DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.18167#0259
Nymegen — Nypoort.
247
Nymegen. Elias van Nymegen,
Tapetenmaler, geb. zu Nymegen 1667, f zu
Rotterdam 24. Jan. 1755. trat am 20. Dez.
1689 in die Gilde zu Leiden. Er malte
mit seinem Bruder Tobias verschiedene
Plafondstücke in den Schlössern zu Leeu-
warden, Oberyssel etc. Sein Sohn Dionys
und seine Tochter Barbara (f 1771)
waren ebenfalls Maler.
v. Gool. I. 256; — v. Eynden. IL 3; — Obreen.
V. 240; — Immerzeel. II. 272; — Nagler. X. 293.
Nymegen. Gerard van Nymegen,
Landschaftsmaler und Radierer, geb. zu
Rotterdam 1735, f daselbst
29. April 1808. Bruder des QVj^/JQo
Malers Elias v. N. und 0 0
Schüler seines Vaters ^ y. j
Dionys v. N., dem er bei
Plafond- und Tapetengemälden behilflich
war; später malte er dekorative Land-
schaften. Er besuchte Deutschland und
die Schweiz und heiratete 7. Dez. 1768
Suzanna Catherina Vygh (f 21. Juli 1801),
welche auch Malerin war.
Gemälde: Rotterdam.
Zeichnungen: Haariem. Mus. Teyler. 5 Bl. Bez.
Gerard van Nymegen pinxit et delineavit 1790 u. 1795.
Wien, Albertina; — Verst. J. A. G. Weigel in
Leipzig, 1883, u. a. O.
Radierungen: 1. 3 Folgen Landschaften, jede zu 6 Bl.
1790—1794; — 2. Eine ruhende Ziege. P. v. Bioe-
men p.; — 3. Ein Pferd. Id. p.; — 4. Hund und
Katze. G. v. Nymegen; — 5. Allegorische Darstellung.
v. Evnden. I. 89; II. 217; — Immerzeel. II.
272; -"Kram. IV. 1214; — Blanc. Man. III. 110;
— v. d. Willigen, p. 31; — Nagler. Lex. X. 293;
Monogr. III. 451.
Nymegen. Gideon van Nymegen,
Zinngießer, um 1675 tätig. Kramm er-
wähnt eine sogenannte ,.Prinzenkanne", mit
dem Brustbilde des Prinzen von Oranien,
dem Nassauischen Wappen und der De-
vise etc. Bez. Gideon van Nymegen 1675.
Kramm. Sup. 114.
Nymegen. Jan van Nymegen oder
Jan van Vlierden. Goldschmied, Me-
dailleur und Siegelstecher zu Antwerpen
1488—1521; angeblich war er auch Bau-
meister. Pinchart reproduzierte A,
seine Signatur Jan van Nyme- t>SV
gen mit dem beistehenden Zei-
chen (Antwerpen).
Pinchart. II. 8: — Obreen. IV. 232; — Gal-
land. 70.
Nymegen. Suzanna Catharina van
Nymegen geborene Vygh, Landschafts-
zeichnerin, Gattin des Gerard v. N. zu
Rotterdam, f 21. Juli 1801.
v. Eynden. II. 250; — Kramm. IV. 1215; —
Nagler. X. 294.
Nymegen. De Stomme van Nyme-
gen, Maler der zweiten Hälfte des 16.
Jahrh., dessen Identität nicht zu konsta-
tieren ist. Van Mander erwähnt ihn als
einen Schüler von Erans Floris.
Kramm. IV. 1214; — Hymans, v. Mander. 1.350.
gm
Nymegen. Tobias van Nymegen,
Bruder und Gehilfe des Elias van N.;
später arbeitete er selbständig am Hofe
zu Düsseldorf.
Gemälde: Rotterdam. Verst. Gerard Sanders, 1767.
Der Kunstsaal zu Düsseldorf.
