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Die Rache des Müllergesellen.

ID er KicherheitMommtssariuß.

Karl: Ach, Tantchen, blick' Dich doch einmal.

Tante: Weshalb denn?

Karl: Ich will Dir den Mund festleimcn; gestern Abend sagte Mama,
Du hättest einen losen Mund.


Vrei^frage. -«*•

Gewerbliches.

Kunde: Aber Meister, der Tisch, den Sic mir geliefert haben, ist ja >
ganz schwach und zerbrechlich!

Tischlermeister: Unsinn! Bei den jetzigen Lebensmittelpreisen
bricht kein Tisch zusammen.

Im Eifer.

Bauunternehmer: Sie verlangen sür diesen Bauplatz zehn Mark l
pro Quadratmeter — das ist zu thcuer.

Levy (der früher mit alten Kleidern handelte): Wie haißt, zu thcuer! Der
schöne Bauplatz — ist er doch fast wie neu!

Das goldene Zeitalter.

Wann wird das goldene Zeitalter in der Welt herrschen?

Wann das Gold nicht mehr in der Welt herrscht.

Zur Chinesenfrage.

A. : Merkwürdig, daß die Einführung der Chinesen nach Deutschland
"scht in Fluß kommt! Unsere Kapitalisten und Agrarier scheuen sich doch
^>ch t vor der Einstellung derselben in die deutsche Industrie und Landwirthschaft.

B. : Aber die Chinesen scheuen davor!

Grinriunühigrs.

. Jede Hausfrau kränkt sich darüber, wenn durch starkes Tabakrauchen

Mannes die weißen Gardinen geschwärzt werden. Diesem Uetzel kann
u>an durch eine einfache Manipulation abhclfen. • Man läßt sich schwarze
Gardinen aufstecken und raucht so lange, bis sie weiß werden.

Trost.

. „Keine Rose ist ohne Dornen," sagte der zartgebaute Schneider-
we:stkr Piepmayer, als er sich beim Küssen an dem Barte seiner Frau
gestochen hatte.

Student (jutn Dienstmann, der ihm mehrere Gänge besorgt hat): Was bin
ich schuldig?

Dien st mann (ihn ansmerlsam betrachtend, kopfschüttelnd): Thut mir leid,
kann Ihre Schulden nicht taxiren, — ich kriege zwei Mark.
 
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