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Xenophon; Ablancourt, Nicolas Perrot d' [Übers.]; Longolius, Paul Daniel [Übers.]
Xenophons Feldzug des Jüngeren Cyrus: nebst dem Rückzug derer zehentausend Griechen — Bayreuth, 1747 [VD18 14208784]

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https://doi.org/10.11588/diglit.26821#0132
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des jüngeren Lxrus. 97
Griechenland (b), ohne Wegweiser und An-
führer, undohne daß uns ein Mensch wollte Le-
bensmittel zukommen lassen. Weil wir auch
von der Reuterey des Eyrus verlassen waren,
und keine andere hatten; so konnten wir, wenn
wir siegeten, nichts gewinnen, und hingegen
bey einer Niederlage alles verkehren. In die-
sem traurigen Zustande brachte man die Nacht
ru, nur wenige begehrten zu essen und Feuer
anzumachen/ und die meisten legten sich aufder
Stelle nieder, wo sie sich befanden (ch. Sie
waren so niedergeschlagen, daß sie nicht ruhen
konnten, weil sie sich keine Hoffnung machen
konnten, ihre Weiber, Kinder und Vaterland
jemahlen wiederzusehen.
Es befände sich bey dem Kriegsheer ein Frey-
williger von Athen, mit Nahmen Xenophon.
Praxen, der seit langer Zeit das Recht der Gast-
freyheit mit ihm errichtet hatte, hatte densel-
ben bewogen sein Vaterland zu verlassen, in
der Absicht, ihn bey dem Lyrns bekannt zu ma-
chen; weil er Hoffete, die Freundschafft desPrin-
tzen würde ihm mehr Nutzen bringen, als sein
Vaterland. Er schriebe ihm also von dieser
G Sache?
(t>) Ich habe diese Stelle nach der Wahrheit der Sache
tviederhergestellet. Denn als baS Heer zu <Lotxora an,
langt«, so hatte eS, wie Xenophon selbst berichtet, sechs
hundert und zwantzig Meile» zurücke gcleget, und alsöen»
Ware es doch noch nicht in Orrechenlaud»
(c) Dieses drücket den Sinn des Verfassers genug aus,
shue daß man nöthtg hat, sTr-i«
hinzuzusetzen, zmuahl da solches doch mtteu berühret wird.
 
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