Nagler. X. 293; — Terwesten. p. 630.
Nymegen. Willem van Nymegen
oder Nimwegen, Marmormaler (marmer-
schilder), geb. zu Bommel 1636, f 12. Okt.
1698 zu Haariem; Bürger im Haag 23. Aug.
1684 (Obreen. IV. 281). Im Jahre 1675
war er im Haag. 1684 in Delft, 1690 in
Haariem tätig. Nagler sagt, er wußte mit
dem Pinsel täuschend Kupferstiche nach-
zumachen; man nannte derlei „Schyn-
bedriegers". Sein Portrait von Ferdi-
nand Bol befand sich 1773 in der Samm-
lung J. van der Marek zu Leiden.
v. Eynden. I. 90; — Immerzeel. II. 272; —
Kramm. IV. 1215; — Obreen. I.; III.; IV.: — v. d.
Willigen. Harlem. p. 232; — Nagler. X. 294.
Nypoort. Justus (nicht Johannes)
van den Nypoort oder Nieupoort,
Maler und Radierer, geb. zu Utrecht,
f nach 1691; Sohn des Willem
van Nypoort, Dekans von St.
Maria. 1639 Schüler von Pieter f.
van Portengen. 1672 ging er mit *
Jan van Bunnick und Andr. de Wit nach
Rees im Klevschen, gegen das Ende des
Jahrhunderts aber nach Österreich und
arbeitete längere Zeit in Prag und in
Olmütz. Seine Bilder sind nicht selten,
werden aber immer unter dem Namen
O s t a d e oder Bega gehandelt. Sein
Bruder Cornelis war ebenfalls Maler und
mit Abigail Willaerts verheiratet.
Portrait: Halbfigur, sitzend, eine Papierrolle in der
Hand. Geschabt. Mit der Schrift: Nobili et insigni
viro D. Folbert ab Ouden Allen, Ultrajectensi
Belgae. Sacae Caesae Mai,ia Camerae Pictori etc.,
lianc suam effigiem dicat dedicatque Justus van der
Nypoort. Geschabt. (Siehe I. 10.)
Gemälde: Utrecht. Mus. Bauernherberge.
Radierungen: 1. Die Dreifaltigkeit in Wolken.
Nypoort del. et fecit, H. 260—180; — 2. Christus mit
den Aposteln beim Abendmahle. Nypoort fe. H. 150—
230; — 3. Die Darstellung im Tempel. J. v. d.
Nypoort fecit. H. 155—120; — 4. Bauernstube mit
vier trinkenden und rauchenden Bauern. Vorn um-
armt einer die Wirtin. Justus Nypoort. 1685. H. 205—
155; — 5. Der leere Krug. Bauerninterieur, vorn ein
Mann, der in den leeren Krug sieht. Daneben andere
"Figuren. Justus van den Nypoort invenit et sculp.
II. 203—192. (Von le Bl. zweimal, unter N. 4 und
X. 14, beschrieben); — 6. Das große Bauerninterieur
mit 10 Figuren. J. V. Nypoort. H. 200—280; —
7. Interieur mit zwei kartenspielenden Bauern. J.
v. Nypoort fecit. H. 120—185. (Bei le Blanc unter
N. 11 und N. 13); — 8. Der Zahnzieher auf dem
Dorfplatze. J. vd. Nypoort in. et fe. H. 195—230; —
9. Der Scherenschleifer vor dem Wirtshause. Bez.
J. V. D. Nypoort fecit. H. 120—160; — 10. Die
Bauernstube im Oval. J. Vd. Nypoort fecit. H. 197—
146; — 11. Der Chirurg, der einem Bauern eine Wunde
am Ellbogen ausbrennt J. V. D. Nypoort f. H. 205—
150. (Nagler. Monogr. III. 1635); — 12. Die Bauern-
stube mit dem auf einem Steckenpferde reitenden
Knaben. J. v. D. Nypoort fe. H. 126—171; — 13.
