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Deutsche Kunst- und Antiquitätenmesse [Editor]
Die Weltkunst — 6.1932

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Nr. 51/52 (18. Dezember)
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Jahrg. VI, Nr. 51/52 vom 18. Dezember 1932

DIE WELT KUNST

3

C. Gotthard Langhans
Zum Gedächtnis seines
200. Geburtstages am 15. Dezember
Langhans der Ältere gehört der frühen Ge-
neration der deutschen Klassizisten an. Er
steht zwischen dem noch stark barock ge-
bundenen Gontard und dem kühnsten Bahn-
brecher des Neuen, Erdmannsdorf, so den Ge-
burtsjahren wie der Entwicklung nach, in der
Mitte. Am 15. Dezember 1732 in Landeshut
i. Schl, geboren, hat er die erste Hälfte seiner
ausgedehnten Bautätigkeit seiner schlesischen
Heimat gewidmet, um erst 1788 als Oberhof-
baurat nach Berlin berufen zu werden. Aber
schon in seinen schlesischen Werken offenbart
sich früh, sobald er nur die Einflüsse seiner
in barockem Geist er¬
folgten Erziehung über¬
wunden hat, der ihm
angeborene Drang zur
Klarheit und Über¬
schaubarkeit des Bau¬
körpers : der Wiederauf¬
bau des Palais Hatzfeld
in Breslau (1766—73)
betont die Horizontal¬
gliederung und das
flache Relief der Fas¬
sade, mit Elementen der
Hochrenaissance im De¬
tail, und in der Zucker¬
siederei (jetzt Proviant¬
amt) in Breslau von
1771 nimmt er gar die
kubische Vereinfachung
und Sachlichkeit eines
höchst sparsam geglie¬
derten Mauerwerks vor¬
aus, welche die „dori-
stischen“ Bauten nach
1800 unserem heutigen
Funktionalismus so ver¬
wandt erscheinen läßt.
In der. allerdings später
entstandenen, Kirche in
Reichenbach i. Schl.
(1795) verwendet er in
großartiger Schlichtheit
ein Lieblingsmotiv: Ein¬
beschreibung eines
Ovals ins Rechteck —
für einen von drei Rän¬
gen umgebenen Pre¬
digtraum mit den drei
klassischen Säulenord¬
nungen. Seine stärksten
und für die Epoche
grundsätzlich ma߬
gebenden Werke hat er
erst in reiferem Alter
von 60 Jahren geschaf¬
fen: neben den Schlo߬
einrichtungen von
Charlottenburg (Thea¬
ter, Belvedere), dem
Berliner Stadtschloß,
dem Potsdamer Mar¬
morpalais und man¬
chen kleineren Bauten
in erster Linie das
Brandenburger Tor
und den Turm der Ber¬
liner Marienkirche. Während Langhans hier
dem romantischen Zuge der Zeit einen unüber-
troffenen Ausdruck verlieh, indem er dem
gotischen Turm in einer eigentümlichen
Mischung spätbarocker und gotisierender
Elemente einen außerordentlich gelungenen
Abschluß aufsetzte (1787), hat er im Branden-
burger Tor, 1789 entworfen, 1794 vollendet und
mit dem herrlichen Viktoriagespann Gottfried
Schadows bekrönt, das volkstümlichste Symbol
der neuen Baukunst geschaffen, das aus dem
Geiste des aufstrebenden Bürgertums heraus
die Formen des klassischen Hellenismus in
einer ebenso zweckmäßigen wie monumentalen
Gestalt als Endpunkt der Triumphalstraße und
als Gegenpol des Schlüterschlosses verwendete:
ein Bauwerk repräsentativer Größe, wie es
dem kargen nordischen Empfinden nicht oft
gelungen ist. Dr. PaulF. Schmidt

