Der wahre Jakob: illustrierte Zeitschrift für Satire, Humor und Unterhaltung (14.1897)

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ist ein schlagfertiger Redner, dessen Warte von
dem Feuer der Begeisterung durchloht sind.
Der Geschäftsleiter des „Sozial-Demokrat"
in Kopenhagen, C. Hördum, ist unser erster
Reichstagsabgeordnetcr. Er wurde nämlich
ain 25. Juni 1884 im neunten Kopenhagener
Kreise einige Stunden bevor noch das Re-
sultat der Wahl im fünften Kreise ermittelt
war, als gewählt proklamirt. Hördum erhielt
920 Stimmen gegen 675, welche auf einen
Konservativen fielen. Im Jahre 1887 erhielt
er 975 Stimmen, während seine Gegner mit

1895 wurde er im zehnten Kopenhagener Kreise
mit 2256 Stimmen gewählt (gegen 1033).
Jensen ist Vorsitzender der zentralisirten Ge-
werkschaften und hat in dieser Stellung Muth
und Umsicht gezeigt.
Der Zigarrenfabrikant Sigvald Olsen
wurde 1892 in Odense aufgestellt und erhielt
343 Stimmen. Er wurde am 9. April 1895
mit 2371 Stimmen (gegen 745) als Reichstags-
abgeordneter für den elften Kopenhagener
Wahlkreis erwählt. Sigvald Olsen ist Ge-
schäftsführer des Tabakarbeiterverbandes in

1375 und 1325 konservative Stimmen. Im
Jahre 1895 fiel ihm das Mandat im drei-
zehnten Kopenhagener Wahlkreis mit 2270
Stimmen gegen 560 zu. Meyer ist der Agi-
tator, dessen Thätigkeit am meisten in der
Partei in Anspruch genommen worden ist; er
ist ihr Dichter und Improvisator.
Der Lehrer K. M. Klausen, der eine
Reihe von Jahren Kandidat unserer Partei
bei den kommunalen Wahlen gewesen war,
wurde am 9. April 1895 Reichstagsabgeord-
neter für den zweiten Kopenhagener Landkreis;


p. rinudsen, GejqiMsführer «er Partei (Kopenhagen).


Sigvald Sllseir, Zigarren,avritaitt (Kopenhagen).


A. L. LNe^er, Literat (Kopenhagen).




Martin Mlsen, Schreiner (Kopenhagen).

L rVijnblad, Redakteur o. „Sozialdemokrat" (Kopenhagen).


1161 Stimmen siegten. Drei Jahre später er-
oberte er den Kreis mit 1175 Stimmen gegen
1134 zurück und behauptete ihn im Jahre 1892
mit 1376 Stimmen gegen 1114. Am 9. April
1895 wurde er in dem neuen neunten Kreise
mit 2195 Stimmen gegen 694 gewählt. In den
letzten zwei bis drei Jahren ist Hördum immer
kränklich gewesen; in früheren Jahren war er
der unermüdlichste Redner unserer Partei.
Der Maler I. Jensen wurde zum ersten
Male 1887 in Odense aufgestellt und erhielt
136 Stimmen. Im Jahre 1890 stieg diese
Zahl auf 305. Bei der Ersatzwahl im Kreise
Lyngby am 5. Januar 1892 erhielt er 445 und
am 20 April desselben Jahres in demselben
Kreise 567 Stimmen (gegen 1262). Am 9. April

Dänemark, einer der ältesten und größten ge-
werkschaftlichen Organisationen unserer Partei,
und steht schon eine längere Reihe von Jahren
an der Spitze dieser Organisation. Zu gleicher
Zeit hat er an der politischen Leitung der
Partei theilgenommen.
E. Wijnblad wurde im Jahre 1895 im
zwölften Kopenhagener Wahlkreis mit 2074
gegen 393 Stimmen gewählt.
Der Literat A. C. Meyer wurde das erste
Mal im Jahre 1887 im achten Kopenhagener
Wahlkreis aufgestellt und erhielt 540 Stimmen
gegen 1470, welche auf den Marineminister
Raon fielen. Bei den folgenden Wahlen in
den Jahren 1890 und 1892 erhielt er in dem-
selben Kreise 601 und 548 Stimmen gegen

seine Stimmenzahl betrug 2148 gegen 1128
gegnerische.
Der achte Folkethingsabgeordnete unserer
Partei ist der Redakteur Harald Jensen in
Aarhus. Schon im Jahre 1890 als Abgeord-
neter im Wahlkreis Skjoldelev mit 713 gegen
632 und 229 demokratische Stimmen gewählt,
verlor er diesen Wahlkreis im Jahre 1892
wieder, als die Demokraten nur mit einem
Kandidaten in die Wahl eintraten und noch
dazu von den Konservativen unterstützt wurden.
Am 9. April 1895 siegte Harald Jensen im
Wahlkreis Aarhus I mit 1287 gegen 841 kon-
servative und 687 gemäßigt-liberale Stimmen.
Bereits im Jahre 1882 fehlte wenig, daß
die Oppositionsparteien im fünften Kreise die