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121. (1435. Jakobsabend). — Pfrlindbrief um untere Pfr. u. Knecbttiscb.
Icb Hans Grrau zu den zyten maister ich Claus von Horckum und
icb Hains Glundlin zu den zyten pflegere der samnung dez spitals dez
hailigen Graistes zu Gemunde bekennen . . ., daz wir mit gutem willen
und mit guter vorbetracbtung ainmuticlicb und aucb nach raute und mit
wissen und willen der ersamen fursicbtigen und wysen burgermaisters
und des gantzen Paute zu Gemurule von nutz wegen des vorbenanten spi-
tais den beschaiden luten Hannsen Scberer dem alten recht und redlich
verkouft und ze kouffen gegeben baben mit disem brieff die under spital-
pfrende und Hannsen Scberer dem jungen sinem elicben sune der knecbt
tiscbe, also daz sie die ir lebtage ynnemen baben und nieszen sollen, und
man dem vorbenanten Hansen Scherer dem alten die undern pfrende geben
sol als andern des spitals undern pfrendner und dem vorbenanten Hansen
Scherer dem jungen der knecbte tiscb geben als andern des spitals obern
pfrendner die der knecbte tiscli baben one alle geverde und och also mit
solichem gedinge das der vorbenant Hans Scherer der jung sin lebtage
in der kneclit stuben mit den andern pfrendnern die der knecbt tiscb
haben, sin wonung haben sol und ouch in der kamer daryn er ietzo ist,
und daz wir im daryn nieman zugeben sollen. Und darumbe band sie
uns gegeben iren boffe im Stainbach gelegen, den ietzo der Weber bauvet
mit aller zugeborde . . . und darzu so sollen sie alles daz sie erobern uber
ir notdurft und nacb tode hinder in verlaszen, dem spitale verlassen und
susz nienian andro zu geben nocb ze schaffen in kain wege, dez sie ouch
zu den hailigen gesworen hand. — Siegler: Spital und Pfleger. Sp. A. VI a. 1.
122. (1437. Grutentag in der Karwocbe).
Pfründbrief um eine ßeicbenpfriinde.
Ich Hainrich Turenfelder und icb Katherina sin elich busfrauwen be-
kennen . . . ., als wir von dem ersamen und wysen Hansen Grauwen zu
den ziten maister und Josen Gusregen und Hansen Escbach gen. Gund-
lin pflegern der samnung des spitals des bailigen Gaistes zu Gemunde
und burgern daselbst erkouft baben umb 370 guter riniscber guldin die
pfrende des tiscb und spise, die allwegen ain spitalmaister isset und usz
sinem bafen ungevarlicb und darusz man im ainricbtet und git und sovil
und wir ie derselben spise fur uns selb notdurftig sien ungevarlich, und
zu ieglichem male so man flaisch eszen sol ain ricbte von flaisch, als
danne das der spitalmaister isset; und ob ie zu ziten so man flaisch iszet
der maister nicbt wolte flaisch eszen, daS man uns dennoch ain ricbte
von flaisch geben sol; und och mit namen zu ieglicber wochen darinn
man flaiscb iszet zu clryn malen gebraten flaisch als man es danne bat
ungevarlicb; uncl ocb darzu taglicb zwo masz umb und soiicbs wins den
der maister trincket ungevarlich; und fur brot zeben spitallaibe; und uns
darzu zugeschriben und gegeben bat das gemach in dem alten spitalhuse
ob der siechstuben, das die maister vormals ingebebt band, darinn man
121. (1435. Jakobsabend). — Pfrlindbrief um untere Pfr. u. Knecbttiscb.
Icb Hans Grrau zu den zyten maister ich Claus von Horckum und
icb Hains Glundlin zu den zyten pflegere der samnung dez spitals dez
hailigen Graistes zu Gemunde bekennen . . ., daz wir mit gutem willen
und mit guter vorbetracbtung ainmuticlicb und aucb nach raute und mit
wissen und willen der ersamen fursicbtigen und wysen burgermaisters
und des gantzen Paute zu Gemurule von nutz wegen des vorbenanten spi-
tais den beschaiden luten Hannsen Scberer dem alten recht und redlich
verkouft und ze kouffen gegeben baben mit disem brieff die under spital-
pfrende und Hannsen Scberer dem jungen sinem elicben sune der knecbt
tiscbe, also daz sie die ir lebtage ynnemen baben und nieszen sollen, und
man dem vorbenanten Hansen Scherer dem alten die undern pfrende geben
sol als andern des spitals undern pfrendner und dem vorbenanten Hansen
Scherer dem jungen der knecbte tiscb geben als andern des spitals obern
pfrendner die der knecbte tiscli baben one alle geverde und och also mit
solichem gedinge das der vorbenant Hans Scherer der jung sin lebtage
in der kneclit stuben mit den andern pfrendnern die der knecbt tiscb
haben, sin wonung haben sol und ouch in der kamer daryn er ietzo ist,
und daz wir im daryn nieman zugeben sollen. Und darumbe band sie
uns gegeben iren boffe im Stainbach gelegen, den ietzo der Weber bauvet
mit aller zugeborde . . . und darzu so sollen sie alles daz sie erobern uber
ir notdurft und nacb tode hinder in verlaszen, dem spitale verlassen und
susz nienian andro zu geben nocb ze schaffen in kain wege, dez sie ouch
zu den hailigen gesworen hand. — Siegler: Spital und Pfleger. Sp. A. VI a. 1.
122. (1437. Grutentag in der Karwocbe).
Pfründbrief um eine ßeicbenpfriinde.
Ich Hainrich Turenfelder und icb Katherina sin elich busfrauwen be-
kennen . . . ., als wir von dem ersamen und wysen Hansen Grauwen zu
den ziten maister und Josen Gusregen und Hansen Escbach gen. Gund-
lin pflegern der samnung des spitals des bailigen Gaistes zu Gemunde
und burgern daselbst erkouft baben umb 370 guter riniscber guldin die
pfrende des tiscb und spise, die allwegen ain spitalmaister isset und usz
sinem bafen ungevarlicb und darusz man im ainricbtet und git und sovil
und wir ie derselben spise fur uns selb notdurftig sien ungevarlich, und
zu ieglichem male so man flaisch eszen sol ain ricbte von flaisch, als
danne das der spitalmaister isset; und ob ie zu ziten so man flaisch iszet
der maister nicbt wolte flaisch eszen, daS man uns dennoch ain ricbte
von flaisch geben sol; und och mit namen zu ieglicber wochen darinn
man flaiscb iszet zu clryn malen gebraten flaisch als man es danne bat
ungevarlicb; uncl ocb darzu taglicb zwo masz umb und soiicbs wins den
der maister trincket ungevarlich; und fur brot zeben spitallaibe; und uns
darzu zugeschriben und gegeben bat das gemach in dem alten spitalhuse
ob der siechstuben, das die maister vormals ingebebt band, darinn man