Zoonen versteigert. Neben umfangreichen Be-
ständen kunstgewerblicher Arbeiten, Silber,
Juwelen, Teppichen, Ostasiatica und Antiqui-
täten, findet man eine Anzahl kostbarer Ge-
mälde, so eine Venus von Boucher, eine Ma-
donna der Lippi-Werkstatt, ein schönes In-
terieur von J. v. Ostade, ein Damenbildnis von
Morandini und gute neuere Meister.
Neuere Gemälde
München, Vorb., 21. Dez.
Die Galerie Hugo Helbing veran-
staltet' am 21. Dezember eine Versteigerung
von Ölgemälden und Aquarellen des 19. und
20. Jahrhunderts aus deutschem Besitze. Es
sind vertreten Rudolf von Alt, Fritz Baer mit

Landschaften aus der Umgebung von München,
die Wienerin Tina Blau mit dem „Reitweg im
Prater“, der Ungar Paul Böhm mit drei
Arbeiten, Franz von Defregger mit einem süd-
tiroler Mädchen, Wilh. v. Diez mit einer
figurenreichen Komposition, Ludwig Dill,
Walter Firle, O. Gebier, Ed. v. Grützner mit
einer sehr realistischen Komposition, Th. Gudin,
H. v. Habermann, F. Kalimorgen, Herrn. Kaul-
bach, J. A. Klein, Jan Kobell d. J., F. v. Len-
bach, G. v. Max, Paul Meyerheim, A. Ober-
länder, Gustav Schönleber, O. Scholderer, Adolf
Schreyer, eine treffliche Landschaft aus Saut
de Daubs von Charles Schuch, vier Gemälde
von Carl Spitzweg, Toni Stadler, Wilh.
Trübner, J. Wopfner.
Auktionsnach berichte


Thomas Gainsborough, Mrs. Ralph Bell
234 : 153 cm — Collection Alfred H. Mulliken f
Versteigerung — Vente — Sale: American Art Association
Anderson Galleries, New York, o.—7. Januar 1933

Auktionsvorberichte
Antiquitäten, Mobiliar
Berlin, Vorb. 20. Dez.
Am 20. Dezember veranstaltet Rudolph
Lepke’s Kunst-Auktions-Haus eine
Versteigerung von Antiquitäten, Mobiliar und
Kunstgewerbe. Den Hauptbestandteil der Anti-
quitäten bilden eine Reihe schöner französi-
scher und italienischer Kleinmöbel des 18. Jahr-
hunderts: Kommoden, Boudoirmöbel, Sitz¬
möbel (dabei 2 Kanapees) usw. Ferner weisen
wir auf eine Anzahl europäischer und chinesi-
scher Porzellane und Emailgläser hin. Eben-
falls zu erwähnen sind chinesische Altertümer,
unter denen sich Bronzespiegel aus der Han-
Zeit und Arbeiten aus Jade befinden. Neben
Gemälden alter Meister der verschiedensten
Schulen machen wir noch auf einen flämischen
Gobelin des 17. Jahrhunderts aufmerksam. Die
Abteilung des neuen Mobiliars und Kunst-
gewerbes enthält Gobelin-Garnituren und
Einzelmöbel, französische Vitrinen, silberne Be-
stecke und Kandelaber, persische Teppiche,
Bronzen, neuere Gemälde, Porzellane, Beleuch-
tungskörper (darunter eine Krone mit Berg-
kristallbehang) u. v. a. m.
Gemälde, Antiquitäten
den Haag, Vorb. 21./22. Dez.
Bei van Marie en Bignell werden
am 21. und 22. Dezember die Pfänder der in
Liquidation befindlichen Bank Scheurleer &

