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Zerrenner, Heinrich Gottlieb
Volksbuch: Ein faßlicher Unterricht in nützlichen Erkenntnissen und Sachen mittelst einer zusammenhängenden Erzählung für Landleute um sie verständig, gut, wohlhabend, zufriedener und für die Gesellschaft brauchbarer zu machen (1. Theil, 2. Abtheilung) — [Erscheinungsort nicht ermittelbar]: [Verlag nicht ermittelbar], 1788 [VD18 9078314X]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49044#0111
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Afterdsckcsrs sind Betrüger. 107
Wilhelm. I freylich' Die Zeit wird einem
ja bisweilen herzlich lang, ehe der alte Mann
kommt. Da erzehlen wir uns denn einander,
was wir bey dem ^-ocktor wollen; der eine spricht
von seinem Kinde, der andre von seiner Frau,
und so immer fort.
Georg. Nun, Wilhelm! Ihr ftyd ja doch
sonst eben nicht so dumm, merkt ihr denn noch
nichts?
Wilhelm. I, was sollt ich denn merken?
Georg. Ich meine, da ist immer einer unter
dem Haufen, - den der Schelm dazu dinget und
dafür lohnt der muß Acht geben, was die Leuts
da sprechen, wenn sie sich nun einander ihre
Noth klagen. Dieser geht denn ganz unvermerkt
weg, und sagt es ihm erst wieder; und da läßt
sichs gut prophezeihen! Nicht wahr? Das kann
ich auch.
Wilhelm. Ja, Herr Richter, Er ist ei»
verständiger Mann, das muß ihm jeder lassen;
aber das soll Er doch schön bleiben lassen, sieht
Er! — Und die Frau ist auch nicht immer
da —
Georg. Ja, sie kann doch gegenwärtig seyn.
Habet ihr euch in Quarks Stube auch recht um-
gesehen ? Wie siehts darinn aus?
Wil-
 
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