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Xenophon; Ablancourt, Nicolas Perrot d' [Transl.]; Longolius, Paul Daniel [Transl.]
Xenophons Feldzug des Jüngeren Cyrus: nebst dem Rückzug derer zehentausend Griechen — Bayreuth, 1747 [VD18 14208784]

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https://doi.org/10.11588/diglit.26821#0029
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Vom Lensphsn.
mit vieler Sanfftmuth und Leutfeeligkeit.
Er führet itzodas Kriegsheer in die Dienste
des Prmtzen von ThracLen, welcher das-
selbe zu bezahlen versprochen hat, und es hat
deswegen diesen Entschluß gefastet, damit
sie noch etwas rechtes unternehmen könn-
ten, ehe sie Zerstreuet würden. Ich reise
nunmehr weit lustiger nach Achen, um da-
selbst mich der Weltweisheit zu ergeben.
Denn als ihr mich, eben wie er, dahin einlu-
det, und mir Wunder erzehketet von allen,
die sich auf einen Theil der Weltweisheit be-
flissen ; so wäre ich zwar darinnen mit euch
einig, aber ich befürchtete, dieses möchte
mich zumHandwerckdererWaffen untüch-
tig machen. Denn die Weltweisheit machet
uns zwar weit tugendhaffter, weil sie uns
die Grundsätze der Gerechtigkeit und Mas-
sigkeit lehret; aber sie machet auch, daß wir
ein stilles, und voll dem Lermen und Ge-
schafften entferntes Leben lieben. Es wäre
mir derohalben verdrießlich, daß, indem ich
selbst vollkommener würde, ich ungeschickt
werden sollte, meinen Freunder; und mei-
nem Vaterlande zu diener;, eben als wenn
mich die Weltweisheit bezaubert, und
Muth und Stärcke gebunden hatte. Allein
Xenophon hat mich das Gegentheil wohl
 
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