Nachlaß James Simon
Berlin, Nachb. 29. Nov.
(Vorb. in Nr. 47, S. 1)
Die Versteigerung des Nachlasses von Dr.
James Simon durch Rudolph Lepke stieß
bei dem zahlreich erschienenen Publikum auf
außerordentlich starkes Interesse, so daß die
Preise für die meist künstlerisch interessanten,
jedoch nicht eigentlich „großen“ Objekte teil-
weise die Schätzung erheblich überstiegen. Bei
den Gemälden erzielten die Madonna von Ru-
bens (Nr. 53, 73:62 cm, Abbildung in
Nr. 47 der „Weltkunst“) mit 11000 M den
höchsten Preis; es folgten Jan Fyts großes
Stilleben (Nr. 51, 96 :84 cm) mit 7500 M,
J. v. Ruisdaels „Wasserfall“ (Nr. 49,104 : 94cm)
mit 6400 M und Joos van Cleves „Christus-
knabe“ (Nr. 52, 37:26 cm, Abbildung in
Nr. 47) mit 6000 M. Die Skulpturen und das
Kunstgewerbe setzten sich zu guten Preisen
glatt ab; wir verzichten hier auf Angabe von
Einzelergebnissen und verweisen auf unseren
vollständigenPreisberichtin Nr. 50
und auf Seite 6.
Musikmanuskripte,
Autographen
Berlin, Nachb. 9. Dez.
(Vorb. in Nr. 47, S. 2)
Die Autographen-Versteigerung bei Leo
Liep mann sso hn hatte sich eines zahl-
reichen Besuches aus Sammler- wie Händler-
kreisen und eines bei den heutigen Verhält-
nissen außerordentlichen Erfolges zu er-
freuen. Den Rekordpreis des Tages erreichte

das Manuskript des Mozart sehen Krö-
nungskonzertes (Nr. 25) mit 21 050 M.; von
den übrigen Mozart-Manuskripten seien ge-
nannt die Arie Cherubinos aus „Figaros Hoch-
zeit“ (Nr. 23) mit 4500 M., das Musikmanu-
skript aus der „Entführung“ (Nr. 14) mit
2950 M. und ein Duett aus derselben Oper
(Nr. 15) mit 2250 M. Ferner erwähnen wir an
größeren Preisen der Mozart-Auktion:

Von den in einem zweiten Katalog be-
schriebenen Autographen gingen beson-
ders die Beethoven- und Schumann-Autogra-
phen zu vorzüglichen Preisen ab. Wir verzich-
ten hier auf Nennung von Einzelergebnissen
und geben eine Preisliste auf Seite 6.

Nr
M.
6 Vier Kontre-Tänze; K. V. 267
. . 1300
7 Neunzehn Koloratur-Kadenzen
. . 680
18 Klaviersuite, K. V. 399 . . .
. . 1100
22 Kanon, K. V. 560 a.
. . 875
26 Arie für Sopran. K. V 538 . .
. . 875
29 Adagio, K. V. 411.
. . 1950
32 Haydn, Sonata .....
. . 2600

Gemälde alter Meister
Berlin, Nachb. 10. Dez.
(Vorb. in Nr. 49, S. 4)
Die Versteigerung alter Gemälde durch
H. Ball und P. Graupe begegnete dem leb-
haftesten Interesse eines kauffreudigen Publi-
kums. Die sehr gute Provenienz des qualität-
vollen Materials wie eine immer fühlbarer
werdende Verknappung des Kunstguts auf
dem Auktionsmarkt ließen einen glatten Ab-
satz und ein sehr beachtliches Preisniveau zu-
stande kommen. Bei den italienischen Gemäl-
den brachte das Männerbildnis von Tintoretto
(Nr. 12) 7900 M., die beiden römischen An-
sichten von Pannini (Nr. 6/7) 5100 M., die Ma-
donna von Gianfrancesco Maineri (Nr. 4)
1550 M. und eine heilige Familie von Mazzolino
(Nr. 2) 1100 M. Für die Landschaft von Ver-
net (Nr. 14) wurden 1900 M., für die dem
älteren Cranach zugeschriebene „Vermählung
der Katharina“ (Nr. 28) 2800 M., für dessen
„Christophorus“ (Nr. 96) 2200 M. bezahlt. Be-
sonders zugkräftig waren wieder die Klein-
meister der Niederlande des 17. Jahrhunderts:
Jan van Goyen, Segelschiffe (Nr. 109, beson-
ders schönes, ganz spätes Bild): 3000 M.; —
derselbe, Holländisches Wirtshaus (Nr. 111):
2780 M.; — Duyster, Soldatenbild (Nr. 103):
1450 M.; — v. d. Heyden, Straßenansicht (Nr.
118): 1350 M.; — van Noort, Dame vor Spie-
gel (Nr. 140): 1150 M.; — J. v. Ostade, Win-
terlandschaft (Nr. 144) und Kanallandschaft
(Nr. 145): 1750 bzw. 1350 M.: — S. v. Ruis-
dael, Kleines Seestück (Nr. 152): 2900 M.; —
Teniers, Versuchung des hl. Antonius (Nr.
158): 2050 M.; — Wouwerman, Lagerszene
(Nr. 164): 2100 M.
Bei den kunstgewerblichen Arbeiten ver-
zeichnet man den Preis von 3000 M. für zwei
silberne Schüsseln und Platten von Ducrolay
(Nr. 243/44), denselben Preis für das Kändler-
sche Affenkonzert (Nr. 315), 2600 M. für die
große Louis XV-Tapisserie (Nr. 347) und
3550 M. für eine Aubusson-Decke der Mitte
des XVIII. Jahrhunderts (Nr. 349).
Vollständige Preisliste folgt.
Sammlung Fahne
Düsseldorf, Nachb. 3. Dez.
(Vorb. in Nr. 48, S. 3)
Die Auktion der bekannten Sammlung des
rheinischen Historikers Anton Fahne, die im
Mittelpunkt der Versteigerung des Kunst-
Auktionshauses Stern stand, hatte

