ann. Halesbr. maior. MG. SS. 24,44. Vgl. das folgende. 656
verzichtet auf das precarienreeht an den gutem zu Planbstadt, welche Adelheid, die gattin des
schultheissen und dessen Schwester Herlindis dem kloster Schönau übergeben haben. Anwesend:
Heinrich abt, Sifrid kellermeister, Wolfram, Hunftid und Conrad, mönche des kl. Schönau.
Karlsr.Copb.725,106";darausGudenSyll.228.Zeitschr.f. d. 0.18,409.—Witt.Eeg.27.657
Friedrich v. Ehrenberg, vom rheinpfalagrafen mit der vogtei des zum kloster Hirzenach gehörigen
" ofes Quintenach belehnt, erlässt mit dessen Zustimmung diesem kloster gewisse dienste von
em hote. Acta Pal. 7,470. Mittelrhein DB. 3,965. — Goerz Mittelrh. Eeg. 3,1288. 658
ihmigt die vorhergehende Urkunde. Acta Pal. 7,471. Günther Cod. dipl. 2,279. — Witt.
;eg. 27. Goerz Mittelrh. Eeg. 3,1289. 659
belehnt Philipp v. Falkenstein und dessen söhn so wie die brüder y. Weinsberg mit der grafschaft
der Wetterau. — Witt. Eeg. 27. " 660
beitritt zum rheinischen städtebund, dem sieh auch ein herr v. Strahlenberg und Bumpold
v. Steinach anschliessen, dem auch Heidelberg angehört. MG. LL. 2,374, Herrn. Alt. MG. 17,394.
— Vgl. Weizsäcker der rhein. Bund 143. 144, wo aber wohl mit unrecht Steinach als Steinen
an der Einzig gedeutet wird. Es wird wohl eher an Neckarsteinach zu denken sein. Enmpold
v. Steinach ist zeuge 1262 nov. 4 s. u. nr. 741. , 661
nimmt die bürger v. Eegensburg, nach dem burgsehaftsreeht, welches infolge erblicher nachfolge
zu seiner iurisdiction gehört, in seine besondere gnade. Q.n.Er. 5,153 es or. — Lang Jahrb.
163. Witt. Eeg. 27. 662
sichert, wenn Conrad v. Lichtenstein das bisher von ihm zu lehen getragene patronatsrecht und
die Wrche in Dannstadt dem convent zu S. Lambrecht übertragen wird (vgl. 1257 ian. 4) diesem
den besitz für immer zu. Or. Heidelb. univ.-bibl. Lehmann p. 4 nr. I3. —Abschr. Cod.Heid.
358,1 (Jura s. Lamperti s. XIV), 20. — Vgl.Lehmann, Burgen der Pfalz 2,385. 663 .
verspricht eidlich eine nichte (nicht tochter wie die Witt. Eeg. und Q. a. Er. in der Überschrift
haben!) des königs v. England zu ehelichen und weist ihr zur morgengabe alle seine guter
von der Nahe abwärts am Ehern entlang (aäuvio, qui dicitur Nas inferius pro descensu Ehern)
an mit dem vorbehält, dass wenn dieselbe ohne kinder von ihm zu haben, sterbe, die guter
an seine nächsten erben fallen sollen. Q. u. Er. 5,157. — Eeg. B. 3,86. Böhmer Eeg. Eeichss.'
345. Witt. Eeg. 27. 664
'erspricht eidlich, bis pfingsten eine nichte des englischen königs zu ehelichen. Q.u.Er. 5,158
es or. — Eeg. B. 3,86. Böhmer Eeg. Eeichss. Add. 1,343. Witt. Eeg. 27 zu nov. 24. 665
Johann v, Avesnes geschäftsträger des grafen Eichard v.Cornwall verspricht eidlich dem herzog
Ludwig als aussteuer der nichte des. englischen königs, welche er ehelichen wird, 12000 mark