247
Nymegen. Elias van Nymegen,
Tapetenmaler, geb. zu Nymegen 1667, f zu
Rotterdam 24. Jan. 1755. trat am 20. Dez.
1689 in die Gilde zu Leiden. Er malte
mit seinem Bruder Tobias verschiedene
Plafondstücke in den Schlössern zu Leeu-
warden, Oberyssel etc. Sein Sohn Dionys
und seine Tochter Barbara (f 1771)
waren ebenfalls Maler.
v. Gool. I. 256; — v. Eynden. IL 3; — Obreen.
V. 240; — Immerzeel. II. 272; — Nagler. X. 293.
Nymegen. Gerard van Nymegen,
Landschaftsmaler und Radierer, geb. zu
Rotterdam 1735, f daselbst
29. April 1808. Bruder des QVj^/JQo
Malers Elias v. N. und 0 0
Schüler seines Vaters ^ y. j
Dionys v. N., dem er bei
Plafond- und Tapetengemälden behilflich
war; später malte er dekorative Land-
schaften. Er besuchte Deutschland und
die Schweiz und heiratete 7. Dez. 1768
Suzanna Catherina Vygh (f 21. Juli 1801),
welche auch Malerin war.
Gemälde: Rotterdam.
Zeichnungen: Haariem. Mus. Teyler. 5 Bl. Bez.
Gerard van Nymegen pinxit et delineavit 1790 u. 1795.
Wien, Albertina; — Verst. J. A. G. Weigel in
Leipzig, 1883, u. a. O.
Radierungen: 1. 3 Folgen Landschaften, jede zu 6 Bl.
1790—1794; — 2. Eine ruhende Ziege. P. v. Bioe-
men p.; — 3. Ein Pferd. Id. p.; — 4. Hund und
Katze. G. v. Nymegen; — 5. Allegorische Darstellung.
v. Evnden. I. 89; II. 217; — Immerzeel. II.
272; -"Kram. IV. 1214; — Blanc. Man. III. 110;
— v. d. Willigen, p. 31; — Nagler. Lex. X. 293;
Monogr. III. 451.
Nymegen. Gideon van Nymegen,
Zinngießer, um 1675 tätig. Kramm er-
wähnt eine sogenannte ,.Prinzenkanne", mit
dem Brustbilde des Prinzen von Oranien,
dem Nassauischen Wappen und der De-
vise etc. Bez. Gideon van Nymegen 1675.
Kramm. Sup. 114.
Nymegen. Jan van Nymegen oder
Jan van Vlierden. Goldschmied, Me-
dailleur und Siegelstecher zu Antwerpen
1488—1521; angeblich war er auch Bau-
meister. Pinchart reproduzierte A,
seine Signatur Jan van Nyme- t>SV
gen mit dem beistehenden Zei-
chen (Antwerpen).
Pinchart. II. 8: — Obreen. IV. 232; — Gal-
land. 70.
Nymegen. Suzanna Catharina van
Nymegen geborene Vygh, Landschafts-
zeichnerin, Gattin des Gerard v. N. zu
Rotterdam, f 21. Juli 1801.
v. Eynden. II. 250; — Kramm. IV. 1215; —
Nagler. X. 294.
Nymegen. De Stomme van Nyme-
gen, Maler der zweiten Hälfte des 16.
Jahrh., dessen Identität nicht zu konsta-
tieren ist. Van Mander erwähnt ihn als
einen Schüler von Erans Floris.
Kramm. IV. 1214; — Hymans, v. Mander. 1.350.
gm
Nymegen. Tobias van Nymegen,
Bruder und Gehilfe des Elias van N.;
später arbeitete er selbständig am Hofe
zu Düsseldorf.
Gemälde: Rotterdam. Verst. Gerard Sanders, 1767.
Der Kunstsaal zu Düsseldorf.
Nagler. X. 293; — Terwesten. p. 630.