Das letzte Quartal 1932 läuft mit dieser
Nummer ab. Wir bitten, die Abonnements-
gebühr für das I. Quartal 1933 im Betrage von
4,50 RM (für Deutschland) oder 5,50 RM (für
das Ausland), bzw. für das erste Halbjahr
9,— (resp. 11 RM) oder für das ganze
Jahr 1933 RM 18,— (resp. RM 22,—) bis
zum 5. Januar 1932 einzusenden. Wir wer-
den uns andernfalls erlauben, den Quartals-
betrag durch die Post nachnehmen zu lassen.
Eine Zahlkarte liegt dieser Nummer bei.
WELTKUNST-VERLAG
G. m. b. II.

Achenbach 810 M., eine Strandszene von
G. v. Bochmann 990' M., das bedeutende Bild
„Simson und Delila“ von Lovis Corinth 840 M.,
das Bildnis der Johanna Glehn von E. v. Geb-
hardt 610 M., das Schwalmer Schützenfest von
F. A. Hornemann 670 M„ das Bildnis des
Fürsten Bismarck von F. v. Lenbach 2550 M.,
ein glänzend gemalter Kopf von M. v. Mun-
kaesy 510 M., ein Hauptwerk des Caspar
Scheuren 590 M. und eine mythologische Szene
des F. v. Stuck 900 M.
Gemälde, Antiquitäten
Frankfurt a. M., Nachb. 14./15. Nov.
(Vorb. in Nr. 45, S. 3)
Die im Kunsthaus Heinrich Hahn
stattgehabte Versteigerung erfreute sich eines
recht lebhaften Besuchs.
Sehr unterschiedlich war das Interesse für
die verschiedenen Gebiete. Während Gemälde
alter Meister und solche von Meistern der
2. Hälfte des 19. Jahrh. lebhafter Nachfrage
begegneten und die Schätzungen zum Teil bis
zum Doppelten Überboten, wurden, fanden die
Möbel des 16.—19. Jahrhunderts, besonders
wenn es sich um größere Stücke handelte,
wenig Aufnahme. Bei Fayencen war eine we-
sentlich stärkere Nachfrage als seither fesG
zustellen, so daß z. B. manche Stücke das Drei-
fache des Ausrufpreises brachten, dasselbe
gilt für gutes altes Meister-Silber; während
alte Porzellane gegen die Fayencen merklich
abfielen.
Einige Preise seien erwähnt, so z. B. das
Bild von Momper und Brueghel (Nr. 11) 430
Mark, Blumenstilleben von Mignon (Nr. 16)
285 M., Das Altarwerk eines fläm. Meisters
(Nr. 17) 1780 M., zwei Schiitzsche Wand-
gemälde (Nr. 25) 350 M.
Von den Möbeln brachte eine kleine eng-
lische Kredenz des 16. Jahrhunderts 575 M.,
eine Renaissance-Truhe 440 M., zwei kleine
weiße Louis XVI-Kommoden 250 M., eine eng-
lische Hausuhr 465 M.
Fayencen, die in der Hauptsache aus guter
Mittelware bestanden, wurden fast restlos auf-
genommen und teilweise hart umkämpft.
Von den Silberhumpen wurde eine Bres-
lauer Schraubflasche und ein Hamburger Krug
zu je 250 M, ein kleiner Augsburger Becher
mit vier Erdteilen zu 300 M. zugeschlagen.
Alte Gemälde
Köln, Nachb. 6.—8. Dez.
(Vorb. in Nr. 47, S. 2)
Hervorragender rheinischer und mittel-
deutscher Kunstbesitz wurde am 6.—8. Dezem-
ber bei Math. Lem-
p e r t z versteigert. Die
erzielten Preise hielten
sich durchgängig auf
recht beachtlicher Höhe.
Wir können hier nur
wenige Preise anführen;
sie mögen als Cha-
rakterisierung des ge-
samten ausgezeichneten
Auktionsverlaufs die-
nen. Es erzielten: A.
v. d. Neer, Winterland-
schaft (Nr. 581): 4000
Mark; eine Handzeich-
nung von Rubens (Nr.
588): 3200 M.; zwei
kleine Ulmer Altar-
flügel vom Ende des
15. Jahrhunderts (Nr.
594): 3300 M.; ein klei-
nes Hafenbild von W.
v. d. Velde (Nr. 595):
2500 M.; eine Land¬
schaft von Georges
Michel (Nr. 604): 1000
Mark; ein Strandbild
von E. v. d. Poel (Nr.
587): 880 M.; ein bibli-
sches Historienbild von


