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Zeitschrift für christliche Kunst — 28.1915

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Schröder, Alfred: Pazaureks Prachtwerk über kirchliche Goldschmiedekunst (mit Tafel 3)
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https://doi.org/10.11588/diglit.4335#0069

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56

ZEITSCHRIFT FÜR CHRISTLICHE KUNST.

Nr. 4

Beschreibung der dargestellten
Gegenstände.

Die „Einführung" ist sehr
reichhaltig. Eine umfassende
Kenntnis der in Museen und
Sammlungen vorhandenen Be-
stände kommt dabei dem Heraus-
geber zustatten und ermöglicht
ihm beachtenswerte Vergleiche,
die namentlich für die genauere
Bestimmung der meist schwer
faßbaren mittelalterlichen Stücke
wesentliche Dienste leisten. Die
allgemeine Schilderung der Ver-
hältnisse, wie sie sich für
Württemberg aus dem hier ab-
gebildeten Material feststellen
lassen, ist das Ziel der Einfüh-
rung, und demnach schreitet sie
fort an der Hand der zeitlich
geordneten Tafeln vom XII. bis
zum Ende des XVIII. Jahrh.
und bespricht die abgebildeten
Werke nach Stoff und Technik,
nach Entstehungszeit und Ur-
sprungskreis, nach Form- und
Stilmerkmalen im Wandel der
Zeiten, nach künstlerischen
Eigenschaften und Schicksalen.
Da der Verfasser hierbei stets
die Beziehungen zu Württem-
berg' mit besonderer Aufmerk-
samkeit verfolgt, so erhalten wir
doch in allgemeinen Umrissen
einen Überblick über die Ge-

1 Daß die nur im Text erwähnte
Monstranz von Stötten a. Auerberg,
unter den gotischen eine der feinsten,
württembergischen Ursprungs sei,
ist meines Wissens nicht nachweisbar:
ich vermute, daß sie als Geschenk des
Augsburger Bischofs Friedrich von
Zollern, der sich gern zur Erholung
dem Fischfang im Stötter-See hin-
gab und im Pfarrsprengel ein Schloß
besaß, an die stets arme Pfarrkirche
von Stötten gelangte; dann aber wird
sie wohl Augsburger Arbeit sein.

Abb. 2.

Monstranz in Biberach Bibcradicr Meister 1612.
 
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