Nymegen. Willem van Nymegen
oder Nimwegen, Marmormaler (marmer-
schilder), geb. zu Bommel 1636, f 12. Okt.
1698 zu Haariem; Bürger im Haag 23. Aug.
1684 (Obreen. IV. 281). Im Jahre 1675
war er im Haag. 1684 in Delft, 1690 in
Haariem tätig. Nagler sagt, er wußte mit
dem Pinsel täuschend Kupferstiche nach-
zumachen; man nannte derlei „Schyn-
bedriegers". Sein Portrait von Ferdi-
nand Bol befand sich 1773 in der Samm-
lung J. van der Marek zu Leiden.
v. Eynden. I. 90; — Immerzeel. II. 272; —
Kramm. IV. 1215; — Obreen. I.; III.; IV.: — v. d.
Willigen. Harlem. p. 232; — Nagler. X. 294.
Nypoort. Justus (nicht Johannes)
van den Nypoort oder Nieupoort,
Maler und Radierer, geb. zu Utrecht,
f nach 1691; Sohn des Willem
van Nypoort, Dekans von St.
Maria. 1639 Schüler von Pieter f.
van Portengen. 1672 ging er mit *
Jan van Bunnick und Andr. de Wit nach
Rees im Klevschen, gegen das Ende des
Jahrhunderts aber nach Österreich und
arbeitete längere Zeit in Prag und in
Olmütz. Seine Bilder sind nicht selten,
werden aber immer unter dem Namen
O s t a d e oder Bega gehandelt. Sein
Bruder Cornelis war ebenfalls Maler und
mit Abigail Willaerts verheiratet.
Portrait: Halbfigur, sitzend, eine Papierrolle in der
Hand. Geschabt. Mit der Schrift: Nobili et insigni
viro D. Folbert ab Ouden Allen, Ultrajectensi
Belgae. Sacae Caesae Mai,ia Camerae Pictori etc.,
lianc suam effigiem dicat dedicatque Justus van der
Nypoort. Geschabt. (Siehe I. 10.)
Gemälde: Utrecht. Mus. Bauernherberge.
Radierungen: 1. Die Dreifaltigkeit in Wolken.
Nypoort del. et fecit, H. 260—180; — 2. Christus mit
den Aposteln beim Abendmahle. Nypoort fe. H. 150—
230; — 3. Die Darstellung im Tempel. J. v. d.
Nypoort fecit. H. 155—120; — 4. Bauernstube mit
vier trinkenden und rauchenden Bauern. Vorn um-
armt einer die Wirtin. Justus Nypoort. 1685. H. 205—
155; — 5. Der leere Krug. Bauerninterieur, vorn ein
Mann, der in den leeren Krug sieht. Daneben andere
"Figuren. Justus van den Nypoort invenit et sculp.
II. 203—192. (Von le Bl. zweimal, unter N. 4 und
X. 14, beschrieben); — 6. Das große Bauerninterieur
mit 10 Figuren. J. V. Nypoort. H. 200—280; —
7. Interieur mit zwei kartenspielenden Bauern. J.
v. Nypoort fecit. H. 120—185. (Bei le Blanc unter
N. 11 und N. 13); — 8. Der Zahnzieher auf dem
Dorfplatze. J. vd. Nypoort in. et fe. H. 195—230; —
9. Der Scherenschleifer vor dem Wirtshause. Bez.
J. V. D. Nypoort fecit. H. 120—160; — 10. Die
Bauernstube im Oval. J. Vd. Nypoort fecit. H. 197—
146; — 11. Der Chirurg, der einem Bauern eine Wunde
am Ellbogen ausbrennt J. V. D. Nypoort f. H. 205—
150. (Nagler. Monogr. III. 1635); — 12. Die Bauern-
stube mit dem auf einem Steckenpferde reitenden
Knaben. J. v. D. Nypoort fe. H. 126—171; — 13.