in

C. C. Moeyaert (Nr.
580): 1250 M.; eine
Aachener Standuhr aus
der Couven-Werkstatt:
1600 M.; eine italieni-
sche Kredenz des
960 M.; eine hollän-
; eine kölnische
eine

16. Jahrhunderts:
dische Barock-Vitrine: 800 M.
Intarsien-Kredenz: 980 M.; eine Barock-
Schreibkommode: 600 M.; eine frühe Wiener
Dupaquier-Tasse: 240 M.; eine Meißener Tür-
kenfigur von Kändler: 300 M.; ein Meißener
Höroldt-Teller: 330 M.; ein Meißener Höroldt-
Becher: 380 M.; ein mit Goldchinesen bemalter
Krug von Höroldt: 900 M.; ein Hausmaler-
Teller von Bottengruber: 200 M.

am
Die
der
messen und gut bezeichnet werden,
wähnen eine amüsante Bauernszene des jünge-
ren Pieter Brueghel mit 1860 M., ein typisches
Dorf bild von Droochsloot mit 670 M., das Bild-
nis des Kölner Kanonikus Marcus von Wedigh
von Geldorp Gortzius mit 590 M., eine süd-
amerikanische Küstenlandschaft des Tempesta
mit 480 M., das Bildnis der Frau Hericourt
von Antoine Pesne mit 800 M., die „Dar-
stellung im Tempel“ eines schwäbischen Mei-
sters um 1500 mit 530 M. und ein Stilleben
des seltenen J. P. Gillemans mit 510 M.
Bei den Meistern des 19. und 20. Jahr-
hunderts brachten eine Landschaft von O.

Die Auktion Bar bet
Paris, Nachb. 4. Nov.
Die im Hotel Drouot stattgehabte Auk-
tion der Bibliothek und Autographensammlung
Barbet-Paris brachte sehr interessante

J. H. Riesener, Mechanischer Tisch, Louis XVI
Collection Georges Blumenthal
brachte auf der Versteigerung durch Me Ader, MM. Feral, Catroux,
Rousseau, Mannheim, Pape,
der Galerie George Petit, Paris, am 1.-2. Dezember 1932: ffr. 605 000
3. Dezember zahlreiche Käufer angezogen.
erzielten Preise konnten in Anbetracht
heutigen wirtschaftlichen Lage als ange-
Wir er-
 
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